DKM erwartet Rekordfeld in Genk
Auslandsgastpiel der höchsten Deutschen Kartrennserie
Am kommenden Wochenende wird es heiß im belgischen Genk. Die Deutsche Kart Meisterschaft ist mit einem Rekordteilnehmerfeld von 197 Pilotinnen und Piloten zu Gast. In den einzelnen Klassen ist der Kampf um die Meisterschaften noch offen und es werden wieder packende Rennen erwartet.
Nach den ersten beiden Veranstaltungen im Süden Deutschlands, gibt die Deutsche Kart Meisterschaft mit seinen vier Prädikatsserien DKM, DJKM, DSKM und DSKC am kommenden Wochenende sein Auslandsgastpiel im belgischen Genk. Die 1.371 Meter lange Strecke gehört zu den internationalen Top-Strecken und ist bereits im sechsten Jahr fester Bestandteil der DKM.
Zwei Wochen vor dem Finale der CIK-FIA Kart Europameisterschaft an gleicher Stelle sind die Felder prall gefüllt. Mit 197 Teilnehmern aus mehr als 25 Nationen schreibt die DKM mit einem Rekordteilnehmerfeld Geschichte. Hochspannung herrschte in den einzelnen Titelkämpfen. In keiner Klasse setzte sich bisher ein Fahrer deutlich ab.
Besonders ausgeglichen ist das Feld in der DKM. In den ersten vier Rennen gab es mit dem Finnen Paavo Tonteri (CRG TB Racing Team), Karol Basz (Kosmic Racing Departement) aus Polen sowie dem Tony Kart-Duo Jean-Baptiste Simmenauer (Tony Kart) und Bent Viscaal (KSM Schumacher Racing Team) vier verschiedene Sieger. Nach seinem Erfolg in Ampfing, schielt Simmenauer nun auf die Meisterschaft: „Ich werde die kommenden Rennen voll attackieren und bis zum Ende um den Titel kämpfen.“ Aus deutscher Sicht ist Rookie David Brinkmann (KSM Schumacher Racing Team) als Sechster auf dem besten Weg den Sprung in die Top-Fünf zu schaffen.
Auf eine beeindruckende Bilanz in der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft blickt die Tony Kart-Speerspitze Charles Milesi zurück. Bei bisher maximal 120 zu vergebenen Punkten, sicherte er sich 115 Zähler und gewann insgesamt drei von vier Rennen. Daher zählt er auch in Genk zu den großen Favoriten. Mit 67 Junioren ist das Feld jedoch prall gefüllt und es gilt vor allem unbeschadet den Einzug in die Finals zu schaffen. Sein erster Verfolger in der Meisterschaft ist Dennis Hauger (CRG Holland). In Ampfing holte sich der Norweger seinen ersten Saisonsieg und hat sich bis zum Finale noch einiges vorgenommen. „Wir waren an allen Wochenenden sehr schnell, jedoch lief nicht immer alles nach Plan. Mit dem Sieg in Ampfing hoffe ich nun auf eine Trendwende.“ Ebenfalls in Schlagdistanz ist der Drittplatzierte Petr Ptacek (Formula K Racing Team). Bester Deutscher ist weiterhin Luke Wankmüller (Solgat Motorsport) auf einem starken fünften Platz.
Bereits in Wackersdorf meldete sich Vierfach-Champion Jorrit Pex (CRG Holland) an der Spitze der Schaltkarts zurück und knüpfte auch beim zweiten Lauf in Ampfing daran an. Mit seinem zweiten Saisonsieg baute er seine Gesamtführung auf 30 Punkte aus. „Ich blicke von Wochenende zu Wochenende und möchte immer versuchen zu siegen“, erklärt Pex seine Taktik. Zweiter im Klassement ist Patrik Hajek (Kosmic Kart Racing Department) vor dem mehrfachen Kart Weltmeister Marco Ardigo (Tony Kart Racing Team). Insgesamt ist das DSKM-Feld eines der härtesten seit Bestehen der Meisterschaft: Ardigo, Pex und Davide Foré (Gold Kart Racing Team) teilen sich acht Weltmeistertitel. Die Deutschen Fahrer erlebten bisher einen schwierigen Start. Bester Vertreter ist Daniel Stell (CRG TB Racing Team) auf dem elften Rang.
Nach zwei Veranstaltungen lässt sich sagen: Der DMSB Schalt Kart Cup ist ein voller Erfolg. Für das Rennen in Genk ist das Klassement mit 34 Fahrern erneut bis auf den letzten Platz gefüllt. Als Gesamtleader tritt Symen Wiggers (CRG Holland) aus den Niederlanden an. Bei wechselhaften Bedingungen feierte er in Ampfing einen Doppelsieg und zog mit seinem Landsmann Max Tubben (CRG Holland) gleich. „Der Wechsel zwischen nass und trocken hat mir in Ampfing gelegen. Nun gilt es die gute Ausgangsposition für die weiteren Veranstaltungen zu nutzen“, gibt sich Wiggers zuversichtlich. Der Dresdener Maximilian Paul (Team NKS for Racing) ist aktuell Vierter und damit bester Fahrer aus Deutschland.
Bereits am Freitag geht es für die knapp 200 Fahrer mit den freien Trainings los. Das Zeittraining und die Heats starten dann am Samstag. Jeweils die besten 34 ziehen daraus in die Finals am Sonntag ein. Auch dieses Mal erwartet die Fans zuhause wieder über 16 Stunden Live-Bilder (www.kart-dm.de) aus Genk.