Donar Nils Munding überzeugt bei WM in England
Motiviert aber ohne Erwartung ist Donar Munding zu seinem bisher größten Kart Abenteuer über den Ärmelkanal nach England zur CIK-FIA Kart World Championship gereist. Schon zu Beginn der freien Trainings hat sich abgezeichnet, dass der Speed auf der schwierigen aber interessanten Strecke ausreichen wird, um das Potential von Donar im Vergleich zu den weltbesten Kartfahrern zu zeigen. Zumindest hat sich früh abgezeichnet, dass eine mögliche Teilnahme am Finale realistisch sein kann. Von den 94 Starten die weltweit aus 30 Länder angereist waren, müssen sich durch sogenannte Heats/Qualifikationsrennen die besten 34 für das Finale qualifizieren. 5 Heats waren hierfür angesetzt. Die Startpositionen werden zuvor durch ein Zeittraining festgelegt. Donar konnte durch eine sehr gute Leistung im Zeittraining von Startplatz 5 in die Qualifikationsrennen starten.
Gegen die starke Konkurrenz, vor allem aus England, für welche diese Veranstaltung ein Heimrennen war, erkämpfte sich Donar in den Qualifikationsrennen/Heats die Plätze 3, 4, 5 und 4.
Im einem Heat wurde Donar auf Platz drei liegend durch einen Konkurrenten in einen Unfall verwickelt. Durch diesen Ausfall musste Donar im anschließenden Finale, statt von Startplatz 8 von Startplatz 16 ins Rennen gehen. Schon auf Platz 11 liegend, wurde Donar in einem harten Zweikampf von der Piste gedrängt. Dies ist für den weiteren Verlauf eines Rennens immer problematisch, da die weichen Rennreifen für ca. 2 Rennrunden keinen optimalen Grip aufbauen können und die dahinter liegenden Fahrer enormen Druck ausüben. So auch hier: Donar musste durch diesen Vorfall fünf Konkurrenten passieren lassen. In einem spannenden Endspurt holte sich der Gymnasiast aus Stuttgart Möhringen einen tollen 14. Platz in der Weltmeisterschaft und war der beste deutscher Junioren-Teilnehmer.
„Das war eine wunderschöne und aufregende Woche. Blöd, dass ich in einem Heat unfair entsorgt wurde und dadurch mein Kart zerstört war. Ich wurde kurz nach der Start Ziel Geraden, an der schnellsten Stelle der Piste, von einem Konkurrenten auf Position 3 liegend rumgedreht. Ein nachfolgender Fahrer ist dann leider ungebremst in mich reingefahren. Zum Glück konnte ich die Veranstaltung ohne Verletzung weiterführen. Leider hat es mich dieser Unfall viele Plätze gekostet. Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden, immerhin war ich der einzige Deutsche der es überhaupt ins Finale der besten 34 geschafft hat und der sich gegen die starke Konkurrenz aus der ganzen Welt behaupten konnte“, so der junge Stuttgarter.