WAKC-Entscheidungen in Oppenrod gefallen
Finale der ADAC Regionalserie in Hessen
Die Motorsport Arena Stefan Bellof in Oppenrod war am vergangenen Wochenende Schauplatz der finalen Veranstaltung des Westdeutschen ADAC Kart Cup. 75 Fahrerinnen und Fahrer fanden sich dazu an der 1.042 Meter langen Strecke in Hessen ein und kämpften um die letzten Zähler der Saison. Bei besten Motorsport-Bedingungen ging es auf dem Kurs heiß her und es wurden am Abend die neuen Meister gekürt.
Für die Pilotinnen und Piloten des Westdeutschen ADAC Kart Cup wurde es am zurückliegenden Wochenende ernst. Nachdem sich beim vorletzten Lauf in Schaafheim bereits die ersten Weichen in den Meisterschaftstableaus stellten, hatten die Akteure der Rennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt nun die letzte Chance zum Angriff. Die anspruchsvolle Strecke in Oppenrod lieferte dabei beste Rahmenbedingungen und machte das WAKC-Finale zu einem spannenden Kräftemessen.
Bambini light: Tagessieg für Röll – Niklas Hirsch mit Titel
Die sechs Youngster bei den Bambini light eröffneten das Renngeschehen in Oppenrod. Frederick Röll (AK-Racing/Hünfeld) präsentiere sich dabei von Beginn an in Bestform und ging von der Pole-Position aus in das erste Rennen. Wie an einer Perlenkette gezogen raste Röll dort im Foto-Finish vor Tom Wickop (Kartsport Lehnert/Bottrop) und Niklas Hirsch (DS Kartsport/Altenkirchen) über den Zielstrich. Im zweiten Durchgang schaffte Röll sein Double und holte den Tagessieg. Wickop klassierte sich dahinter erneut als Zweiter vor WAKC-Titelgewinner Hirsch auf Position drei. Erik Wiegel landete auf Platz vier und schob sich so vor Max Hezel ( Alljo-Hima Team/Fulda).
Tageswertung Bambini light
1. Frederick Röll (40 Punkte)
2. Tom Wickop (36 Punkte)
3. Niklas Hirsch (32 Punkte)
4. Erik Wiegel (30 Punkte)
5. Max Hezel (28 Punkte)
Gesamtwertung WAKC Bambini light
1. Niklas Hirsch (84,5 Punkte)
2. Frederick Röll (64,91 Punkte)
3. Tom Wickop (56,84 Punkte)
Bambini: Kalender und Schwab vorne
Bei den Bambini eröffnete sich in Oppenrod ein spannender Spitzenkampf. Tom Kalender (DS Kartsport/Hamm) holte sich im Qualifying die Bestzeit, wurde im ersten Rennen anschließend jedoch von Luca Schwab (DS Kartsport/Essen) in allerletzte Sekunde vom Spitzenplatz verdrängt. Der Polesetter ließ daraufhin im zweiten Rennen nichts anbrennen. Stoßstange an Stoßstange duellierten sich die beiden Führenden um den Sieg, wobei Kalender diesmal die Nase vorne hatte. Luca Schwab führte das Verfolgerfeld nach elf Runden vor Leon Hoffmann (SRP Racing Team/Bönningstedt) und Moritz Haupenthal (Dischner Racing/Losheim) an. Julian Konrad (RTG Kartsport/Sinzig) komplettierte dahinter die Top-fünf des Nachwuchsklassements.
Tageswertung Bambini
1. Tom Kalender (38 Punkte)
2. Luca Schwab (38 Punkte)
3. Moritz Haupenthal (30 Punkte)
4. Kerim Apaydi (29 Punkte)
5. Julian Konrad (28 Punkte)
Gesamtwertung WAKC Bambini
1. Tom Kalender (97,31 Punkte)
2. Leon Hoffmann (93,65 Punkte)
3. Luca Schwab (85,92 Punkte)
4. Moritz Haupenthal (77,89 Punkte)
5. Kerim Apaydin (62,39 Punkte)
X30 Junior: Benedikt Korov siegt – Jannik Remmert ohne Start Champion
Herolind Nuredini (ADP Racing/Oststeinbek) war nach dem Zeittraining der X30 Junioren der Mann der Stunde. Mit einer Fabelzeit setzte sich der Norddeutsche an die Spitze des Feldes und siegte auch im ersten Rennen. Jedoch verlor er diesen im Anschluss des Rennens durch einen Wertungsausschluss. Neuer Sieger war Benedikt Korov (ADP Racing/Bad Vilbel) vor Daven Harder (ES Racing/Bönen). Im zweiten Lauf ging dann kein Weg an Korov vorbei. Der Youngster raste dem Feld davon und ließ keine Zweifel aufkommen. Daven Harder klassierte sich erneut als Zweiter und komplettierte zusammen mit Luca Römhild (RMW Motorsport/Brotterode) als Drittplatzierter das Podest. Für Cedric Fuchs (Wilk Sport/Holzappel) reichte es für Rang vier vor Martin Antov (Schauenburg) auf der fünften Position.
