Europameisterschaft nach Kristianstad weiter offen
Erneuter Sieg der CV Performance Group
Schweden begrüßte am vergangenen Wochenende die Akteure der FIA Karting Europameisterschaft zum dritten von vier Events in dieser Saison. Nach drei packenden Renntagen siegten Jamie Day (OK Junior) und Lorenzo Travisanutto (OK) in den Finals. Die Meisterschaften sind damit weiter offen und es kommt zum spannenden Showdown in LeMans (Frankreich).
Zwei Wochen nach Genk in Belgien ging es für die Fahrerinnen und Fahrer der Kart Europameisterschaft in den Klassen OK Junior und OK direkt weiter. Diesmal waren sie auf der 1.221 Meter langen Strecke in Kristianstad zu Gast. Im vergangenen Jahr fand genau dort die Kart Weltmeisterschaft statt. 157 Teilnehmer gingen auf dem Asum Ring auf die Reise, darunter auch sechs aus Deutschland.
OK Junior: Jamie Day siegt im Finale
Bei den Junioren hatte in den Heats der Finne Tuukka Taponen (Kohtala Sports) die Geschehnisse fest im Griff. Nach dem er im Qualifying noch auf Rang zwei hinter Andrea Kimi Antonelli (Rosberg Racing Academy) landete, gab es für ihn in den Vorläufen kein Halten mehr. Der Finne siegte in allen Rennen und war damit der klare Favorit für das Finale. Doch in dem Rennen über 21 Runden fiel er bis auf Position zwölf zurück. Den Sieg holte sich Jamie Day (Lennox Racing Team) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten vor dem Franzosen Marcus Amand (VDK Racing) und Kajus Siksnelis (Ward Racing) aus Litauen. Als einziger Deutscher rollte Jakob Bergmeister (Millennium Racing Team) an den Start. Jedoch verpasste er mit Rang 54 nach den Vorläufen den Einzug in die Finals.
Nach seinen starken Vorstellungen in Belgien und Schweden führt Amand das Gesamtklassement vor dem Finale an. Als Zweiter folgt der amtierende Deutsche Juniorenmeister Thomas Ten Brinke (Ricky Flynn Motorsport) vor Taponen.
OK: Nächster Sieg für Lorenzo Travisanutto
Dexter Patterson aus dem Sauber Karting Team führte die OK-Meute nach dem Zeittraining und den Vorläufen an. Doch jeweils hatte er mit Lorenzo Travisanutto (CV Performance Group) seinen härtesten Gegner im Titelkampf in seinem Nacken. Der Fahrer aus dem deutschen Team von Christian Voß gewann wie Patterson vier der fünf Vorläufe und wurde auch einmal Zweiter. Im Finale nutzte er dann die Gunst der Stunde und übernahm im ersten Renndrittel die Führung – diese baute zuerst auch deutlich aus. Doch zum End kam sein Landsmann Gabriele Mini (Parolin Racing Kart) nochmals deutlich ran, fand aber keinen Weg mehr vorbei. Als Dritter reihte sich Luigi Coluccio (BirelART Racing) vor Patterson ein. In der Meisterschaft trennen den Briten und Travisanutto nur zwei Punkte.
Nach einer bisher schwarzen EM-Saison fand der amtierende Champion Hannes Janker (TB Racing Team) zu alter Stärke und wurde im Finale hervorragender Siebter. Neben ihm zogen auch seine deutschen Teamkollegen Felix Arnold und Joel Mesch ins Finale ein. Arnold wurde 18., Mesch als toller 16. Abgewinkt fiel aber durch eine Spoilerstafe auf Rang 22 zurück. Nicht im Finale dabei waren Hugo Sasse (Parolin Racing Kart) und Nico Hantke (3G Racing).
Die Titelentscheidungen fallen nun vom 19.-21. Juli im französischen LeMans. Schon in zwei Wochen geht es für die Schaltkarts und FIA Karting Academy Trophy weiter. Während die Youngsters in Sarno ihre Halbzeit haben, ist das Rennen vor den Toren Neapels für die Kategorien KZ und KZ2 schon das EM-Finale.