Mach1 Motorsport in Ampfing auf Top-Kurs
Daniel Stell holt erneut Pokal für deutschen Hersteller
Das Halbzeitrennen der Deutschen Kart-Meisterschaft stand am vergangenen Wochenende im Fokus des Chassisherstellers Mach1. Mit sechs Fahrern im Gepäck machte sich das Team auf den Weg ins bayerische Ampfing und mischte in den Wertungsläufen fünf und sechs vorne mit. Insbe-sondere Daniel Stell setzte sich stark in Szene und fuhr in der DKSM bis in die Pokalränge.
Zur Saisonhalbzeit der Deutschen Kart-Meisterschaft begrüßte die renommierte Rennserie insge-samt 165 Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt auf dem 1.063 Meter langen Schweppermanring südöstlich von München. Hochsommerliche Temperaturen auf und neben der Strecke machten das Event für Fahrer, Teams und Zuschauer zu einer kleinen Herausforderung, die Mach1 Motorsport aber mit Bravour meisterte.
Bei den Senioren in der DKM hielt David Liwinski die Mach1-Fahne hoch. Zwei Wochen vor der anstehenden Europameisterschaft auf selbiger Strecke hatte der Youngster dabei besonders viel zu tun – diverse Fahrer nutzten die Gelegenheit zur Generalprobe. Davon ließ sich der Niederlän-der jedoch nicht verunsichern und startete nach dem Zeittraining und gelungenen Vorläufen als Zwölfter in das erste Finale. Dort schrammte David als Sechster um Haaresbreite am Pokal vorbei, ehe er im zweiten Lauf aufgrund einer Spoilerstrafe leider nur als 15. gewertet wurde.
Tim Tröger hinkte seiner gewohnten Performance leider etwas hinterher. Nichtsdestotrotz kämpf-te er sich von Rang 26 im Zeittraining bis auf Platz 17 im ersten Wertungslauf nach vorne. Im zweiten Durchgang folgte leider ein Ausfall des Plaueners.
In der DSKC war Pawel Myszkier schnell unterwegs. Nach Rang elf im Zeittraining hatte der Pole allerdings viel Pech. Auf einen dritten Rang im ersten Heat folgte ein Ausfall und somit Rang 18 in der Zwischenwertung. Gleiche Position belegte er dann auch im ersten Finale. Seine Aufholjagd im zweiten Durchgang endete jedoch mit einem unfreiwilligen Ausfall.
Marcel Schultheiß und Tim Schröder präsentierten sich nach anfänglichen Strapazen gut. Tim kämpfte im Zeittraining mit technischen Problemen und fand sich dadruch nur am Ende des Feldes wieder. Unbeirrt zeigte der Niedersachse anschließend einen erfreulichen Aufwärtstrend und lan-dete am Ende auf dem 21. Rang. Marcel verzeichnete in den Vorläufen einen Doppelausfall, brachte danach jedoch seinen wahren Kampfgeist zum Vorschein und landete letztlich sogar auf der 16. Position.
Daniel Stell machte sich als Hoffnungsträger in der Deutschen Schaltkart-Meisterschaft auf die Reise. Als Vierter des Zeittrainings präsentierte sich der Mach1-Pilot prompt auf Augenhöhe mit der internationalen Konkurrenz. Auch in den Vorläufen verteidigte er seine Position souverän, ließ mit einer schnellsten Rennrunde aufhorchen und ging am Ende aus der zweiten Startreihe heraus in das erste Finale. Rangeleien warfen Daniel dort zeitweise bis in das Mittelfeld zurück, von wo aus der Routinier es als guter Neunter noch bis in die Top-Ten nach vorne schaffte. Im zweiten Finale unterstrich der Mach1-Schützling sein Potential einmal mehr und landete als Fünfter in den Pokalrängen.
Teamchef Martin Hetschel blickte am Abend mit zwei Gesichtern auf die vergangenen Gescheh-nisse: „Die Bedingungen an diesem Wochenende haben es uns nicht einfach gemacht. Nach zuver-sichtlichen Trainings und schnellen Runden haben wir uns in der Endabrechnung etwas mehr ver-sprochen. Unsere Pace hätte bei den OK sowie bei den KZ sicher für Podestplatzierungen gereicht – but that’s racing. Zwei Veranstaltungen sind noch zu bestreiten. Daniel hat als Fünfter in der DSKM noch alle Möglichkeiten.“
Weiter geht es für das Team in drei Wochen mit dem ADAC Kart Masters in Oschersleben. Die überregionale Rennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt läutet dann ebenfalls ihre Saisonhalbzeit ein.