Luca Lippkau mischt Europas-Elite auf
Rekener fährt beim Finale in Genk in die Top-Drei
Am vergangenen Wochenende wartete auf Luca Lippkau das große Finale der Kart Europameisterschaft. Im belgischen Genk starteten 189 Fahrerinnen und Fahrer aus 35 Nationen. Der gebürtige Recklinghäuser präsentierte sich in bester Verfassung und landete im ersten Rennen auf Rang drei.
Hochmotiviert reiste Luca Lippkau mit seinem CRG TB Racing Team zum Finale der Europameisterschaft auf dem 1.360 Meter langen International Kart Circuit in Genk (Belgien). Nach einer gelungenen Generalprobe während der Deutschen Meisterschaft, wollte Lippkau wieder in den Top-Ten mit mischen. „Ich bin bester Laune. Das neue CRG Kart funktioniert perfekt und die Trainings laufen gut“, fasste der Youngster vor dem Qualifying zusammen.
Als 17. lag er am Ende jedoch etwas hinter seinen Erwartungen. „Ich hatte schon damit gerechnet etwas weiter vorne zu landen. Doch bis jetzt ist noch nichts verloren. In den Vorläufen greife ich voll an“, gab der Förderpilot des ADAC Westfalen e.V. eine erste Kampfansage. In zwei kämpferisch starken Rennen sah er als Zwölfter und Sechster das Ziel, damit verbesserte er sich am Samstagabend auf Position zwölf im Zwischenklassement. „Das war ein aufregender Tag. In den Rennen ging es teilweise richtig zur Sache, ich habe aber gegengehalten und freue mich nun auf die Finals“, zeigte sich der 16-jährige zufrieden.
Auch am Sonntag herrschten beste Witterungsbedingungen in Genk. Die Sonne schien und bescherte sommerliche Temperaturen. Vor mehr als 5.000 Zuschauern legte Lippkau einen perfekten Auftakt hin. Der Youngster kämpfte sich gekonnt nach vorne und sah als bester Deutscher auf Rang drei liegend die Zielflagge. „Wow, was für ein Rennen. Ich habe mich aus allen Rangeleien herausgehalten und den Anschluss zur Spitze gehalten“, strahlte er im Ziel.
Leider wurde das Finale zum negativen Erlebnis an diesem Wochenende. Noch vor dem Start fiel er durch ein technisches Problem bis an das Ende des Feldes zurück. Im Verlauf des Rennens kämpfte er sich zwar wieder bis auf den 18. Platz nach vorne, die Enttäuschung war trotzdem groß: „So hatte ich mir das leider nicht vorgestellt. Zu allem Überfluss bin ich leider noch disqualifiziert worden. Nach dem Start bin ich in die Wiese gerutscht und habe nicht wieder den richtigen Weg zurück auf die Strecke genommen.“
Trotz des kleinen Rückschlages zog Lippkau trotzdem ein positives Fazit: „Alles in allem war das mein bestes EM-Wochenende bisher. Ich habe viele Punkte gesammelt und im ersten Finale mein Potential gezeigt. Darauf möchte ich aufbauen und dann beim nächsten Rennen wieder voll attackieren. Ein großer Dank an mein Team TB Motorsport, meinen Mechaniker sowie allen Partnern und Förderern.“ Seinen nächsten Auftritt hat der Nachwuchspiloten aus Reken in vier Wochen in der Motorsport Arena Oschersleben. Dort ist die Deutsche Kart Meisterschaft zum vorletzten Rennen zu Gast.