Geschichtsträchtiger Meistertitel für Martijn van Leeuwen
Nur wenige haben das bisher geschafft. Nach dem Gewinn des Junioren-Titels in 2013, steigt Martijn van Leeuwen nun mit dem Gewinn der Deutschen Kart Meisterschaft in den Kart-Olymp auf. In einem atemberaubenden Finale zeigte der junge Niederländer starke Nerven und empfahl sich für höhere Aufgaben.
Die Erfolgsliste von Martijn van Leeuwen ist lang und nun kommt noch ein großer Triumph hinzu. Im belgischen Genk traten am vergangenen Wochenende die Pilotinnen und Piloten der Deutschen Kart Meisterschaft zum großen Finale an. Nach einem herben Rückschlag in Kerpen, war van Leeuwen in der Verfolgerrolle und erwischte auch diesmal keinen perfekten Start in das Renngeschehen. Im Zeittraining musste er sich seinem direkten Titelkontrahenten geschlagen geben und büßte zwei wichtige Meisterschaftspunkte ein.
Aber schon die Heats verliefen für den Zanardi-Piloten deutlich besser. Ein Sieg und ein zweiter Rang gingen auf sein Konto, damit stand er in der Startaufstellung des ersten Finals auf dem zweiten Rang. „Für das Zeittraining hatten wir kein perfektes Setup, in den Heats lief es aber schon deutlich besser. Platz zwei ist eine gute Ausgangslage“, fasste Martijn am Abend zusammen.
Nach bestem Wetter am Samstag, präsentierte sich der Finalsonntag von seiner weniger guten Seite. Starker Regen und kalte Temperaturen sorgten für schwierige Bedingungen. Aus der ersten Startreihe holte Martijn das Beste heraus. Nach anspruchsvollen 19 Rennrunden sah er das Ziel als hervorragender Zweiter und kam seinem Titeltraum einen großen Schritt näher: „Ich bin glücklich, dass wir auch auf nasser Strecke konkurrenzfähig sind. Alessio ist nur Gastfahrer, deshalb habe ich nicht voll attackiert.“
Aufregend startete das allesentscheidende Finale. Erst nach zwei Rennabbrüchen und einem Start unter Slow ging die 34 Mann starke Meute auf die Reise. Diesmal hielt Martijn den Anschluss zum Führenden und setzte einige harte Attacken. Doch mit der Meisterschaft im Blick riskierte er nicht zu viel und ließ kurz vor Rennende auch noch seinen Verfolger ziehen. Als Dritter war ihm der Titel nicht mehr zu nehmen. „Das Rennen war ein Wechselbad der Gefühle. Nach dem ersten Start bin ich ins Aus gerutscht und dachte der Titel wäre verloren. Doch dann folgte der Neustart und ich hatte Glück. Danke an meine Familie, Keijzer Racing, KVS Engines und alle Sponsoren und Förderer für die hervorragende Unterstützung“, strahlte Martijn am Abend im Siegerinterview.
In zwei Wochen wagt Martijn einen Ausflug in die X30-Klasse und startet bei den International Finals in Le Mans, Ende Oktober steht dann noch ein Einsatz beim WSK Final Cup auf dem Programm.