Longhi (KZ) und Pollini (KZ2) gewinnen EM-Titel
Finale der Schaltkart-Europameisterschaft in Adria
Am vergangenen Wochenende fielen auf dem Adria Raceway in Italien die Entscheidungen in der FIA Kart Europameisterschaft der Schaltkart-Klassen KZ und KZ2. Die beiden Italiener Riccardo Longhi und Giacomo Pollini holten sich die Titel. Der Pole Maciej Gladysz gewann in der FIA Karting Academy Trophy.
Nach dem Auftakt der Schaltkart-EM in Wackersdorf, ging es für die Fahrerinnen und Fahrer nun zum Finale nach Italien. Bei hochsommerlichen Temperaturen erlebten die Protagonisten anspruchsvolle Rennen. Für Unmut im Fahrerlager sorgten die großen Performance-Unterschiede bei den Einheitsreifen von MG.
In der FIA Karting Academy Trophy erlebten die 43 Youngster aus aller Welt wieder knappe Rennen. Nach den Heats führte der Pole Maciej Gladysz das Klassement an und ließ sich auch im Finale den Sieg nicht nehmen. Im Ziel hatte er einen Vorsprung von einer halben Sekunde auf den Zweitplatzierten Riccardo Ianniello aus Italien. Platz drei ging an Oleksander Bondarev (UKR) gefolgt von David Walther (DNK) und Yevan David (LKA). Mit dabei war auch der Deutsche Maximilian Schleimer, welcher im Verlauf des Wochenendes eine starke Vorstellung ablieferte. Nach den Heats belegte er Platz sechs und gehörte im Finale zum Favoritenkreis. Durch einen Startunfall verlor er jedoch alle Chancen auf eine vordere Platzierung. Im Rennverlauf zeigte er trotzdem seinen Kampfgeist und fuhr vom Ende des Feldes bis auf Rang 18 nach vorne.
Das vollste Feld stellte wieder die Kategorie KZ2. Die beiden Italiener Giuseppe Palomba (ITA – Birel ART/TM Racing/MG) und Danilo Albanese (ITA – KR/IAME/MG) dominierten die Heats und standen verdient in Startreihe eins für das Finale. Im Kampf kam es bei den Beiden jedoch zu einer Kollision. Seine Chance nutzte NGM Motorsport-Pilot Giacomo Pollini (ITA – CRG/TM Racing/MG) – er ging in Führung und baute diese bis ins Ziel deutlich aus. Mit dem Sieg gewann er auch den EM-Titel. Hinter ihm herrschte dagegen wenig Einigkeit: Paavo Tonteri (FIN – CRG/TM Racing/MG) fuhr lange Zeit auf Rang zwei, doch kurz vor dem Ziel ging Hubert Petit (FRA – Sodi/TM Racing/MG) an ihm vorbei. Tonteri fiel noch bis auf Platz sechs zurück. Sein erstes Schaltkart-Podium feierte hingegen Lorenzo Travisanutto (ITA – Parolin/TM Racing/MG). Aus Deutschland zogen Tim Tröger (Maranello/TM Racing/MG), David Trefilov (Maranello/TM Racing/MG) und Maximilian Paul (DR/Modena/MG) in das Finale ein. Am Ende sah nur Tröger als toller 18. die Zielflagge.
Matteo Vigano (ITA – Birel ART/TM Racing/MG) galt vor dem KZ-Finale nach drei Vorlaufsiegen als der große Favorit auf den Sieg. Doch im Finale verlor er nach und nach Plätze und konnte nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen. Unterdessen übernahm Paolo Ippolito (ITA – CRG/TM Racing/MG) den Spitzenplatz und fuhr zum Sieg. Auch Platz zwei war mit Pedro Hiltbrand (ESP – Birel ART/TM Racing/MG) schnell bezogen. Einen Rückschlag musste hingegen Stan Pex (NLD – KR/TM Racing/MG) verkraften – der Niederländer schied fünf Runden vor Schluss auf einem sicheren Podestplatz aus. Seinen Rang nahm dann Viktor Gustafsson (SWE – Birel ART/TM Racing/MG) ein. Adrien Renaudin (FRA – Sodi/TM Racing/MG) und Jérémy Iglesias (FRA – CRG/TM Racing/MG) rundeten die Top-Fünf ab. Der Titelkampf zwischen Riccardo Longhi (ITA – Birel ART/TM Racing/MG) und Émilien Denner (FRA – Intrepid/TM Racing/MG) spielte sich indessen im Verfolgerfeld ab. Letztlich setzte sich Longhi mit einem sechsten Platz durch und gewann den Titel.