Max Hesse fährt Bestzeit in der Academy Trophy
Am vergangenen Wochenende stand für Max Hesse das zweite Rennen der CIK-FIA Academy Trophy im Rennkalender. Im Prokart Raceland Wackersdorf traten 48 Fahrer aus 31 Nationen gegeneinander an. Max zeigte eine bärenstarke Leistung und verpasste am Ende nur hauchdünn die Top-Fünf.
Mit der Academy Trophy möchte die höchste Kartsportbehörde CIK den internationalen Nachwuchs fördern. 48 ausgewählte Talente aus 31 Nationen treten mit Einheitsmaterial gegeneinander an und kämpfen an drei Rennwochenenden um Meisterschaftspunkte. Nach dem Auftakt im belgischen Genk, zog es die Youngsters nun in das oberpfälzische Wackersdorf. Vor heimischem Publikum hatte sich Max Hesse einiges vorgenommen. „Nach dem vielen Pech in Genk, möchte ich hier endlich Punkten“, zeigte der Wernauer seine Marschroute auf.
Neben den sportlichen Anforderungen, sorgte das Wetter diesmal für viel Spannung. Sonne und Regen wechselte sich mehrmals ab und ließ die Reifenwahl zu einem Lotteriespiel werden. Max kam sowohl bei trockener als auch nasser Strecke bestens zurecht und etablierte sich im Spitzenfeld. Am Freitagabend wurde es dann im Zeittraining erstmals ernst. In seiner Gruppe fuhr er auf Rang zwei und wurde damit Gesamtneunter. „Das war ein guter Auftakt“, lachte Max im Ziel.
In seinen Vorläufen knüpfte er ebenfalls daran an und kam als Achter und Neunter ins Ziel. Damit hätte es erneut zu Startposition neun für das Pre-Finale gereicht. Doch die Rennleitung verhing für den zweiten Lauf einen Wertungsausschluss. „Ich habe in der letzten Runde die Technikflagge erhalten und hatte keine Chance mehr an die Box zu fahren. Nun bin ich nur 31. und muss morgen im Hoffnungslauf um meine Finalteilnahme kämpfen“, erklärte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport enttäuscht.
Doch am Sonntag gab es für den Zwölfjährigen kein Halten mehr. Mit einem zweiten Rang schaffte er den Sprung in die Finals und gab im ersten Durchgang Vollgas. Aus der 29. Startposition kämpfte Max sich durch das internationale Teilnehmerfeld und kam als toller Zehnter ins Ziel. Im Finale legte er dann noch einmal zu. Mit einem perfekten Start rangierte er schon zwischenzeitlich auf dem vierten Rang. Doch während eines weiteren Manövers musste er kurzzeitig auf die Wiese ausweichen und kam wieder als Zwölfter ins Feld zurück. Bis zum Fallen der Zielflagge schloss er aber die Lücke zu den Führenden und durfte sich über Position sechs und die schnellste Rennrunde freuen. „Was für ein Renntag. Heute lief es wirklich sehr gut. Ohne den kleinen Ausrutscher im Finale, wäre sogar ein Podestplatz möglich gewesen. Die schnellste Rennrunde unterstreicht unser Potential. Ein großer Dank an Phoenix Racing, die ADAC Stiftung Sport, Scuderia Colonia und Solgat Motorsport für die hervorragende Unterstützung“, strahlte Max im Ziel.
Nach dem Rennmarathon der vergangenen Wochen legt der Youngster nun eine kleine Pause ein. Weiter geht es für ihn vom 2.-3. August auf dem Erftlandring in Kerpen. Dort ist das ADAC Kart Masters, die stärkste Kartrennserie Deutschlands, zum Halbzeitrennen zu Gast.