EM Wackersdorf: Deutsche Fahrer präsentieren sich stark
Elf Deutsche sicher in den Finals
Auf den 1.222 Meter des Prokart Raceland Wackersdorf ging es heute rund. Die 144 Fahrerinnen und Fahrer der CIK-FIA KZ und KZ2 Europameisterschaft, sowie Academy Trophy kämpften um eine gute Ausgangsposition für die großen Finalrennen. Angeführt werden die Klassen von Marco Ardigo (KZ), Jan Midrla (KZ2) und Illya Zamula (Academy Trophy).
Nach den Regenschauern am Donnerstag und Freitag, zeigte sich heute mehrmals die Sonne über dem Kurs in der Oberpfalz und brachte den Fahrerinnen und Fahrern beste Bedingungen. Bereits um 10 Uhr fiel der Startschuss zum ersten von insgesamt 20 Vorläufen. Jeweils am besten in ihren Klassen kamen Marco Ardigo (KZ), Jan Midrla (KZ2) und Illya Zamula (Academy Trophy) durch und werden im morgigen Pre-Finale aus der Pole-Position starten. Aus deutscher Sicht war der Tag ebenfalls sehr erfolgreich, gleich elf der 13 Schützlinge schaffen die direkte Finalqualifikation.
Der Italiener Marco Ardigo (Tony Kart) war in der Klasse KZ nicht zu stoppen. Während er die Bestzeit im Qualifying noch an Rick Dreezen (Zanardi) abgab, erkämpfte er sich heute die Führung und behielt mit zwei Siegen eine reine Weste. Jeweils als Zweiter reihte sich Rick Dreezen ein und wird morgen im Pre-Finale neben Ardigo in der ersten Startreihe stehen. Dritter nach den Vorläufen ist Bas Lammers (Formula K) gefolgt von Jorrit Pex (CRG) und Anthony Abbasse (Sodi Kart). Aus dem deutschen Lager führt Alexander Schmitz (Tony Kart) als 20. die interne Wertung an. Toni Greif (DR Kart) ist 26. vor Kevin Pieruszek (Tony Kart) und Nico Jöcker (CRG) auf den Positionen 29 und 30.
Das vollste Feld wartete erneut in der Schaltkart-Klasse KZ2. 64 Piloten aus 20 Nationen rollten heute in den 15 Heats an den Start. Die größte Konstanz zeigte Jan Midrla (Birel) aus der tschechischen Republik. Gleich vier Siege und ein dritter Platz durfte er auf seinem Konto verbuchen und führt die Meute am Samstagabend an. Nur ein Punkt hinter ihm landete der Zeittrainingsbeste Simone Brenna (TB Kart). Der Italiener gewann drei Heats und wurde zwei Mal Zweiter. Abgeschlossen werden die Top-Drei durch den Niederländer Finn Koijman (CRG).
Manuel Huber (DR-Kart) führt als Achter das deutsche Lager an. Der Saarländer lieferte eine starke Vorstellung ab und landete in allen Durchgängen in den Top-Acht. Nur drei Plätze hinter ihm lauert mit Dominik Schmidt (Energy) der nächste Deutsche. Michele Di Martino (Energy) ist 21. vor dem Pechvogel des Tages Maik Siebecke (CRG). Ein Vorlaufsieg, dritter und sechster Rang waren eine beeindruckende Ausbeute. Leider landete er auch in zwei Durchgänge am Ende des Feldes und wird im Klassement als 26. gelistet. In guter Verfassung ist auch einer der Jüngsten im Feld Toni Wolf: Vor wenigen Tagen erst 15 Jahre alt geworden, hält er die erfahrene Konkurrenz in Schach. Als 34. hat der Sachse eine gute Ausgangslage um über den Hoffnungslauf in das Pre-Finale einzuziehen. Gleiches gilt für Marcel Hartmann (DR-Kart). Er schließt als 44. das deutsche Quintett ab und muss ebenfalls morgen versuchen über den Hoffnungslauf den Sprung in die Finals zu schaffen.
Neben den Routiniers gehen in Wackersdorf auch die Youngsters der CIK-FIA Academy Trophy auf die Reise. Alle Fahrer treten mit Einheitsmaterial aus dem Hause Parolin/FIM an. Damit am besten zurecht kam während der Heats der Ukrainer Illya Zamula. Ein Sieg und Platz fünf bescheren ihm die Pole-Position für das erste Finale. Ebenfalls einen Vorlauf gewonnen hat der Japaner Kakunoshin Ota und reiht sich damit als Zweiter im Klassement ein. Position drei belegt der Niederländer Rinus van Kalmhout. Den Sprung in die Top-Ten schaffte erneut Max Hesse. Er wurde in seinen Vorläufen Achter und Neunter. Sein Landsmann Mike Beckhusen musste leider im ersten Heat einen Rückschlag verkraften. Zum zweiten Durchgang lief es dann deutlich besser, als Vierter betrieb er etwas Schadensbegrenzung und wird von Rang 19 starten.
Bereits um 9:45 Uhr beginnt am morgigen Sonntag das Renngeschehen mit dem Hoffnungslauf der CIK-FIA Academy Trophy. Danach folgen insgesamt sieben Finalrennen. Alle Geschehnisse können Live unter www.cikfia.tv verfolgt werden.