EM-Halbfinale in Sarno – Ugochukwu und Barnard siegen
Deutsche Teilnehmer im Pech
Vor den Toren Neapels fand am vergangenen Wochenende das Halbzeitrennen der FIA Karting Europameisterschaft der OK-Kategorien statt. Während sich das Kart Republic-Duo Ugo Ugochukwu und Taylor Barnard die Siege holten, waren die deutschen EM-Teilnehmer im Pech.
Nach einem packenden Auftakt im spanischen Zuera, ging es für die Teilnehmer der Kart Europameisterschaft nun weiter nach Sarno. 122 Teilnehmer gingen an den Start und erlebten erneut eine Hitzeschlacht. Dabei einen kühlen Kopf behielten die beiden Fahrer des italienischen Herstellers Kart Republic Ugo Ugochukwu und Taylor Barnard. Mit Finalsiegen bauten beide ihre Position in der Gesamtwertung aus und gehen nun als große Favoriten in das Finale in Wackersdorf.
Der Brite Maxwell Dodds (Parolin/TM) setzte im Qualifying der Junioren die Bestzeit und mischte auch in den Heats im Spitzenpulk mit. Seinen ersten Platz verlor er jedoch an Ugo Ugochukwu (KR/IAME). Der US-Amerikaner legte damit bereits seinen Grundstein zum späteren Sieg im Finale. Um sieben Positionen nach vorne fuhr Freddie Slater (Kosmic/Vortex) aus Großbritannien und holte sich vor seinem Landsmann Arvid Lindblad (KR/IAME) Platz zwei. Polesetter Doods rutschte bis auf Rang sechs ab. Der einzige deutsche Fahrer im Feld Maxim Rehm (Tony Kart/Vortex) schaffte es leider nicht an seine Vorstellung der WSK in Sarno anzuknüpfen und verpasste als 43. den Finaleinzug.
Taylor Barnard (KR/IAME) aus der Rosberg Racing Academy war an diesem Wochenende nicht zu stoppen. Mit der Pole-Position im Qualifying zeigte er bereits seine Ambitionen und führte im Verlauf der drei Renntag durchweg das Klassement an. Alle Siege in den Heats gingen auf sein Konto, entsprechend war es keine Überraschung, dass er auch im Finale als erster die Zielflagge sah. Die Verfolgerrolle nahm Andrea Kimi Antonelli (KR/IAME) ein und hält damit den Titelkampf vor dem Endlauf in Deutschland spannend. Als dritter schloss Tony Kart-Werkspilot Joe Turney das Siegerpodium ab.
Die drei deutschen Teilnehmer erlebten schwierige Rennen. Speerspitze Hannes Janker (KR/IAME) war erneut auf dem Niveau der Führenden und bewies das auch mit einem zweiten und vierten Platz in den Heats. Doch zwei Ausfälle warfen ihn weit zurück. Das Finale endete für ihn dann noch in der ersten Runde nach einer Kollision. Seine Teamkollegen Ben Dörr und Joel Mesch (KR/IAME) verpassten als 38. und 39. die Finalqualifikation knapp.
Weiter geht es vom 11.-13. September im Prokart Raceland Wackersdorf. Auf der 1.197 Meter langen Strecke in der Oberpfalz fallen dann die Entscheidungen im EM-Kampf 2020.