Aufholjagd von Luca Lippkau in Finnland gestoppt
Rekener ohne Glück in Alahärmä
Einen kleinen Rückschlag musste Luca Lippkau bei der Kart Europameisterschaft im finnischen Alahärmä verkraften. Der Youngster aus Reken zeigte im großen Finale eine hochkarätige Aufholjagd, wurde dabei aber leider unfreiwillig gestoppt. Bereits am kommenden Wochenende geht es für ihn in Schweden weiter.
Er konnte den Start beim nächsten Event der Kart Europameisterschaft im Vorfeld kaum abwarten. „Nur noch drei Tage – dann geht es weiter“, zählte der Rennfahrer aus Reken die Tage bis zur Rennfreigabe herunter. Diesmal ging es für ihn nach Finnland. In Alahärmä startete Lippkau beim vierten Lauf der Kart Europameisterschaft.
Mit einer großen Portion Motivation und Selbstvertrauen wollte der gebürtige Recklinghäuser schon im Qualifying eine gute Ausgangsposition herausholen. Doch das Vorhaben scheiterte, Luca wurde lediglich 33. In den freien Trainings zuvor lief jedoch alles glatt und Luca war sogar starker Fünfter: „Natürlich hatte ich mir mehr erhofft im Qualifying, zuvor lief es sehr gut für mich. Leider bin ich auf meiner schnellsten Runde aufgehalten worden, in solch einem engen Feld kostet das direkt wichtige Zehntelsekunden.“
In den Vorläufen zeigte Luca aber sein Kämpferherz, mit zwei Top-Ten-Rängen und einer durchweg konstanten Vorstellung qualifizierte er sich als 28. für das große Finale. Dabei musste er auch eine Spoilerstrafe im ersten Heats verkraften. Trotzdem schaffte Luca auch beim vierten Durchgang die direkte Qualifikation und kämpfte im Finale um Meisterschaftspunkte. „Auch wenn bisher nicht alles nach Plan verlief, haben wir den Einzug in das Finale geschafft und ich werde nun voll attackieren“, zeigte sich der Deutsche in Bestform.
In dem entscheidenden Rennen legte Luca Lippkau einen gewaltigen Zahn zu und drückte wie entfesselt auf das Gaspedal. Satte zehn Positionen hatte er nach zwölf absolvierten Runden schon gutgemacht, doch dann nahm seine Aufholjagd ein jähes Ende. Der CRG Keijzer Racing Team-Schützling schied unverschuldet vorzeitig aus und musste alle seine Hoffnungen auf ein Happy-End in Alahärmä begraben: „So etwas ernüchternd. Ich hatte ein richtig gutes Gefühl im Rennen und war voll im Rhythmus. Da schmerzt so ein Ausfall natürlich schon ungemein“, begann der Förderpilot des ADAC Westfalen e.V. seine Analyse des Wochenendes:
„Dennoch blicke ich jetzt gefasst und weiterhin hochmotiviert auf die kommenden Wochen. Ein spezieller Dank geht aber noch an mein Team Keijzer Racing, meinen Motorenpartner IAME und Chiesa Corse für deren perfekte Unterstützung. Ohne den Support wäre ich nicht in der Lage, meine Leistungen abzurufen.“
Weiter geht es für Luca Lippkau schon am kommenden Wochenende beim Finale der CIK-FIA Kart Europameisterschaft in Schweden.