Deutscher Sieg beim Champions Cup in Adria
Nicklas Nielsen gewinnt mit KSM
Nach seinem WSK Final Cup-Sieg im vergangenen Jahr knüpfte Nicklas Nielsen nun beim Champions Cup in Adria an seinen Erfolg an und bescherte sich und seinem KSM Schumacher Racing Team den ersten Titel des Jahres. Aber auch die anderen deutschen Fahrer überzeugten.
Mit 227 Fahrern aus über 30 Nationen waren die Felder beim WSK Champions Cup hochkarätig besetzt. Darunter waren auch zwölf Deutsche Piloten in den vier Klassen MINI60, OK Junior, OK und KZ2. Am Ende setzten sich Andrea Kimi Tonelli (Mini60), Paul Aron (OK Junior), Nicklas Nielsen (OK) und Daniel Vasile (KZ2) durch.
Die stärkste Macht waren die Mini60 mit 91 Youngstern. Martinius Stenshorne (Parolin Kart) aus Norwegen führte das Klassement nach den Vorläufen an und beendete auch das Pre-Finale als Sieger. Aus der Pole-Position musste er sich aber im Finale Andrea Kimi Tonelli (Energy Kart) aus Italien geschlagen geben. Nach einer Pole-Position im Qualifying fiel der Energy-Schützling in den Heats durch einen Ausfall etwas zurück. Doch anstatt aufzugeben, griff er an und holte sich vor Stenshorne den Champions Cup-Titel. Komplettiert wurde das Podium durch Brando Badoer (Parolin Kart). Als einziger Deutscher Fahrer zog Lenny Ried (Solgat Motorsport) in das Pre-Finale ein, doch ein Ausfall verwehrte seine Chance auf ein Finalticket. Schon nach den Heats mussten Jannik-Julius Bernhart und Maxim Rehm (beide Evo Kart) vorzeitig die Heimreise antreten.
Bei den OK Junior hatte Gabriele Mini (Parolin Kart) die Geschehnisse bis zum Finale fest im Griff. Der Rookie aus Italien hielt die gesamte internationale Konkurrenz in Schach und gehörte vor dem entscheidenden Endlauf zu den großen Favoriten. Im Verlauf der 16 Rennrunden ließ er jedoch etwas Federn und sah die Zielflagge als Sechster. Der Sieg ging indessen an Paul Aron (Ricky Flynn Motorsport) aus Estland. Für einen Doppelerfolg des britischen Teams sorgte Harry Thompson als Zweiter. Rang drei ging an Kirill Smal (Ward Racing). Stark unterwegs war Josh Dufek (Forza Racing): Als einziger deutscher Solist im Finale und holte er sich den 17. Platz. Nicht ganz so erfolgreich waren die anderen Teilnehmer aus Deutschland. Simon Connor Primm (DR) schaffte den Sprung in das Pre-Finale, musste dort aber aufgeben. Gar nicht in die Finals schafften es Jamie Colin Böninghaus (KSM Schumacher Racing Team), Jonas Ried (Solgat Motorsport) und Lilly Zug (TB Racing Team).
Nicht zu stoppen war Nicklas Nielsen (KSM Schumacher Racing Team) in der Kategorie OK. Nach seinem Sieg beim WSK Final Cup, knüpfte er nahtlos an seinen letztjährigen Erfolg an. Als Dritter beendete er das Zeittraining und startete dann in den Heats und den Finals durch. Am Ende stand der als klarer Sieger auf der obersten Stufe des Siegerpodiums und bescherte dem Team des ehemaligen Deutschen Formel-1- und DTM-Piloten Ralf Schumacher den ersten Titel des Jahres. Hinter ihm folgten seine OTK-Markenkollegen Lorenzo Ferrari (Lennox Racing Team) und Zane Maloney (Ricky Flynn Motorsport). Stark unterwegs war auch Marius Zug (TB Racing Team) aus Deutschland. Bei seinem zweiten OK-Rennen beeindruckte er bereits im Qualifying als Zweiter und behauptete sich auch im weiteren Verlauf auf den Spitzenrängen. Im Finale überquerte er als Fünfter den Zielstrich, doch eine Spoilerstrafe warf ihn letztlich auf Position sechs zurück. Weniger Glück hatten Valentino Fritsch (BirelART) und Alexander Tauscher (Lanari Racing Team), beide schieden im Finale vorzeitig aus.
Schwach besetzt waren die Schaltkarts. Nur 21 Akteure gingen auf die Reise – weniger spannend waren die Rennen aber trotzdem nicht. In einem packenden Finale setzte sich Daniel Vasile (DR Kart) durch und triumphierte vor dem CPB-Duo Tom Leuillet und Adrien Renaudin. Der einzige Deutsche Maximilian Paul (DR Kart) verpasste durch eine Spoiler-Strafe als Elfter ganz knapp die Top-Ten.
Bereits kommende Woche geht es mit dem Auftakt der WSK Super Masters Series in Adria weiter. Das Championat umfasst insgesamt vier Rennen, nach dem Lauf in Adria geht es noch weiter nach Lonato, La Conca und Sarno.