Erfolgreiches DKM-Wochenende für KSM Racing Team
Zur zweiten Runde der Deutschen Kart Meisterschaft (DKM) ging es für das KSM Racing Team vom 27. bis 29. Juni 2014 ins oberpfälzische Wackersdorf. Auf dem 1.222 Meter langen Kurs des Prokart Racelands fanden die Wertungsläufe drei und vier statt. Die Junioren des deutschen Tony Kart-Importeurs waren durchaus erfolgreich und kämpfen um den Meistertitel.
Viel Zeit zum Verschnaufen hatte das Team aus Bergheim nicht. Nur wenige Tage nach dem ADAC Kart Masters in Ampfing standen sieben Fahrerinnen und Fahrer bei der zweiten Veranstaltung der Deutschen Kart Meisterschaft am Start. Die drei Prädikatsserien des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) begrüßten ein Rekord-Teilnehmerfeld. Über 170 Piloten traten in den drei Klassen DKM, DJKM und DSKM gegeneinander an.
Für etwas Wirbel sorgte das Wetter: Nach Sonnenschein am Freitag und dem halben Samstag bestimmten später starker Regen und kühle Temperaturen das Geschehen – für die Fahrer des KSM Racing Teams aber kein Grund zur Sorge. In der DJKM gehörten Mick Junior und Lirim Zendeli von Beginn an zu den Sieganwärtern. Im trockenen Zeittraining hatte Zendeli als Vierter die Nase vorne. Doch im Verlauf der insgesamt drei Vorläufe meldete sich Mick Junior mit zwei Siegen zu Wort und führte das Klassement am Samstagabend an. Lirim Zendeli folgte als Sechster. Ebenfalls den Sprung in die Top-Ten schaffte Justin Barth. Nach dem Qualifying auf Platz 13 rangierend verbesserte er sich im Verlauf des Samstags und stand im ersten Finale auf Startposition acht. In diesem musste der Bayer jedoch einen Wertungsausschluss wegen Missachtung gelber Flaggen verkraften.
Davon unbeeindruckt lieferten sich Junior und Zendeli einen tollen Kampf an der Spitze. Nach 17 Rennrunden wurde das Duo als Zweiter und Dritter abgewinkt. Eine ähnliche Vorstellung ließen die Tony Kart-Piloten im zweiten Durchgang folgen. Diesmal landete Zendeli als Dritter vor Junior, der als Viertplatzierter den Zielstrich querte. In der Gesamtwertung belegen die beiden Piloten ebenfalls Platz drei und vier und haben damit beste Chancen im Titelkampf. Justin Barth zeigte im zweiten Finale eine tolle Aufholjagd und verbesserte sich vom Ende des Feldes auf Platz 17.
Neben dem Trio gingen auch Mike Beckhusen und David Brinkmann auf die Reise. Nach abwechslungsreichen Vorläufen mussten beide in den Hoffnungslauf und versuchen, sich darüber für die Finals zu qualifizieren. Eine wirkliche Meisterleistung zeigte dabei der Berliner Mike Beckhusen: Von Startposition 24 aus gestartet holte er sich den Laufsieg. Auch David Brinkmann zog als Vierter in die Finals ein. In diesen bewies Mike Beckhusen seine Qualitäten als Regenpilot. Mit Vollgas stürmte Beckhusen durch das internationale Teilnehmerfeld und durfte sich am Abend über Position 18 und neun freuen. Viel gelernt hat Rookie David Brinkmann. Im ersten Lauf wurde Brinkmann hervorragender 19. Leider kostete ihn im zweiten Durchgang ein Gerangel im Mittelfeld ein besseres Ergebnis. Am Ende stand nur Position 19 zu Buche.
Teamchef Thomas Muchow lobte seine Schützlinge am Sonntagabend: „Die Fünf haben einen tollen Job gemacht. Unser Ziel war, mit allen Fahrern im Finale zu stehen. Das haben wir erreicht. Lirim und Mick haben wie erwartet an der Spitze mitgemischt und werden nach der Sommerpause noch einmal voll attackieren.“
Etwas durchwachsen war hingegen das Rennwochenende für Maximilian Kurzbauer. Der Österreicher startete in der DKM und fand auf nasser Strecke nie den passenden Rhythmus. Mit einem vierten Rang im ersten Vorlauf unterstrich er seine Möglichkeiten und beendete den Qualifikationssamstag als Zehnter. Leider musste Kurzbauer im ersten Finale einen Ausfall verzeichnen, kämpfte sich aber im zweiten Lauf noch bis auf Platz 17 nach vorne. Eine harte Aufgabe musste Arlind Hoti bei den Schaltkarts bewältigen. Der KZ2-Rookie traf auf 72 Kontrahenten, darunter einige ehemalige Welt- und Europameister. Trotz seines Erfahrungsrückstandes in seiner ersten Saison behauptete sich Hoti im Verlauf des Zeittrainings und der Heats im Mittelfeld. Als 34. des Zwischenklassements musste er jedoch im Hoffnungslauf antreten. In diesem sah alles nach einer Finalqualifikation aus, doch ein kleiner Fehler in der letzten Runde kostete Hoti das erhoffte Ticket.
„Das Rennen war sehr dramatisch. Auf nasser Strecke war Arlind richtig gut unterwegs, leider hat er das Finale ganz knapp verpasst. Seine Leistung wird von Rennen zu Rennen besser. Maximilian hat auf trockener Strecke in der DKM ebenfalls eine gute Performance gezeigt, leider warf ihn der Ausfall im ersten Finale weit zurück“, so Thomas Muchow am Abend. Bereits am kommenden Wochenende geht es für das Team zum nächsten Rennen. In Wittgenborn läutet die ROTAX MAX Challenge (RMC) die zweite Saisonhälfte ein.