Niklas Krütten Sechster bei der Deutschen Meisterschaft in Oschersleben
Nach einer langen Sommerpause hieß es am vergangenen Wochenende endlich wieder Vollgas für Motorsportnachwuchs Niklas Krütten aus Trier. Beim vorletzten Lauf zur Deutschen Kart- Meisterschaft (DKM) begeisterte der 13-Jährige mit einem starken Auftritt und sieht gestärkt dem DKM Saisonfinale in zwei Wochen auf seiner „Heimrennstrecke“ in Kerpen entgegen.
Über 135 Fahrerinnen und Fahrer aus 23 Nationen traten bei den Wertungsläufen sieben und acht in der Motorsport Arena Oschersleben an, darunter amtierende Europameister und Gewinner der WSK Master Series. Der Auftakt für Niklas Krütten in der Klasse OK Junior verlief zunächst nach Maß. Über mehrere Runden glänzte er im Zeittraining mit den schnellsten Rundenzeiten, bevor er zum Ende aufgrund einer ungünstige Position im Feld einige Zehntel einbüßen musste. Als Gesamtdreizehnter startete er anschließend von Platz 10 in zwei Vorläufe.
In beiden Vorläufen kämpfte sich der junge Trierer mit Rundenzeiten in den Top-3 nach gelungenem Start um ganze fünf Positionen gegen die starke internationale Konkurrenz nach vorne. Platz 5 in den beiden „Heats“ bedeutete am Samstagabend Platz 6 gesamt und damit Schlagdistanz zur Spitze.
Im Warm-up am Sonntagmorgen unterstrich der junge Trierer abermals seine Ambitionen. Mit der zweitbesten Rundenzeit lag er gerade einmal 0.079 Sekunden hinter dem Schnellsten. Auch der Start in den ersten Finallauf verlief nach Plan. Von Platz 6 und der ungünstigeren Außenlinie kommend, arbeitete er sich schnell auf Platz 4 und in Tuchfühlung zum Podium nach vorne. Durch eine kleine Rangelei unter den Führenden wurde er zwischenzeitlich auf Platz 8 zurückgeworfen, bevor er sich abermals auf beeindruckende Weise mit alten Reifen auf Platz 6 bis zum Fallen der schwarzweisskarierten Flagge zurückkämpfen konnte.
Auf neuen Reifen und mit dem Podium im Visier ging es anschließend für Niklas in das zweite Finalrennen. Nach einem erneut guten Start von der Außenlinie konnte sich der 13-jährige erneut in der Spitzengruppe etablieren. Leider verließ ihn nach dem ersten Drittel des zweiten Finallaufs das Rennglück. Unmittelbar vor ihm fuhren zwei Kontrahenten so unglücklich ineinander, dass Niklas nur der Ausweg über die Wiese blieb, um einen Unfall zu verhindern. Der Ausritt warf ihn bis auf den 22. Platz zurück, doch bis zum Ende des Rennens hatte er sich wieder auf den 14. Rang vorgearbeitet. Ein aufgrund des unverschuldeten Zwischenfalls eingedrückter Frontspoiler führte zu einer nachträglichen Zeitstrafe und Niklas wurde im zweiten Rennen am Ende als 21ter gewertet.
„Das Wochenende hat super viel Spaß gemacht. Platz 6 in einem international hochkarätig besetzten Rennen zur Deutschen Meisterschaft ist schon ganz OK, wenngleich ohne die Zwischenfälle noch deutlich mehr drin gewesen wäre“, sagte Niklas nach dem Wochenende. „In der Gesamtschau haben wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht und ich freue mich schon auf das nächste Rennen in zwei Wochen in Kerpen. Ganz, ganz großer Dank an mein Team Ricky Flynn Motorsports. You guys rock!“