Theo Lang beeindruckt mit starker Wackersdorf-Aufholjagd
Steinfelder überzeugt bei Runde zwei der RMC Germany

Ein aufregendes Rennwochenende liegt hinter Kartfahrer Theo Lang. Im bayerischen Wackersdorf ging der Steinfelder beim zweiten Saisonlauf der Rotax MAX Challenge Germany an den Start und stellte sich dort der 50-köpfigen Konkurrenz im Klassement der Senioren. In anspruchsvollen Rennen lieferte der 15-jährige eine eindrucksvolle Vorstellung ab und unterstrich schließlich mehrfach Ambitionen auf die Top-Positionen.
Der Einstieg in die neue Rennsaison verlief für Theo Lang aus Steinfeld verhalten. Beim Saisonstart der RMC Germany Ende März in Kerpen erlebte der Youngster leider ein schwarzes Wochenende. „Der Saisonauftakt lief bedauerlicherweise nicht wie erhofft und wir haben uns weit unter Wert geschlagen. In Wackersdorf gilt es nun also wieder voll anzugreifen. Die Strecke gefällt mir – ich kann es kaum erwarten ins Lenkrad zu greifen“, blickte der Schüler dem zweiten Saisonlauf des renommierten Championats entgegen.
Mit Platz 31 im Zeittraining rangierte Theo anfangs im hinteren Mittelfeld und wusste direkt um die Herausforderungen Bescheid: „Nur die besten 36 Akteure ziehen am Sonntag in das Finalrennen ein. Der Weg dahin ist über die Vorläufe hinweg kein einfacher.“
Doch schon in den Heats zeigte sich Theo ambitioniert. Nach Rang 19 im ersten Durchlauf verpasste der Niedersachse im zweiten Lauf die Top-Ten auf der Strecke als 14. nur knapp. Eine Zeitstrafe warf ihn jedoch wieder etwas zurück – in der Zwischenwertung stand dennoch mit Platz 26 ein respektabler Aufwärtstrend zu Buche.
Im Superheat lief es dann allerdings gar nicht wie erhofft. Eine Kollision warf Theo an das Ende des Feldes zurück. Für den Einzug in das Finale bedeutete das letztlich Zittern im Teamzelt. Als 34. löste er schließlich aber noch das begehrte Ticket und ging im Rennen der bestplatzierten Piloten auf die Reise.
Und das mit Bravour: Im entscheidenden Wertungslauf machte Theo einmal mehr auf sich aufmerksam und ging Runde für Runde an seinen Kontrahenten vorbei. Nach Ablauf der Renndistanz ließ der junge Motorsportler nahezu das halbe Starterfeld hinter sich, behauptete sich als Fahrer mit den meisten Überholmanövern und beendete den Lauf als toller 16.
„Wow, was für ein Rennen. Im Finale konnte ich alles auf den Punkt bringen. Ich habe schnell in meinen Rhythmus gefunden und abliefern können. Das hat großen Spaß gemacht. Schade um den schwierigen Einstieg ins Renngeschehen. Eine Platzierung unter den besten Zehn wäre heute mit einem besseren Resultat im Qualifying definitiv realistisch gewesen“, freute sich Theo am Abend.
Weiter geht es für Theo Lang nach einer kurzen Pause Ende Mai. Dann läutet die RMC Germany beim Auslandsgastspiel im belgischen Genk die Halbzeit der diesjährigen Saison ein.

