Luca Maisch: Schwieriges Wochenende bei DKM in Kerpen
Neustettener trotzt technischen Problemen
Traumhaftes Wetter, lautes Motorendröhnen, wolkenloser Himmel – die Bedingungen für den zweiten Lauf bei der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft hätten für Luca Maisch nicht besser sein können. Der Neustettener vom CRG TB Racing Team überzeugte auf dem Erftlandring in Kerpen mit toller Pace und trotzte den technischen Problemen mit Bravour.
Seine Premiere in Deutschlands höchster Kartrennserie verlief mehr als erfolgreich – in Ampfing raste Luca Maisch gleich auf das Podest. Mit den gleichen Zielen reiste er auch auf den geschichtsträchtigen Erftlandring. Dort starteten 153 Fahrer aus mehr als 20 Nationen in die Wertungsläufe. „Ich will erneut unter Beweis stellen, dass ich ganz vorne mitfahren kann und freue mich auf das Wochenende“, sagte der junge Baden-Württemberger im Vorhinein.
Doch schon gleich im Qualifying machten ihm technische Probleme einen Strich durch die Rechnung. Luca musste sein Kart bereits nach der ersten Runde abstellen und belegte nur den 38. Platz: „Das ist natürlich viel zu wenig für mich, ein herber Rückschlag.“ Diesen machte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport dann aber mit dem achten Rang und der schnellsten Rennrunde im ersten Heat wieder wett. Mit dieser Platzierung wollte der CRG TB Racing Team-Schützling zuversichtlich in die anschließenden Sessions gehen. Doch ein Ausfall im zweiten Vorlauf machten seine Hoffnungen erneut zunichte: „Irgendwie soll es an diesem Wochenende wohl nicht sein. Das ist manchmal so im Motorsport.“
Bei strahlendem Sonnenschein auch am Sonntag wollte der CRG-Fahrer den enttäuschenden Samstag vergessen machen und ging hochmotiviert in die Rennen. Eine unverschuldete Kollision sorgte dann im ersten Lauf direkt nach dem Start für ein vorzeitige Aus. Luca behielt aber seine Moral und bündelte alle seine Kräfte für das letzte Finale des Wochenendes. Vom Ende des Feldes kämpfte er sich bis auf Platz 13 vor und sorgte für einen versöhnlichen Abschluss. In der Meisterschaft liegt der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport auf Platz neun und damit in den Top-Ten.
„Das Wochenende lief insgesamt nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt haben. Dennoch bin ich mit der Pace sehr zufrieden. Meine Zeiten waren immer auf dem Niveau der Spitze, unter normalen Umständen wäre ein Platz unter den Besten wieder möglich gewesen. Es ist mein erstes Jahr in der Deutschen Kart Meisterschaft, ich werde stärker zurückkommen. Danke an KVS engines, meinen Mechaniker Stefano und den ganzen Jungs vom CRG TB Racing Team für die starke Unterstützung.“
Als nächstes geht es für den ehrgeizigen Nachwuchsfahrer aus Neustetten zum ADAC Kart Masters nach Wackersdorf. An gleicher Stelle gewann Luca im vergangenen Jahr seinen Junioren-Titel und möchte nun auch bei den Senioren überzeugen.