EM: Deutsche saustark in Genk
Zweimal Pole-Position beim EM-Finale
Heute ging es auf dem Genk International Karting Circuit rund. In den Vorläufen kämpften die Fahrer um die Startaufstellungen für die Finals. Die deutschen Teilnehmer präsentieren sich stark und mischten ganz vorne mit. Hannes Janker (OK) und Alexander Schmitz (KZ2) stehen im Pre-Finale auf der Pole-Position.
Es ist das größte EM-Finale Allerzeiten. Die vier großen internationalen Klassen OK, OK Junior, KZ und KZ2 starten gemeinsam an einem Wochenende. 189 Fahrerinnen und Fahrer aus 35 Nationen rollen auf dem 1.360 Meter langen Kurs in Genk an den Start – darunter auch 18 deutsche Piloten.
Bereits gestern ging es in den Zeittrainings um die Startaufstellungen für die heuteigen Vorläufe. In der Klasse OK sicherte sich CRG TB Racing Team-Schützling Hannes Janker (CRG-IAME) die Pole-Position und wusste diese heute gekonnt zu nutzen. Bei bestem Wetter fuhr er zwei souveräne Siege nach Hause und gehört damit zu den großen Favoriten. Hinter ihm folgt der Brite Clement Novalak (Tony Kart-Vortex) und sein spanischer Markenkollege Pedro Hiltbrand (CRG-IAME). Gesamtleader Karol Basz (Kosmic-Vortex) belegt im Zwischenklassement den siebten Rang. Hinter Janker zweitbester Deutscher ist sein Teamkollege Luca Lippkau (CRG-IAME) als Zwölfter. David Brinkmann (Tony Kart-Vortex) folgt als 20., vor Felix Arnold (Tony Kart-Vortex) und Niklas Kry (Komsic-TM) auf den Rängen 28 und 32.
Ebenfalls fest in deutscher Hand waren die Rennen der Kategorie KZ2. Alexander Schmitz (Birel-Vortex) war im Qualifying schnellster und erlebte drei souveräne Heats. Jeweils mit einem perfekten Start verschuf er sich früh einen Vorsprung zu seinen Kontrahenten und steht morgen im Pre-Finale auf dem Spitzenplatz. Zwei Siege und einen zweiten Rang verbuchte sein erster Verfolger Alessandro Irlando (Energy-TM). Dritter ist der Meisterschaftsführende Fabian Federer (CRG-Modena) aus dem deutschen SRP Racing Team. Mit Top-Leitungen glänzten auch die weiteren Deutschen: Dominik Schmidt (CRG-TM) und André Matisic (BirelART-TM) sicherten sich die Positionen 15 und 16. Maximilian Paul (DR-TM) reihte sich auf Platz 23 ein. Die EM-Debütanten Julian Müller (Mach1-TM) und Leon Köhler (Gillard-Modena) sind als 27. und 30. ebenfalls auf Finalkurs.
Die aufregendsten Rennen lieferten sich wieder die OK Junioren. Das Feld ist mit 76 Nachwuchspiloten prall gefüllt. Wie schon bei den OK und KZ2 dominierte auch hier der Polesetter die Heats. Der Franzose Victor Martins (Kosmic-IAME) siegte in allen vier Vorläufen und behielt damit eine reine Weste. Zweiter ist der Brite Finlay Kenneally (FA Kart-Vortex) vor Dennis Hauger (CRG-IAME) aus Norwegen. Erfolgreichster deutscher ist aktuell Niklas Krütten (FA Kart-Vortex) als starker Neunter. Seine weiteren Landsleute hatten hingegen Pech. Luke Wankmüller (BirelART-TM) fiel gleich in zwei Durchgängen zurück und rutschte auf Platz 45 ab. Drei Positionen hinter ihm folgt Cameron Boedler (FA Kart-Rexon) vor Lisa Marie Mohr (Kosmic-TM) und Richard Cobilanski (BirelART/TM) auf Platz 60 und 61. Leider nicht mehr dabei ist der Kölner Jusuf Owega (Tony Kart-Vortex) – drei Ausfälle warfen ihn an das Ende des Feldes zurück.
In der Königsklasse KZ gab es auch nach dem Zeittraining kein verändertes Bild. Marco Ardigo (Tony Kart-Vortex) startet morgen aus der ersten Startposition in das Pre-Finale. Neben ihm steht Sodi-Kart-Speerspitze Anthony Abbasse aus Frankreich. Dritter ist der amtierende Weltmeister Jorrit Pex (CRG-Vortex). Der Werkspilot des deutschen Chassisherstellers Mach1-Kart Douglas Lundberg fuhr zwei solide Heats und ist Elfter.
Morgen warten auf alle Fahrer die Pre-Finales und Finalrennen. Danach stehen dann die neuen Europameister der Saison 2016 fest. Während die Piloten der KZ schon sicher im Finale sind. Müssen sich in der OK Junior, OK und KZ2 jeweils die besten 17 der beiden Pre-Final-Gruppen für das allesentscheidende Finale qualifizieren. Alle Rennen sind live im Stream unter www.cikfia.tv zusehen.