KSM feiert DKM-Sieg in Ampfing
Auf dem Schweppermannring in Ampfing traten am vergangenen Wochenende 141 Fahrer bei der zweiten Veranstaltung der Deutschen Kart Meisterschaft an. Das KSM Schumacher Racing Team war in allen vier Klassen stark vertreten und feierte in der Königsklasse, der DKM, einen Laufsieg. In den Meisterschaften liegt man gleich mehrmals auf aussichtsreichen Positionen.
Nur eine Woche nach dem Auftritt bei der CIK-FIA Kart Europameisterschaft in Adria stand das Kart-Team des ehemaligen Formel-1- und DTM-Piloten Ralf Schumacher wieder am Start – diesmal im bayerischen Ampfing, beim zweiten Durchgang der Deutschen Kart Meisterschaft. Die Felder der vier DMSB-Prädikatsserien waren wieder stark besetzt. Insgesamt gingen 141 Piloten aus mehr als 20 Nationen an den Start. Besonders war diesmal das Wetter: Nach strahlendem Sonnenschein während der freien Trainings, regnete es am Samstag und Sonntag zeitweise und stellte das Team vor die Wahl des richtigen Setups.
Mit einem Quintett startete das OTK-Germany Team bei den Junioren. Schnellster Fahrer im Verlauf des Wochenendes war der Spanier David Vidales. Obwohl er nach durchwachsenen Heats nur 26. am Samstagabend war, gelang ihm am Sonntag in den Finals eine beachtliche Aufholjagd. Am Ende standen für ihn Platz neun und vier zu Buche. In der Meisterschaft ist er als Vierter weiter in Schlagdistanz. An seinen guten Trend des ADAC Kart Masters knüpfte Doureid Ghattas an. Der Bonner mischte von Beginn an in den Top-Rängen mit und sah im ersten Wertungslauf das Ziel als Sechster. Im zweiten Durchgang, auf dann trockener Strecke, wurde er Elfter und gehörte damit weiterhin zu den besten Fahrern aus Deutschland.
Etwas abwechslungsreicher waren die Rennen für die drei weiteren Fahrer. Felix Scholz unterstrich zeitweise sein Potential und beendete die Läufe auf Platz 14 und 23. Leon Koslowski schied hingegen im ersten Durchgang aus und erreichte auch im zweiten Lauf nur Rang 28. Noch schlimmer erwischte es Leonard Apel. Nach einer Kollision im ersten Finale musste er das Wochenende vorzeitig beenden.
Im neugeschaffenen DMSB Schaltkart Cup ging Fabio Wagner als Solist auf die Reise und zeigte eine tolle Entwicklung. Im Qualifying noch etwas abgeschlagen auf Platz 19 liegend, kämpfte er sich in den Rennen nach vorne und war im ersten Durchgang starker Fünfter. Dass dieses Resultat keine Eintagsfliege war, unterstrich er in Lauf zwei mit Position acht.
John Norris und Dominik Lanz kämpften in der Deutschen Schaltkart Meisterschaft um weitere Zähler für das Gesamtklassement. Norris startete nach den Heats als 15. in das erste Rennen über 24 Runden. Doch auf nasser Fahrbahn rutschte er leicht ab. Der zweite Durchgang verlief deutlich besser: Mit der schnellsten Rennrunde raste er bis auf Position zehn nach vorne. Teamkollege Dominik Lanz verpasste nach dem Hoffnungslauf leider den Finaleinzug.
Große Freude herrschte in der Deutschen Kart Meisterschaft. David Brinkmann und Luca Lippkau sorgten nach dem Qualifying für eine Doppel-Pole. Abgerundet wurde das gute Ergebnis durch Felix Arnold als Viertem und Bent Viscaal auf Rang sieben. Auch in den Heats bestätigte das Quartett seine Möglichkeiten – allen voran David Brinkmann. Er beendete seine Läufe jeweils als Dritter und stand damit in der Startaufstellung zum ersten Finale auf Rang zwei. In diesem musste er jedoch einen Ausfall verzeichnen.
Für ihn in die Bresche sprang der amtierende Deutsche Junioren Meister Bent Visaal. Der Rookie aus den Niederlanden zeigte eine starke kämpferische Leistung und feierte von Position zehn kommend seinen ersten Sieg in der Königsklasse. Ebenfalls in den Pokalrängen landete Felix Arnold als Fünfter. Wie Brinkmann, musste leider auch Luca Lippkau einen Ausfall verzeichnen. Im zweiten Lauf büßten die vier dann etwas an Boden ein, Brinkmann war am Ende bester Fahrer auf Rang sieben. Direkt hinter ihm reihten sich Viscaal und Lippkau ein. Felix Arnold fiel während des Starts weit zurück und wurde nur als 13. abgewinkt. In der Meisterschaft ist für das Tony-Kart-Team noch alles offen. Viscaal ist aktuell Vierter, Brinkmann folgt auf Rang sechs.
Nach dieser gelungenen Vorstellung durfte sich die Mannschaft am Abend auch über die Trophäe des besten Teams freuen. Entsprechend zufrieden war Teamchef Ralf Schumacher: „Wir haben in allen vier Klassen unsere Potential gezeigt. Abgesehen von etwas Pech, waren wir durchweg konkurrenzfähig. Vor allem die Pole-Position und der Sieg in der DKM sind ein tolles Resultat.“
Bereits in zwei Wochen reist der Tross des KSM Schumacher Racing Teams weiter, dann findet im portugiesischen Portimao die nächste Runde der Kart-Europameisterschaft statt.