Tim Tramnitz zeigt sich weiter kämpferisch
Der Erftlandring, Deutschlands wohl bekannteste Kartbahn im nordrhein-westfälischen Kerpen, war am vergangenen Wochenende Austragungsort für die dritte Runde zur internationalen, Deutschen Kart-Meisterschaft (DKM). Als einer von rund 160 Teilnehmern ging auch der ADAC Stiftung Sport Förderpilot Tim Tramnitz aus Hamburg in der Klasse OK Senior, der Königsklasse der DKM an den Start. Wechselnde Wetterbedingungen sorgten dabei insbesondere am Samstag für spannende Rennen und waren eine echte Herausforderung für die Teilnehmer.
Nicht ganz zufrieden zeigte sich Tramnitz nach den Trainingssessions am Freitag: „Wir haben noch nicht die perfekte Abstimmung gefunden. Sowohl das Chassis als auch der Motor laufen noch nicht optimal.“ Doch im Warm-Up, am Samstagmorgen, schien das Problem behoben und der Birel-Pilot konnte, als einer von wenigen Fahrern auf alten Reifen, eine gute Zeit abliefern. Für ein ordentliches Auf und Ab der Gefühle sorgte dann jedoch das Qualifying, welches Tramnitz, trotz des morgendlichen Optimismus, nur als 26.beenden konnte. „Absolut inakzeptabel“, so der knappe Kommentar des 14-Jährigen Schülers im Anschluss.
Trotz der schwierigen Ausgangslage zeigte sich Tramnitz gewohnt kämpferisch, als er von Position 18, unter nassen Bedingungen, in den ersten Heat startete und gleich in den ersten Kurven ganze acht Positionen gutmachen konnte. „Ich müsste so ungefähr auf Platz zehn gelegen haben, als mir ein anderer Fahrer hinten ins Heck gefahren ist und mich auf den noch sehr nassen Teil der Strecke gedrängt hat. Dann konnte ich das Kart nicht halten, hab‘ mich ins Kiesbett gedreht und bin hinten in den Reifenstapel eingeschlagen“, lässt er uns nach dem Aus in der ersten Runde wissen. „Jetzt wird es ganz eng, überhaupt noch die Qualifikation für das Finale zu schaffen“, ergänzt er noch im Anschluss. Aber durch einen souverän herausgefahrenen neunten Platz im zweiten Heat, reichte es schließlich doch noch für Startplatz 28 von 34 im Finale.
Der Sonntag zeigte sich wettertechnisch dann von einer besseren Seite. Doch wiederum ließ das Glück den ambitionierten Solgat Motorsport-Fahrer im Stich. Zwar absolvierte er zum wiederholten Male einen glänzenden Start und konnte ein paar Plätze gutmachen, doch in der vierten Runde drängte ihn ein anderer Pilot von der Strecke und Tramnitz fand sich am Ende des Feldes wieder. Dieses Mal konnte er das Rennen aber zumindest zu Ende fahren, hatte jedoch aufgrund des großen Abstandes zum Hauptfeld, keine Möglichkeit weitere Plätze gutzumachen.
Von Startposition 27 ging es deshalb am Nachmittag in das Finale. „Leider hat uns im Finale wieder Speed gefehlt und obwohl ich zunächst wieder Boden gutmachen konnte, musste ich mich im Rennverlauf dem einen oder anderen Überholmanöver geschlagen geben. Am Ende ging es nicht über Platz 22 hinaus“, sodass etwas enttäuschte Resümee des jungen Nachwuchspiloten, der ja noch im Vorjahr als jüngster Sieger eines DKM-Rennens überhaupt in der OK Klasse auf der Strecke in Kerpen triumphiert hatte.