Carrie Schreiner bei der DKM in Ampfing in der Top-Ten
Am ersten Maiwochenende 2014 fand im bayerischen Ampfing nahe München der erste Lauf der internationalen Deutschen Kart Meisterschaft (DKM) statt. Bei den Junioren ist die DKM in diesem Jahr, nach den WSK Series, sicherlich die am besten besetzte Meisterschaft in Europa.
38 Piloten aus circa zehn verschiedenen Ländern waren am Start. Auch für Carrie Schreiner (Team Energy Germany) stand, nach einigen Vorbereitungsrennen im Winter, der erste richtige Meisterschaftslauf auf dem Programm.
Die 15-jährige Saarländerin aus Völklingen legte in den freien Trainings am Freitag direkt furios los. In ihrer Gruppe war sie in allen Sessions immer unter den Top-Fünf zu finden. Auch im Qualifying am Samstagmorgen war man mit Platz zehn im Gesamtklassement in diesem kochkarätigen Feld sehr zufrieden.
Bei den Vorläufen am Mittag kam Nieselregen auf und die Strecke wurde immer rutschiger. Mit Regenreifen ging Carrie von Position sieben aus in die beiden Rennen. In Heat 1 hatte sie einen super Start und war bereits auf Rang drei. Dann wurde sie im Infield der Strecke von einem Gegner umgedreht und musste das ganze Feld passieren lassen. In Heat 2 schaffte sie erneut einen Blitzstart und war auf Platz vier. Diese Position hielt sie bis zur fünften Runde, wo sie wieder Opfer einer Kollision wurde und am Ende des Feldes landete.
Erneut auf trockener Piste qualifizierte sich Schreiner am Sonntagmorgen über den Hoffnungslauf problemlos für die beiden Finals. Von Startplatz 32 blies sie im ersten Hauptrennen zur Aufholjagd. Nach einem gewohnt guten Start gewann sie die meisten Zweikämpfe und es ging bis auf Platz 17 nach vorne. Von dieser Position aus startete sie dann ins große Finale. Erneut zeigte Schreiner eine tolle Leistung, überholte viele ihrer starken Gegner und erreichte noch die Top-Ten.
So war die schnelle Kart-Amazone am Abend auch sehr zufrieden: „Durch das permanent gute Wetter konnte ich in den letzten Monaten so gut wie nie im Regen fahren. Deshalb war der Wetterumschwung für mich sehr schwierig. Dazu wurde ich noch zweimal umgedreht. Aber im Trockenen war ich voll bei der Musik und konnte nahezu die gleichen Zeiten fahren wie die Spitze. Es ist ein gutes Gefühl, erstmals mit den Besten Europas mithalten zu können! Mein Material von Energy Germany hat hier perfekt funktioniert und die Zusammenarbeit mit meinem Mechaniker Andreas Niedermeier klappt hervorragend. So kann es in zwei Wochen beim ersten Lauf des ADAC Kart Masters (AKM) auf dem Hunsrückring in Hahn weitergehen!“