Technik bringt Juliano Holzem um DKM-Sieg
Starke Aufholjagd im zweiten Finale der DKM
Juliano und Sandro Holzem starteten am vergangenen Wochenende beim Auftakt der Deutschen Kart-Meisterschaft in Kerpen. Die Schützlinge aus dem Team SFR Motorsport gehörten zu den großen Favoriten, vor allem Juliano war im Finale auf Siegkurs. Doch ein Defekt am Motor stoppte ihn unfreiwillig.
Nur eine Woche nach dem Start des ADAC Kart Masters, standen die Zwillinge wieder auf dem 1.107 Meter langen Erftlandring am Start. Diesmal sorgte das Wetter für eine besondere Hitze – Temperaturen um 40 Gradcelsius forderten alle Beteiligten.
Auf dem Weg zu seinem ersten DKM-Sieg war Juliano Holzem. Bereits nach den Vorläufen lag er als Fünfter auf einer aussichtsreichen Position und blies im ersten Finale zum Angriff. Mit Bestzeiten kämpfte er sich an seinen Mitstreitern vorbei und hatte berechtigte Chancen auf den Laufsieg. Leider hatte er seine Rechnung ohne die Technik gemacht. Ein Motorschaden zwang ihn zur Aufgabe. Vom Ende des Feldes zeigte er dann im zweiten Finale nochmals sein Potential. Aus der letzten Startreihe stürmte er durch das Feld und wurde nach 23 Runden als beachtlicher Sechster abgewinkt. Damit rutschte er denkbar knapp an den Pokalrängen vorbei.
„Der Ausfall im ersten Rennen war sehr schade und hat mich um den Sieg gebracht. Ich war zu dem Zeitpunkt der schnellste Fahrer im Feld und hatte noch Reserven. Auch im zweiten Durchgang wäre ein Podium sicher möglich gewesen. So musste ich mich von hinten nach vorne kämpfen und habe damit unsere Leistungsfähigkeit unterstrichen“, fasste Juliano den Auftakt zusammen.
Seinen Bruder Sandro erwischte es im ersten Vorlauf: Durch einen Unfall schied er vorzeitig aus und betrieb im zweiten Durchgang Schadensbegrenzung. Als Sechter im Ziel hatte er sich deutlich verbessert, doch eine Spoilerstrafe warf ihn letztlich auf Rang 13 zurück. Trotzdem verteidigte er seine 18. Position aus dem Zeittraining und kämpfte sich im ersten Finale weiter nach vorne. Nach 23 packenden Rennrunden sah er als 13. die Zielflagge und holte damit Meisterschaftspunkte. Ein technischer Defekt stoppte ihn dann im zweiten Lauf und er gab vorzeitig auf. „Ich wollte eigentlich den guten Trend aus dem ersten Finale fortführen, leider hatte ich diesmal ein Problem am Motor“, erklärte der Rheinland-Pfälzer.
In drei Wochen geht es für die Beiden nun weiter. Dann findet schon das Halbzeitrennen der Königsklasse im deutschen Kartsport statt.