Tageswertung X30 Junior
1. Benedikt Korov (40 Punkte)
2. Daven Harder (36 Punkte)
3. Luca Römhild (32 Punkte)
4. Martin Antov (29 Punkte)
5. Cedric Fuchs (29 Punkte)
Gesamtwertung WAKC X30 Junior
1. Jannik Remmert (92,56 Punkte)
2. Benedikt Korov (91,67 Punkte)
3. Daven Harder (80,59 Punkte)
4. Luca Römhild (79,33 Punkte)
5. Cedric Fuchs (74,87 Punkte)
X30 Senior: Felix Arndt mit Doppelsieg zum Titel
Bei den X30 Senioren setzte Felix Arndt (Kartsport Lehnert/Wickede) im Zeittraining das erste Ausrufezeichen. Seine Pole-Position wusste der Haase Kart-Pilot auch im Anschluss bestens umzusetzen. Unbeirrt machte Arndt im ersten Wertungslauf an der Spitze seinen Weg und siegte vor Joel Sturm (Brühl) und Niklas Kalus (MSR Racing Team/Duisburg). Im zweiten Rennen setzte sich Felix Arndt daraufhin die Krone auf. Mit einem Doppelsieg fuhr der Westfale als neuer WAKC-Champion vor Kalus und Stum in das Ziel. Dahinter machte ein Bruder-Duo das Rennen. Evangelos Karamitios (NK Hellas Motorsport/Hagen) klassierte sich letztlich vor Lukas Karamitios auf Position vier.
Tageswertung X30 Senior
1. Felix Arndt (40 Punkte)
2. Niklas Kalus (34 Punkte)
3. Joel Sturm (34 Punkte)
4. Evangelos Karamotios (30 Punkte)
5. Lukas Karamitios (28 Punkte)
Gesamtwertung WAKC X30 Senior
1. Felix Arndt (95,57 Punkt)
2. Tom Remmert (89,42 Punkte)
3. Lukas Karamitios (82,94 Punkte)
4. Maximilian Dappert (78,68 Punkte)
5. Nico Noel Manka (78,34 Punkte)
OK Junior: Julien Koch neuer Meister
Can Sener (Dischner Racing/Stuttgart) setzte sich im Zeittraining der OK Junioren als Schnellster des Feldes durch. Doch schon im ersten Lauf folgte der Schlagabtausch. Julien Koch (Wehrheim) stellte dort seine Qualitäten unter Beweis und fuhr vor Paul Braunhold (Parolin Deutschland) in das Ziel. Einen nahtlosen Übergang stellte Koch schließlich im zweiten Wertungslauf her. Erneut behauptete sich der Youngster fehlerfrei an der Spitze und überquerte das Ziel als neuer WAKC-Champion. Polesetter Can Sener schob sich dahinter als Zweiter vor Paul Braunhold in die Ergebnislisten und machte die Podestränge so komplett.
Valon Musa (CRG Deutschland/Weilbach) fuhr als einziger OK Senior-Pilot in den selben Rennen mit und entschied so neben dem Tagessieg auch die Meisterschaft für sich.
Tageswertung OK Junior
1. Julien Koch (40 Punkte)
2. Can Sener (34 Punkte)
3. Paul Braunhold (34 Punkte)
4. Theo Oeverhaus (29 Punkte)
5. Michael Nikita Grüning (29 Punkte)
Gesamtwertung WAKC OK Junior
1. Julien Koch (67,42 Punkte)
2. Paul Braunhold (61,20 Punkte)
3. Theo Oeverhaus (54,97 Punkte)
4. Can Sener (49,03 Punkte)
5. Marc Schmitz (42,23 Punkte)
KZ2: Daniel Ruth bis zum Schluss an der Spitze
Bei den Schaltkarts schob sich Daniel Ruth (Parolin Deutschland/Hasselroth) schon zum Start der Veranstaltung in die Favoritenrolle. Als Polesetter ging der Parolin-Fahrer mit besten Voraussetzungen in den ersten Wertungslauf und nutzte diese prompt. In einem spannenden Rennen klassierte sich Ruth nach 16 Runden vor Tim Mika Metz (Sinn) und Daniel Stahl (SchuSta Racing/Niederdreisbach) als Sieger. Auch im zweiten Rennen ging kein Weg an Ruth vorbei. Ungehindert fuhr er vor Daniel Stahl zum Sieg. Metz musste sich seinem Kontrahenten auf Rang drei geschlagen geben. Jan Stahl (SchuSta Racing/Niederdreisbach) klassierte sich mit Sicherheitsabstand dahinter auf Position vier und vervollständigte mit Nico Grimm (CRG Performance/Weinbach) die besten Fünf der KZ2.
Zwei Piloten machten sich auch in der Gentlemen-Wertung auf die Reise. Klaus Parnet (MK II/Sinn) siegte dabei jeweils vor Markus Rausch (RRT Racing Team/Ahlen) und ergatterte den Tagespokal. Der Gesamtsieg ging allerdings an Thomas Mühling (Rüdenau), der in Oppenrod nicht am Start war.
Tageswertung KZ2
1. Daniel Ruth (40 Punkte)
2. Tim Mika Metz (34 Punkte)
3. Daniel Stahl (34 Punkte)
4. Nico Grimm (29 Punkte)
5. Jan Stahl (26 Punkte)
Gesamtwertung WAKC KZ2
1. Daniel Ruth (90,67 Punkte)
2. Mario Lauer (57,61 Punkte)
3. Noah Brandt (56,59 Punkte)
4. Thiemo Blumenstiel (53,12 Punkte)
5. Niko Herpich (46,79 Punkte)
Nach dem Finale in Oppenrod blickt der Westdeutsche ADAC Kart Cup auf eine ereignisreiche Saison zurück. Für einen Großteil der Fahrerinnen und Fahrer ist die Saison jedoch noch nicht vorbei. Am 19. und 20. Oktober wartet im sachsen-anhaltinischen Oschersleben der traditionelle Bundesendlauf auf die Clubsport-Akteure.