Valier Motorsport behauptet sich in Genk
Motorsport wieder am Start – diesmal im belgischen Genk bei der Halbzeit der Deutschen Kart Meisterschaft. Mit rund 190 Fahrerinnen und Fahrern waren die Felder hochkarätig besetzt. Das FA-Kart/Rexon-Team brauchte sich mit seinen Schützlingen nicht zu verstecken.
Der Deutsch-Brasilianer Cameron Boedler kommt immer besser in Fahrt. Auf dem 1.360 Meter langen Kurs in Genk mischte der Youngster an der Spitze der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft mit. Bei bestem Wetter gingen 64 Nachwuchsfahrer aus mehr als 20 Nationen auf die Reise. Boedler etablierte sich bereits in den freien Trainings in den Top-Ten und knüpfte auch im Zeittraining daran an. Als Dritter beendete er das Qualifying in seiner Gruppe und lag damit auf Gesamtrang zehn. „Das ist eine super Ausgangslage für Cameron. Das Feld ist mit den besten Fahrern der Welt besetzt“, lobte Teamchef Klaus Valier seinen Schützling.
In den späteren Vorläufen nutzte er dann seine gute Ausgangslage und fuhr als Fünfter und Achter durch das Ziel. Im letzten Heat erkämpfte er sich Rang neun, leider warf ihn aber eine 10-Sekunden-Zeitstrafe auf Rang 18 zurück. Das bedeutete Gesamtposition 17, ohne Zeitstrafe wäre sogar Platz elf möglich gewesen. Aus dem Mittelfeld gestartet, erlebte er dann zwei schwierige Finalrennen und lag als 28. und 25. weit hinter seinen Möglichkeiten. „Leider war das Rennglück am Sonntag nicht auf unserer Seite. Die Kombination FA-Kart und Rexon-Motor funktioniert aber hervorragend. Karl-Heinz Hahn hat mit dem Motor einen super Job gemacht. Wir sind durchweg konkurrenzfähig im Vergleich zur internationalen Konkurrenz“, fuhr Valier fort.
Junior-Teamchef Manuel Valier trat in der Deutschen Kart Meisterschaft an und befand sich ebenfalls auf einem guten Weg. Im Zeittraining war er als Gesamt-Zehnter des vollbesetzten Feldes der zweitbeste deutsche Fahrer und wollte diese Position auch in den Heats nicht aufgeben. Doch gleich zwei unverschuldete Unfälle warfen ihn an das Ende des Feldes zurück. Im Zwischenklassement am Samstagabend rutschte er bis auf Platz 29 ab. Doch im ersten Finale unterstrich Manuel sein Potential: Im hochkarätigen Feld fuhr er bis auf Position 19 nach vorne. Leider endete der positive Trend schon im zweiten Lauf. Erneut stoppte ihn eine Kollision noch in der ersten Runde.
„Die Fahrweise muss ich wirklich in Frage stellen. Manche Piloten fahren einem einfach drauf, ohne nachzudenken. Besonders schwierig ist so etwas, wenn so viele Gastfahrer am Start sind“, kritisierte Valier. „Mit dem Speed von Manuel können wir aber ebenso zufrieden sein. Leider hat er sich bei dem Unfall im letzten Lauf an den Rippen verletzt und kann eventuell nicht beim Finale der Europameisterschaft starten. Trotzdem möchte ich es nicht versäumen, unseren Partnern Rexon und Ravenol für deren Unterstützung zu danken“, ergänzte der Münchner.
Schon in zwei Wochen geht es für das Team aus München wieder nach Genk. Dann gastiert dort die CIK-FIA Kart Europameisterschaft mit ihrem diesjährigen Finale.