Nico Hantke bei der WM vom Pech verfolgt
Schnell aber ohne Glück in Schweden
Die vergangene Woche stand für Nico Hantke aus Hürth ganz im Zeichen der FIA Kart Weltmeisterschaft. Als einer von zehn Deutschen stellte er sich dem Feld von 220 Teilnehmern aus aller Welt. Trotz starken Rundenzeiten und tollen Aufholjagden wurde er am Ende nicht für seine Mühen belohnt.
Nach seinem erfolgreichen Gastspiel bei der Kart Europameisterschaft in England, reiste Nico Hantke nun zum Saisonhighlight nach Schweden. In Kristianstad fand die FIA Kart Weltmeisterschaft statt. Ein volles Feld aus über 35 Nationen ging an den Start und sorgte für eine sportliche Herausforderung. Gleichzeitig spielte das Wetter eine große Rolle. Starker Wind sorgte für andauernde Veränderungen auf der 1.221 Meter langen Strecke.
Im Verlauf der freien Trainings stellte sich der Rheinländer aber auf den Kurs ein und gehörte am Ende zu den Top-Ten. Doch mit dem Zeittraining nahm das Desaster für Nico seinen Lauf. Eine defekte Zündkerze warf den Junior an das Ende des Feldes zurück – für ihn stand nur Startposition 98 zu Buche. „Schlimmer hätte es nicht kommen können. Von ganz hinten wird es eine Mammutaufgabe bis in die Top-34 nach vorne zu fahren. Das Feld hängt sehr eng zusammen, aber aufgeben werde ich nicht“, sagte Nico vor den Vorläufen.
In den insgesamt sechs Durchgängen legte der Pilot aus dem 3G Racing Team tolle Aufholjagden hin. Doch Kollisionen, Spoilerstrafen und das durchwachsene Wetter verhinderten ein Vorkommen. Nico fuhr teilweise bis zu mehr als zehn Positionen nach vorne und Zeiten auf dem Niveau der Spitze. Durch die Rückschläge reichte es am Ende aber nicht zum Einzug in das ersehnte WM-Finale.
„Natürlich bin ich enttäuscht. Ich habe mich jeweils richtig gut nach vorne gekämpft, doch leider kam immer wieder etwas dazwischen. Trotzdem war es eine gute Erfahrung und ich habe wieder viel gelernt. Ein großer Dank an meine Partner und Unterstützer ADAC Nordrhein, Origin Event, Salus Klinik, Stephan Kuper von Carpoint und Schächtbedachungen, ohne deren Hilfe wäre der Start bei der Weltmeisterschaft nicht möglich gewesen“, sagte Nico weiter.
Ausruhen wird sich der Hürther aber nicht. Bereits jetzt schaut er in die Zukunft und steigt schon beim traditionsreichen Graf Berghe von Trips Memorial in Kerpen zu den Senioren auf. Nur eine Woche später startet er beim WSK Final Cup im italienischen Lonato. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung bei den Senioren“, ist der 14-jährige gespannt.