Dennis-Peter Scott feiert internationales Renndebüt
Im spanischen Zuera fand am vergangenen Wochenende der Auftakt der CIK-FIA Academy Trophy statt. Für Deutschland trat der Wallenhorster Dennis-Peter Scott an und zeigte trotz einiger Unwegsamkeiten eine starke Vorstellung, den Einzug in die Finalrennen verpasste er nur um Haaresbreite.
Auf Dennis-Peter Scott wartete in Zuera ein ganz besonderes Rennen, erstmalig trat der 13-Jährige Nachwuchspilot aus Wallenhorst (Osnabrück) bei der CIK-FIA Academy Trophy an. Das Championat über drei Rennen in Spanien, Belgien und Frankreich gilt als Nationen-Weltmeisterschaft im Kartsport und hat schon zahlreiche Stars hervorgebracht. Dennis wurde durch den Deutschen Motor Sport Bund ausgewählt und feierte in Spanien sein internationales Renndebüt. „Ich bin gespannt wie das Wochenende verläuft. Bis jetzt bin ich nur in Deutschland gestartet und hab erst vier Junioren-Rennen absolviert“, erklärte er.
Bis vor wenigen Tagen war der Start auf dem 1.700 Meter langen Kurs 300 Kilometer westlich von Barcelona gelegen noch in Gefahr. „Bei einem Test habe ich mir die Hand gebrochen, die letzten Untersuchungen waren aber positiv und ich freue mich auf den Start“, sagte Dennis.
Bereits am Mittwoch reiste der Rookie nach Spanien und erhielt sein Chassis und Motor. In der CIK-FIA Academy Trophy treten alle 50 Teilnehmer mit dem gleichen Material an, wodurch die fahrerische Leistung noch mehr in den Vordergrund rückt. Am Donnerstag und Freitag galt es dann das passende Setup zu finden. Dennis gewöhnte sich schnell an den Kurs und verkürzte den Rückstand zu den Führenden kontinuierlich. Nach dem Zeittraining war er guter 34. und damit auf Finalkurs. „Uns war bewusst, dass wir hier nicht um den Sieg kämpfen. Ich habe deutlich weniger Erfahrung als meine Mitstreiter, für uns ist es wichtig Erfahrung zu sammeln“, fasste Dennis zusammen.
Im ersten Vorlauf über sieben Runden lief für Dennis alles glatt, als 20. kam er ins Ziel und wollte an diese Performance auch im zweiten Lauf anknüpfen. Doch ein Unfall warf ihn zurück und er wurde als 29. abgewinkt. Dadurch rutschte der Youngster auf Gesamtposition 39 ab und musste versuchen über den Hoffnungslauf den Sprung in die Finals zu schaffen. In einem packenden Rennen kämpfte er sich nach vorne und verpasste die Qualifikation um nur eine Position. „Das ist natürlich sehr schade, aber ich habe an diesem Wochenende sehr viel gelernt und bedanke mich beim DMSB für die Chance Deutschland zu vertreten“, Dennis abschließend.
Vom 9.-12. Juli geht die CIK-FIA Academy Trophy im belgischen Genk weiter. Vorher startete Dennis aber schon am kommenden Wochenende beim zweiten Saisonrennen des ADAC Kart Masters in Ampfing.