Zweifachsieg für CRG TB Racing in Genk
Eines der erfolgreichsten Rennwochenenden der diesjährigen Saison erlebte das CRG TB Racing Team kürzlich in Genk. Mit acht Fahrern trat die Mannschaft um Thomas Braumüller beim Halbzeitrennen der Deutschen Kart Meisterschaft im belgischen Genk an und gehörte dabei zu den besten Teams im hochkarätigen Championat. Mit Hannes Janker und Paavo Tonteri stammten gleich zwei Sieger aus den TB-Reihen und sorgten für viel Freude.
187 Fahrerinnen und Fahrer aus 25 Nationen machten die Veranstaltung zur Saisonhalbzeit auf dem Genk International Karting Circuit zu einem Kräftemessen mit besonderem Flair. „Kurz vor der CIK FIA-Europameisterschaft nutzen viele Fahrer und Teams die Möglichkeit zur Vorbereitung – entsprechend stark ist die Konkurrenz. Wir sind uns dessen bewusst und werden an diesem Wochenende alles geben“, erklärte Teamchef Thomas Braumüller im Voraus. Petrus sorgte dabei für optimale Rahmenbedingungen. Strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen brachten nicht nur die zahlreichen Motorsportler zum Schwitzen.
Luca Maisch startete als einer von drei TB Racing-Fahrern in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft. Insgesamt 64 Fahrer schrieben sich im Klassement der Nachwuchsrennfahrer ein und machten das Kräftemessen zu einem schwierigen Unterfangen. Mit Position drei im Zeittraining setzte der Youngster dabei schon zu Beginn ein deutliches Ausrufezeichen. Eine Kollision in den Vorläufen warf Luca jedoch weit zurück. Von Platz 24 aus ging er somit in das erste Finalrennen, in dem er sich bis auf die 21. Position nach vorne schob. Unfallbedingt folgte im zweiten Durchgang bedauerlicherweise vorzeitig das Aus für den jungen Neustettener.
Seine Teamkollegen Niels Tröger und Nermin Colakovic konnten sich in Genk nicht nach ihren Vorstellungen einordnen. Beide verpassten nach verwachsten Vorläufen den direkten Finaleinzug und ergatterten auch durch den Hoffnungslauf kein begehrtes Ticket.
Deutlich besser lief es hingegen in der Senioren-Kategorie. Ein Fahrer-Quartett machte sich in der Deutschen Kart Meisterschaft auf die Reise und feierte ein Wochenende nach Maß. Hannes Janker lag nach den Vorläufen auf der vierten Position und gab im ersten Wertungslauf alles. Der 19-jährige preschte bis auf Platz eins nach vorne und überquerte das Ziel als strahlender Sieger. Im zweiten Durchgang büßte der Routinier Positionen ein, klassierte sich als Fünfter dennoch in den Pokalrängen und sorgte zusammen mit Paavo Tonteri für eine sensationelle Vorstellung.
Paavo startete als Fünfter in das erste Finale und verbesserte sich dort bereits bis auf Rang drei. Noch weiter nach vorne sollte es daraufhin im zweiten Rennen gehen. Über die komplette Distanz hinweg bewies der Finne seinen Kampfgeist, übernahm die Führung und machte letztlich den TB-Doppelerfolg perfekt. Zudem verbuchte er wichtige Punkte auf seinem Konto und festigte seine Führungsposition im Gesamtklassement.
Durchweg überzeugen konnten auch Luca Lippkau und Tim Tröger. Luca bestritt nach einem Teamwechsel sein erstes Rennen auf einem CRG-Kart und fand sich auf Anhieb sehr gut zurecht. „Die Zusammenarbeit klappt super – ich fühle mich sehr wohl“, erklärte der Rekener. Sein Empfinden unterstrich er mit seinen Leistungen in Genk. Nach Platz zwölf im Zeittraining und Rang elf im Zwischenklassement fuhr Luca in den Rennen seine besten DKM-Ergebnisse bisher ein. Als Achter respektive Neunter fuhr er in das Ziel und sammelte so wichtige Zähler für die Meisterschaftswertung.
Tim Tröger beeindruckte ebenfalls mit einem tollen Aufwärtstrend. Als 15. ging der Sachse in das erste Finale und schrammte dort als Elfter nur knapp an den hart umkämpften Top-Ten vorbei. Im zweiten Lauf legte Tim allerdings noch einmal nach. Mit durchdachten Manövern mischte er im internationalen Feld ganz vorne mit und kam letztlich als toller Sechster in das Ziel.
Im DMSB Schaltkart Cup kehrte Moritz Horn zurück auf die Rennstrecke und lieferte ebenfalls eine gelungene Vorstellung ab. Im Zeittraining machte sich als 16. noch etwas die fehlende Rennpraxis bemerkbar, doch bereits in den Heats drehte der Hesse auf. Als Sechster und Zehnter kreuzte er den Zielstrich und verbesserte sich damit auf Zwischenposition 13. In den beiden Finals legte er dann nochmals eine Schippe drauf und sammelte als jeweils Elfter Meisterschaftspunkte.
„Ich bin wirklich stolz auf meine Jungs. Paavo und Hannes haben heute einen phänomenalen Job gemacht und unser Potenzial bewiesen. Auch Luca wäre mit ein bisschen mehr Glück in den Heats ein Kandidat für die Pokalränge in der DJKM gewesen. Insgesamt haben wir unseren Speed verdeutlicht und fühlen uns nun für die kommenden Aufgaben sehr gut gerüstet. Am Ende haben wir auch noch die Trophäe für das beste Team erhalten“, strahlte Thomas Braumüller nach der Siegerehrung.
Schon in knapp zwei Wochen geht es für TB Racing wieder nach Genk. Die CIK FIA-Europameisterschaft verspricht dann mit Fahrern aus Nah und Fern erneut packenden Kartsport auf allerhöchstem Niveau. Thomas Braumüller wird mit seinen Schützlingen dort ebenfalls voll angreifen und versuchen an die Performance vom vergangenen Wochenende anzuknüpfen.