Letzte EM-Titel werden in England vergeben
Am kommenden Wochenende fallen die Entscheidungen in der CIK-FIA KFJ & KF Kart Europameisterschaft. 107 Fahrerinnen und Fahrern gehen im britischen Brandon auf die Reise. Zu den Favoriten zählen auch ein deutscher Piloten, insgesamt fünf rollen auf dem 1.382 Meter langen Kurs an den Start.
Nach La Conca, Zuera, Genk und Kristianstad geht es für die Piloten der Kart Europameisterschaft nun zum großen Finale nach England. In der Kleinstadt Lincolnshire wartet ein ganz besonderer Kurs. Vor wenigen Jahren wurde die Strecke erweitert und verfügt als einzige im Rennkalender über eine Brücke. Besondere Lichtverhältnisse sind dabei die größte Herausforderung für die Fahrer. Mit 107 Teilnehmern sind beide Felder zum Finale gut gefüllt und versprechen spannenden Rennsport.
Bei den Junioren führen gleich zwei Briten das Klassement an und werden versuchen vor heimischem Publikum den Titel einzufahren. Erster ist Enaam Ahmed (FA Kart) vor seinem Landsmann Daniel Ticktum (Zanardi), nur fünf Punkte trennen die Beiden. Aber auch aus dem Verfolgerfeld werden einigen Piloten große Chancen zugerechnet. Die ersten sechs Positionen trennen nur 13 Punkte. Neben den beiden US-Amerikanern Devlin Defrancesco (Tony Kart) und Logan Sargeant (FA Kart), sowie dem Schweden Anton Haaga (Kosmic Kart) gehört auch der Deutsche Mick Junior (Tony Kart) zu den Titelfavoriten. Neben Junior starten auf dem PFi-Circuit auch Sophia Floersch (Tony Kart) und David Beckmann (Tony Kart).
Ebenfalls knapp ist der Kampf bei den Senioren. Der Däne Nicklas Nielsen (Kosmic Kart) führt das Championat mit neun Punkten vor dem Briten Callum Ilott (Zanardi) an. Doch neben Ilott muss Nielsen noch auf zwei weitere Piloten aus Großbritannien aufpassen. Der amtierende Weltmeister Tom Joyner (Zanardi) und amtierende Junioren-Champion Lando Norris (FA Kart) lauern mit jeweils mit 23 Punkten Rückstand auf Rang drei und vier. Aus Deutschland kann leider kein Fahrer mehr in den Titelkampf eingreifen. Mit einem guten Einzelergebnis könnten Hannes Janker (Zanardi) und Moritz Horn (Energy Corse) die EM-Saison aber erfolgreich beenden.
Los geht es bereits am Donnerstag mit den freien Trainings. Freitagabend folgt das Zeittraining und am Samstag geht es in den Heats um die begehrten Finaltickets. Am Ende dürfen in diesen nur jeweils die besten 34 Akteure gegeneinander antreten.