Neue Europameister in Le Mans gekürt
CV Performance Group hält OK-Titel in Deutschland
Le Mans war am vergangenen Wochenende Schauplatz der finalen Rennen in der FIA Karting Europameisterschaft der beiden OK-Kategorien. Nach vier packenden Veranstaltungen feierten am Ende Marcus Amand und Lorenzo Travisanutto den Gewinn der Meisterschaft. Als Team war die deutsche CV Performance Group erfolgreich.
Ende April begann der Kampf um die EM-Krone im französischen Angerville, danach ging es weiter nach Genk in Belgien und Kristianstad in Schweden. Zum entscheidenden Endlauf reisten die Protagonisten nun erneut nach Frankreich. Auf der über 1.300 Meter langen Strecke im altehrwürdigen Le Mans fielen die Entscheidungen in der Europameisterschaft.
Bei den Junioren hatte der Franzose Marcus Amand (Kosmic/IAME) die besten Chancen auf den Titel. Mit einem Sieg in Genk und Rang zwei in Kristianstad brachte er sich in die Favoritenrolle und ließ sich den Erfolg auch nicht mehr nehmen. In der Vergabe um den Laufsieg in Le Mans spielte er aber keine Rolle. Nach den Heats hatte Martinius Kleve Stenshorne (FA Kart/Vortex) die Nase vorne und führte das Feld an. Im Verlauf des Finals fiel der Norweger aber zurück und überließ Andrea Kimi Antonelli (KR/Iame) das Zepter. Der Italiener siegte vor seinem Markenkollege Alfio Andrea Spina und dem US-Amerikaner Ugo Ugochukwu (FA Kart/Vortex). Der neue Champion Amand wurde sechster. Die drei deutschen Fahrer Jakob Bergmeister (Tony Kart/Vortex), Maksim Haralampiev (BirelART/TM) und Marc Schmitz (Exprit/Vortex) verpassten den Einzug in das Finale.
Der amtierende Weltmeister Lorenzo Travisanutto (KR/IAME) aus dem deutschen Team CV Performance Group reiste nach Siegen in Genk und Kristianstad als großer Titelanwärter nach Le Mans und zeigte im Verlauf der Heats eine clevere Fahrweise. Während sein Teamkollege Kobe Pauwels schnellster im Zeittraining war und die Meute auch nach den Heats anführte, etablierte sich Travisanutto als zweiter hinter ihm. Im Finale schob sich zwar Gabriele Mini (Parolin/TM) auf Rang eins, als direkter Verfolger konnte Travisanutto der Titel aber nicht mehr genommen werden. Komplettiert wurde das Podium durch Taylor Barnard (KR/IAME).
Aus Deutschland zogen Hugo Sasse (Parolin/TM) und Hannes Janker (KR/IAME) in das Finale ein. Sasse lag bis zu einer Kollision in der letzten Kurve auf Rang fünf. Für Janker endete das Rennen dagegen schon nach sieben Runden vorzeitig. Am Finale vorbei fuhren hingegen Joel Mesch (KR/IAME), Luke Brandon Füngeling (Sodi/IAME), Juliano Holzem (KR/IAME), Nico Hantke (Tony Kart/IAME), Sandro Holzem (KR/IAME) und Felix Arnold (KR/IAME).
Nach dem Showdown in der Europameisterschaft, wartet nun Anfang September mit der Kart Weltmeisterschaft in Finnland das Highlight des Jahres.