Wetterkapriolen in Wittgenborn sorgen für Rennaction für RMW motorsport
Die dritte Runde des Westdeutschen ADAC Kart Cups wurde am vergangenen Wochenende im hessischen Wittgenborn ausgetragen. Am Samstag konnten alle Fahrer unter sommerlichen Bedingungen ihr Setup für den Sonntag herausfahren. Leider begann es am Sonntag bereits in den frühen Morgenstunden stark zu regnen, was sich fast den gesamten Tag nicht ändern sollte. Mit 15 Fahrern in den Klassen Bambini Light, Bambini, X30 Junioren, X30 Senioren und KZ2 Gentlemen, sowie einem weiteren betreuten Fahrer aus dem Hause KSM bei den Bambini, war die Mannschaft rund um Rudi, Michael und Christian Wangard wieder stark vertreten.
Bei den Bambini Light konnte der Euskirchner Philip Wiskirchen erneut zeigen, wie gierig er auf Erfolge ist. Bis zum Qualifying konnte er sich nicht auf die nassen Bedingungen einstellen und musste sich mit dem 23. Startplatz zufrieden geben. Linus Helwig hingegen freute sich über einen 21. Startplatz. Nach einem Gespräch mit Fahrercoach Christian fuhr Philip im ersten Rennen wie entfesselt und wurde in seiner Klasse Zweiter. Linus Helwig sah die Zielflagge als zehnter. Im zweiten Rennen war der Vogelsbergring schon am trocknen und alle waren wieder auf Slicks unterwegs. Wiskirchen konnte vom Start bis eine Runde vor dem Ziel seine zweite Position halten, sah jedoch nach einem Unfall die Zielflagge leider nur als sechster. Der junge Nistertaler Linus Helwig kam als achter ins Ziel.
Bei den Bambini war Nico Hantke nicht zu stoppen. Nach der Pole Position im Qualifying gewann er das erste Rennen mit 8,7 Sekunden Vorsprung. Auch im zweiten Rennen fuhr er einen klaren Start-Ziel-Sieg ein. Karl Louis Kölschbach konnte im Zeittraining mit dem vierten Startplatz unter die Top fünf fahren. Im ersten Rennen musste er leider drei Plätze hergeben und kam als siebter ins Ziel. Im letzten Rennen sorgte er für Action für die RMW Mannschaft. Nachdem er sich in der Einführungsrunde wegen einer nassen Stelle in die Leitplanke verabschiedete konnte man das Kart noch reparieren, das er weiter fahren konnte. Dabei fuhr er die viertschnellste Rundenzeit und sah als elfter die Schwarz-weiß-karierte Flagge.
In der Klasse der World Formula konnte der Taunussteiner Max Rosam mit durchweg guten Top Five Platzierungen glänzen. Ins erste Rennen startete er vom vierten Platz und musste über die Distanz einen Platz an einen Konkurrenten hergeben. Im zweiten Rennen fuhr er mit dem zweiten Platz sogar aufs Treppchen.
Die X30 Junioren baten für alle Fans Rennaction vom feinsten. Dabei kamen die meisten Fahrer aus dem Hause RMW motorsport. Marek Schaller konnte sich im Qualifying nach Problemen mit dem Luftdruck nur auf dem vierten Startplatz positionieren, was den Rennverlauf umso spannender machte. Nach einem langen Kampf um Platz zwei im ersten Rennen konnte Schaller erneut zeigen, was in ihm steckt und holte einen Rückstand von 3 Sekunden auf und überholte den Erstplatzierten kurz vor Schluss. Im zweiten Rennen erwischte er keinen guten Start und fand sich auf dem vierten Platz wieder. Dennoch kämpfte er sich nach vorn und fuhr jede Runde 0,5 Sekunden schneller als sein Vordermann. Leider reichte die Renndistanz nicht aus und er musste sich mit Platz zwei zufrieden geben. Tom Kölsch konnte sich in den Top Ten etablieren. Im ersten Rennen hielt er seinen achten Startplatz. Im zweiten Rennen hat man sich mit der Übersetzung verpokert. Trotzdem sah der junge Wilnsdorfer nach einem tollen Kampf nach vorn die Zielflagge als sechster. Marcel Schminke, Devin Kimm, Moritz Wirskirchen und die Holländerin Isabell Brosselt konnten sich jeweils über Top 20 Platzierungen freuen.
Im Feld der X30 Senioren konnte Fabian Ferres nach zwei Enttäuschenden Rennwochenenden wieder zu seiner Performance zurück finden. Im Zeittraining hielt das Pech kurzzeitig an, als er auf drei liegend in einen Unfall verwickelt wurde und sich letztendlich auf dem achten Startplatz wieder fand. Im ersten Rennen kämpfte er sich bis auf den vierten Platz vor und im zweiten Rennen sicherte er sich mit dem zweiten Platz einen Platz auf dem Treppchen. Tristan Gebhardt profitierte ganz klar vom Regen am Sonntag. Im ersten Rennen konnte er seinen dritten Startplatz vom Qualfyingi verteidigen und bewies erneut sein Können im Regen. Im zweiten Rennen erwischte Gebhardt einen super Start und war kurzzeitig auf Platz 1. Nachdem er durch einen Ausrutscher ins Grüne zurück fiel, kam er nicht an seinem Konkurrenten vorbei und sah als fünfter die Ziellinie. Maximilian Kannegießer konnte seine super Performance von Ampfing in Wittgenborn nicht beibehalten. Nach dem siebten Platz im Zeittraining fiel er in beiden Rennen aus. Jeremy Banasik konnte sich mit dem neunten Platz im ersten Rennen und mit dem siebten Platz im letzten Rennen ebenfalls in den Top Ten etablieren.
Der KZ2 Gentlemen Bastian Bense hatte im ersten Rennen Probleme seinen Rhythmus zu finden, konnte dennoch gut nach vorn fahren. Nach einem Dreher in der letzten Runde wurde er trotzdem noch Dritter. Auch im zweiten Rennen konnte Bense trotz einem schlechten Start noch als dritter die Zielflagge sehen.
Bereits in 14 Tagen geht die WAKC in die vierte Runde in der Saison 2016. Diesmal messen sich die Piloten auf dem Hunsrückring in Hahn.