Italienischer Verband spricht Strafe gegen Coberi aus
Keine Rennen bis Ende März in Lonato
Nach den Vorfällen bei der FIA Kart Weltmeisterschaft 2020 in Lonato, hat der italienische Verband ACI nun seine Entscheidungen gefällt. Luca Coberi, sowie sein Vater Marco Coberi sollen voll umfänglich für deren Vergehen schuldig gesprochen werden. Zusätzlich dürfen auf dem South Garda Circuit in Lonato bis zum 31. März 2021 keine Rennen ausgetragen werden.
Sollte die Corona-Pandemie eine Durchführung von Rennen in Italien möglich machen, müsste der traditionsreiche Winter Cup in diesem Jahr ausfallen oder auf eine andere Strecke ausweichen. Gleiches gilt für die Tropheo Andrea Margutti. Die WSK hat indessen schon mit seinem neuen Kalender reagiert. Erst am 25. April ist die WSK Super Masters Series zum Finale in Lonato zu Gast.
Was war passiert: Luca Coberi, Sohn des Lonato-Streckeninhabers Marco Coberi, hatte sich eigentlich schon aus dem Kartsport verabschiedet, wollte dann aber nochmals die Chance nutzen und auf heimischem Terrain antreten. Beim Finale am Sonntag kam es jedoch zu einer Kollision zwischen Coberi und einem weiteren Fahrer. Aus Wut warf Coberi eine Runde später mit seinem Frontspoiler nach dem Kontrahenten, ein möglicher Unfall blieb nach der Aktion zum Glück aus. Nach dem Rennen kam es dann an der Waage zu einer weiteren Auseinandersetzung, in welcher maßgeblich Luca und sein Vater Marco involviert waren. Von beiden Vergehen gab es Videos, welche innerhalb kürzester Zeit 100.000-fach im Internet geteilt wurden und dem Kartsport einen ungewollten Ruhm einbrachte.
Bei den Entscheidungen des italienischen Kartsportverbandes handelt es sich nur um ein Empfehlungen. Die Strafe wird letztlich vom Sportgericht ausgesprochen. Erfahrungsgemäß orientieren sich dieses aber an den Empfehlungen des Verbandes.