Pex und Laurent siegen in Le Mans
In Frankreich fielen an diesem Wochenende die Entscheidungen in der CIK-FIA KZ Kart Weltmeisterschaft und dem CIK-FIA International Super Cup KZ2. Bei wechselhaftem Wetter erlebten die Fahrer packende Rennen und sahen mit Jorrit Pex (KZ) und Thomas Laurent (KZ2) zwei strahlende Sieger. Den Titel in der Academy Trophy holte sich die Spanierin Marta Garcia Lopez.
Nach den Entscheidungen in der Kart Europameisterschaft fiel in Frankreich nun der Startschuss im Kampf um die WM-Krone. Austragungsort war der 1.384 Meter lange Kurs in Le Mans. Direkt neben der Automobilstrecke, dem Schauplatz der traditionsreichen 24h von Le Mans, traten 173 Fahrerinnen in Fahrer in den drei Klassen an.
In der Königsklasse des Kartsports, der KZ, dominierten die CRG-Fahrer das Geschehen. Paolo de Conto (CRG/Maxter) fuhr im Qualifying die Bestzeit und führte das Klassement auch nach den Heats an. In den Finals schlug aber die Stunde von Jorrit Pex (CRG/TM). Schon während des vergangenen DKM-Wochenendes in Oschersleben zeigte sich die Rückkehr zu CRG für den Niederländer als richtige Entscheidung. Aus der vierten Startposition erkämpfte er sich den Sieg im Pre-Finale und ließ seinen Kontrahenten auch im Finale keine Chance zur Attacke. In einem aufregenden Rennen verteidigte er den Spitzenplatz und feierte mit dem Gewinn der Kart Weltmeisterschaft den bisher größten Erfolg seiner Karriere. „Was für ein unglaubliches Wochenende, vielen Dank an meine Partner“, schreibt der glückliche Sieger auf Facebook. Ihm im Nacken hing sein Markenkollege Paolo de Conto vor Arnaud Kozlinski (Sodi/TM).
Vor heimischem Publikum war der Franzose Thomas Laurent (Tony Kart/Vortex) in Topform. Als Zweiter kam er aus den Vorläufen und beendete das Pre-Finale als Sieger. Aus der Pole-Position erlebte er dann ein ruhiges Finale. Mit über drei Sekunden Vorsprung säumte er als Sieger den Zielstrich und wurde am Abend als neuer International KZ2 Super Cup-Champion geehrt. Hinter ihm reihte sich der amtierende KZ2 Europameister Joel Johansson (Energy/TM) vor Alberto Cavalieri (Righetti Ridolfi/Modena) ein. Gut unterwegs waren auch die Deutschen Fahrer. Tom Lorkowski (Righetti Ridolfi/Modena) landete im Zeittraining auf Rang drei und beendete die Heats als Gesamtfünfter im fast 100 Mann starken Feld. Auch im Pre-Finale mischte er als Fünfter vorne mit und gehörte damit zu den Favoriten im Finale. Im Verlauf der 22 Runden hielt Tom den Anschluss an die Spitze und lieferte eine starke Performance ab. Am Ende wurde er als Sechster abgewinkt, doch eine spätere Zehnsekundenstrafe warf ihn auf Rang 19 zurück. Die beiden weiteren Deutschen Alexander Schmitz (Tony Kart/Vortex) und Maik Siebecke (CRG/Modena) mussten leider nach dem Pre-Finale aufgeben.
Im Rahmenprogramm der Schaltkarts waren die Youngsters der CIK-FIA Academy Trophy vertreten. Als Gesamtführende ging Marta Garcia Lopez aus Spanien an den Start. Doch zum Ende wurde es noch einmal spannend. Mit Rang zwei nach den Heats und einem Sieg im Finale rückte ihr Landsmann Xavier Lloveras Brunet noch einmal gefährlich nah. Im Endklassement hatte die Spanierin Marta Garcia Lopez die Nase vorne und feierte ihren ersten CIK-FIA-Titel. Für ein reines spanisches Podium sorgte Alejandro Lahoz Lopez als Gesamtdritter. Die deutschen Farben vertrat Dennis-Peter Scott. Bei den anspruchsvollen Streckenbedingungen bewies der Norddeutsche seine Qualitäten und sammelte als 14. weitere Meisterschaftspunkte.