Zweigeteiltes Wochenende für Luke Wankmüller
Bei widrigen Wetterbedingungen traten die Teilnehmer bei der vierten Veranstaltung der Deutschen Kart Meisterschaft in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben gegeneinander an. Unter der Schirmherrschaft des vierfachen Formel 1-Weltmeisters Sebastian Vettel hätten die Bedingungen in der Magdeburger Börde nicht schwieriger sein können. Starke Regenschauer und Wind machten den Fahrern das Leben schwer. Unter ihnen war auch der 14-Jährige Luke Wankmüller.
Für Luke und die weiteren 32 Teilnehmer der Klasse DJKM ging es nach der südlichsten Station des Jahres in Ampfing, nun zur nördlichsten Strecke nach Oschersleben. Der 1.018 Meter lange Kurs ist bekannt für seine Vollgasanteile und gehört zu den Hochgeschwindigkeitsstrecken im Rennkalender. Starker Regen und Wind sorgten jedoch für tiefe Pfützen und schwierige Bedingungen. So war die Suche nach einem passenden Setup für Luke und sein Team Solgat Motorsport die Hauptschwierigkeit.
Nach zuversichtlichen freien Trainings, startete er nur als 25. nach dem Qualifying in das Renngeschehen. In den Heats schlug Luke aber den richtigen Weg ein und kämpfte sich im ersten Durchgang, noch auf trockener Fahrbahn, bis auf Platz elf vor. Der zweite Lauf war geprägt durch starken Regen und Luke musste gleich zwei Dreher verkrafte. Trotz der verlorenen Zeit, machte er noch Boden gut und kam als 16. ins Ziel. „Ein bisschen ärgerlich, aber immerhin konnte ich meine Startposition für morgen verbessern“, zog Luke Samstagabend optimistisch sein Zwischenfazit.
Von Platz 20 ging der Kelterner in das erste Rennen und ließ es zu Beginn vorsichtig angehen. „Ich wollte nicht zu viel riskieren und die ersten Meter ohne Probleme überstehen“, erklärte der Youngster seine Taktik. Gegen Ende der 20 Rennrunden gab er dann Vollgas und fuhr bis auf Platz 15 vor. Das zweite Rennen startete auf trockener Fahrbahn, sodass sich alle Fahrer für profillose Reifen entschieden. Luke legte einen fantastischen Start hin und verbesserte sich auf Position sieben, doch nach wenigen Runden setzte starker Regen ein, sodass die Rennleitung das Rennen abbrechen musste. Doch auch nach dem Neustart mit Regenreifen rollte Luke das Feld von hinten auf und beendete das Rennen als Zehnter. „Mit dem Platz in den Top-Ten bin ich natürlich zufrieden, aber eigentlich hatten wir uns mehr erhofft. Nach dem schlechten Zeittraining, haben wir aber hart gearbeitet und uns gut entwickelt“, resümierte Luke am Ende des Wochenendes.
Für die Meisterschaftswertung bedeutet dies vor dem Finale in Kerpen nun Position elf. Bereits in zwei Wochen reist der BirelART-Piloten zum nächsten Rennen. Vom 18.-20. September findet in Wackersdorf das Finale des ADAC Kart Masters statt.