Luke Wankmüller erlebt Achterbahnfahrt in Kerpen
Kelterner qualifiziert sich für Rennen und zeigt tolle Aufholjagd
Beim Finale der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft zeigte Luke Wankmüller enormen Kampfgeist. Auf dem traditionsreichen Erftlandring trotze er schwierigen Begleitumständen, qualifizierte sich über Umwegen für die Wertungsläufe und raste am Ende auf Platz neun in der Gesamtwertung der höchsten deutschen Kartrennserie.
Für den BirelART-Fahrer hätten die Bedingungen kaum besser sein können. Bei strahlendem Sonnenschein und vollen Zuschauerrängen startete die letzte Veranstaltung des Jahres. Der guten Laune wich zunächst aber eine gewisse Ernüchterung. Der 23. Platz nach dem Zeittraining war zu wenig für die Ansprüche des 15 Jahre alten Kelterners.
In den Heats startete er folglich von ganz hinten und erlebte zwei schwierige Rennen. „Immer kommt etwas dazwischen, irgendwie soll es vielleicht einfach nicht sein“, weiß Luke keinen anderen Grund für seine Pechsträhne. Eine Kollision im ersten Heat sorgte für ein vorzeitiges Aus und im zweiten Vorlauf zollte Luke den harten Positionskämpfen im Mittelfeld Tribut. Somit ging es als 40. in den Hoffnungslauf. „Ich werde mich trotzdem qualifizieren“, war er sich sicher.
Diesem Vorhaben ließ der Nachwuchsfahrer Taten folgen. Dank einer sehr guten Leistung löste Luke noch das Ticket und sah das Ziel als Vierter. Aus der32. Startposition ging es somit in das erste von zwei Finals auf dem 1.107 Meter langen Erftlandring in Kerpen. In den folgenden Runden zeigte Luke sein ganzes Potenzial und rollte das Feld von hinten auf. Platz um Platz machte er gut – nach aufregenden 18 Rennrunden sah Luke das Ziel als hervorragender Elfter.
Weniger Glück hatte der Youngster im zweiten Lauf. Schon auf Rang sieben liegend wurde Luke in eine Kollision verwickelt und fiel weit zurück. Das Ziel sah er letztlich nur als 19.. „Leider sollte es nicht sein, dennoch bin ich insgesamt zufrieden mit meiner persönlichen Leistung. Wir gehörten in diesem Jahr zu den besten deutschen Fahrern. Ohne die vielen Probleme wäre ich in der Endabrechnung deutlich weiter vorne gelandet“, fasste Luke zusammen. Luke schloss das Jahr auf einem starken neunten Rang ab und ist damit zweitbester Deutscher im Feld der Junioren.