Deutsches EM-Podium in Genk
Leon Köhler zeigt überzeugende Vorstellung
Im belgischen Genk ging es am vergangenen Wochenende bei der Kart Europameisterschaft und dem Auftakt der CIK-FIA Academy Trophy rund. 132 Akteure aus 38 Nationen gingen auf die Reise. Eine starke Performance zeigte der Deutsche Leon Köhler in der Klasse KZ2, am Ende feierte er sein erstes EM-Podium.
Während die Piloten in der Klasse KZ schon in die zweite Runden gingen, fiel für die Fahrer der Kategorie KZ2 und der Academy Trophy der Startschuss in die EM-Saison. Mit 132 Piloten waren die drei Felder hochkarätig besetzt. Aus Deutschland waren sechs Schützlinge vertreten.
In der KZ überzeugte die Qualität des 20-köpfigen Teilnehmerfeldes. Die besten Fahrer der Welt gingen auf dem 1.360 Meter langen Kurs auf die Reise. Der Finne Simo Puhakka (Kosmic/Vortex) setzte die Bestzeit im Qualifying, doch ein Ausfall in den Heats warf ihn zurück. Neuer Spitzenreiter war Anthony Abbasse (Sodi/TM). Mit einer konstanten Leistung sicherte sich der Franzose die Pole-Position für das große Finale. In diesem meldete sich Auftaktsieger Paolo de Conto (CRG/TM) zurück. Schon früh eroberte er die Führung und baute mit einem weiteren Sieg seine Meisterschaftsführung aus. Als Zweiter und Dritter folgte das Niederländische-Duo Marijn Kremers (BirelART/TM) und Stan Pex (CRG/TM). Polesetter Abbasse sah die Zielflagge auf dem vierten Rang.
Deutlich stärker besetzt war das Feld der KZ2. Im Zeittraining und den Heats drückte der Deutsche Leon Köhler (Tony-Kart/Vortex) dem Event seinen Stempel auf. Der Schützling aus dem KSM Schumacher Racing Team fuhr Bestzeit und siegte in allen vier Heats. Im Finale mischte er ebenfalls im Spitzenpulk mit. Bereits in der Anfangsphase erkämpfte sich Matteo Vigano (Tony-Kart/Vortex) die Führung. In seinem Windschatten hatte er Alessandro Irlando (Sodi/TM), Riccardo Longhi (BirelART/TM) und Köhler. Bis zum Fallen der Zielflagge änderte sich an der Reihenfolge nichts mehr. Doch eine spätere Zeitstrafe für Longhi ließ den Italiener bis auf Rang zwölf abrutschen. Den Sprung auf das Podium schaffte damit Leon Köhler.
Weniger Grund zur Freude hatten die weiteren deutschen Teilnehmer. Als 14. qualifizierte sich ebenfalls Alexander Schmitz (CRG/Vortex) für das Finale. Doch schon nach sechs Runden schied der Niederrheiner vorzeitig aus. Nicht den Sprung unter die besten 34 schafften Maximilian Paul (DR/Modena), Lucas Speck (LS Kart/TM) und Fabian Kreim (CRG/Maxter).
Im Rahmenprogramm der Schaltkarts gingen auch die Youngster aus der CIK-FIA Academy Trophy auf die Reise. 49 Nachwuchspiloten aus 38 Nationen waren vertreten und sahen am Ende einen niederländischen Doppelsieg. Mike van Hugt (Exprit/Vortex) führte das Klassement bereits nach den Vorläufen an und war im Finale nicht zu stoppen. Am Ende hatte er mehr als sieben Sekunden Vorsprung auf seinen Landmann Tijmen van der Helm (Exprit/Vortex) und den Belgier Xavier Handsaeme (Exprit/Vortex). Die deutschen Farben vertritt in diesem Jahr Jakob Bergmeister. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport schaffte als 25. die direkte Qualifikation zum Finale. In diesem musste er jedoch sieben Runden vor Ende einen Ausfall verzeichnen.