Henri Möhring: Ereignisreicher DMKM-Lauf in Ampfing

Pech, Aufholjagd und viel Ehrgeiz in Oberbayern

14. Mai 2024, 18:46
Autor: Fast-Media | Björn Niemann | Bilderquelle: Fast-Media | Björn Niemann - Max Dienert
Henri Möhring: Ereignisreicher DMKM-Lauf in Ampfing

Irgendwie soll es für Henri Möhring in diesem Jahr nicht sein. Erneut erlebte der Hesse ein turbulentes Wochenende beim zweiten Durchgang der Deutschen Mini-Kart-Meisterschaft. In Ampfing hatte er alle Chancen auf den Sieg, doch mit dem Zeittraining wendete sich das Blatt.

Bereits eine Woche zuvor stand Henri Möhring auf der 1.063 Meter langen Rennstrecke am Start und feierte beim Saisonauftakt des Süddeutschen ADAC Kart Cup einen Sieg. Besser vorbereitet hätte er nicht in den zweiten Aufschlag der Deutschen Mini-Kart-Meisterschaft gehen können. Mit fast 30 Fahrerinnen und Fahrern war das Feld erneut stark besetzt.

In den freien Trainings lief für den Förderpiloten des ADAC Hessen-Thüringen e.V. alles nach Plan. Er gehörte zu den Spitzenfahrern im Feld und ging hochmotiviert in das Qualifying am Samstag. Doch nach nur einer Runde das Aus. Henris Tankdeckel war nach einer Benzinkontrolle nicht mehr richtig verschlossen und er musste sein Kart vorzeitig abstellen. “Kurz vorm Qualifying ist uns der Anlasser kaputt gegangen. Wir mussten daher in einer Last-Minute Aktion den Motor tauschen. In der Hektik des Vorstartes haben wir dann einen Fehler gemacht. Das wird uns nie mehr passieren. Nun müssen wir das Beste aus der Situation machen”, sagte der Neunjährige im Anschluss.

Von Startplatz 29 aus nahm er die beiden folgenden Heats in Angriff und zeigte eine sensationelle Aufholjagd. Er preschte auf die Ränge 15 und acht nach vorne. Damit macht er in der Gesamtwertung einen großen Sprung nach oben und lag bereits wieder in den Top-Ten. Diese wilde Fahrt setzte er auch am Sonntag im Super Heat fort. Als Fünfter im Ziel, hatte er sich für das Finale alle Chancen auf ein Top-Ergebnis zurück erkämpft.

„Das waren drei sensationelle Rennen. Ich habe mich nun um 23 Plätze verbessert und möchte daran im Finale anknüpfen“, zeigte sich Henri kämpferisch. Im Endlauf wurde es dann teilweise turbulent. Direkt zu Beginn gab es eine kleinere Unterbrechung, im Anschluss lieferten sich die Minis harte Fights um den Sieg. Henri war in Schlagdistanz, doch ein kleiner Fehler warf ihn etwas zurück und ließ nicht mehr als Platz neun zu.

Im Ziel überwog zu Beginn die Enttäuschung über das verkorkste Finale. Doch wenig später wusste er auch seine Leistung zu würdigen: „Ich wollte gewinnen. Im Verfolgerfeld ist es aber sehr eng, da kann viel passieren. Zusammenfassend können wir mit der Leistung am Wochenende zufrieden sein. Nun darf aber beim nächsten Lauf in Wackersdorf gerne das Pech ausbleiben.”

Vom 15.-16. Juni reist der DKM-Tross weiter in die Oberpfalz. Die DKM begrüßt dort im Prokart Raceland Wackersdorf seine Fahrerinnen und Fahrer zur dritten von insgesamt sechs Veranstaltungen.