Unglückliche Bundesendlaufpremiere für Louis Arnold
Am vergangenen Wochenende trafen die besten Fahrer Deutschlands aus den ADAC Serien NAKC, OAKC, SAKC und WAKC in der Motorsportarena in Oschersleben aufeinander, um unter sich die diesjährigen Bundesendlaufsieger auszufahren. Gleichzeitig diente die Veranstaltung als letzter Lauf der Saison zum ADAC Kart Cup.
In der Klasse der Bambinis gingen insgesamt 21 Teilnehmer an den Start, welche sich über ihre jeweiligen Regionalserien für die Teilnahme qualifiziert hatten. Unter Ihnen auch der für Dutt Motorsport und den MSC Altenbach e.V. startende Mannheimer Louis Arnold.
Für Arnold war es der erste Besuch der Strecke in Sachsen-Anhalt, entsprechend hatte der junge Nachwuchspilot am Freitag während der inoffiziellen Trainings bei wechselnden Bedingungen sichtlich Schwierigkeiten an seine Leistungen vom Kart Masters Lauf in Wackersdorf anzuknüpfen.
Im Qualifying war dann eine erste leichte Besserung in Sicht.Dennoch fehlte am Ende eine gute Sekunde auf den Sieger des Zeittrainings Matthew Huhn, was für die Heats final Startplatz 13 bedeutete. In Heat 1 am Sonntag konnte Arnold dann bei seiner Bundesendlaufpremiere auf der Rundstrecke kurzfristig wieder mit seinen Qualitäten überzeugen und überquerte auf Platz 9 die Zielline. In Heat 2 war ein vorankommen schwerer, so dass es hier zum 12. PLatz reichte. In Summe ergab dies für die Startaufstellung zu Rennen 1 am Sonntag dann Startreihe 5 (Platz 10)
Im ersten Rennen am Sonntag erwischte der Kurpfälzer einen ordentlichen Start, konnte zwischenzeitlich bis auf Platz 7 vorfahren, fiel aber kurz vor Ende des Rennens durch einen Fahrfehler im sogenannten Schweineohr wieder auf Platz zehn zurück. Auf dieser Position beendete er das Rennen. Die Chancen sahen gut aus sich an diesem Wochenende mit einer Top 10 Platzierung in die Winterpause verabschieden zu können
Dann kam der schicksalhafte Lauf Nummer 2 – vor dem Rennen gab es einen kurzen Regenschauer, die Strecke war feucht, aber nicht nass genug um auf Regenreifen zu starten. Der Rennleiter des ADAC ermahnte die Fahrer noch vor dem Start zu umsichtiger Fahrweise und wies auf die schwierigen Bedingungen hin. Jedoch kam was kommen musste – vor Arnold kam es zu einer Kollision im Teilnehmerfeld – ein Ausweichen war in dieser Position kaum möglich. Nach einer kurzen Rutschpartie durch die Auslaufzone endete die Reise vorerst mit eingedrücktem Spoiler in den Reifenstapeln neben der Strecke. Das Rennen war somit bereits in Runde 1 gelaufen und die Chance vertan.
Dennoch gab der Kämpfer nicht klein bei, fuhr auf die Strecke zurück und konnte sich noch die ein oder andere Position erkämpfen. Der Ehrgeiz wurde jedoch durch den bereits oben erwähnten eingedrückten Spoiler nicht belohnt. Hierfür gab es am Ende des Rennens noch eine 5 Sekunden Zeitstrafe. In der Summe bedeutete dies Rang 15 an diesem Wochendende. Eine bessere Platzierung wäre möglich gewesen – aber manchmal soll es einfach nicht sein.
Für die kommende Saison werden nun weitere Unterstützer gesucht. Louis Arnold hat sein Potential bewiesen und gute Chance nächstes Jahr ein großes Stück weiter vorne mitzufahren. Ohne weitere Hilfe von aussen wird dies jedoch nicht möglich sein.