RMW Motorsport siegt beim Bundesendlauf
Zwei Mal Vizetitel und drei Pokale in Liedolsheim
Der ADAC Kart Bundesendlauf war schon immer ein erfolgreiches Terrain für RMW Motorsport und daran schloss das Team auch am vergangenen Wochenende in Liedolsheim an. Von sieben Fahrerinnen und Fahrern landeten drei in den Pokalrängen und bescherten der Koblenzer Mannschaft zwei Vizemeisterschaften.
Im Jahresverlauf kämpfte RMW Motorsport in den ADAC Regionalserien um Titel und Siege und stellte sich nun dem Feld beim ADAC Kart Bundesendlauf. Schauplatz war der Kurs in Liedolsheim. Die Strecke hat eine lange Tradition und gehörte auch in diesem Jahr zum festen Kalender der regionalen Meisterschaften. Sieben Schützlinge schickte das OTK-Team in vier Klassen auf die Reise.
Große Ambitionen auf den Titel hatte Felix Wischlitzki. Der Donauwörther gewann das Event in den vergangenen beiden Jahren und stieg zu Beginn 2024 zu den Schaltkarts auf. Bereits beim süddeutschen Finale war er siegreich und startete auch diesmal durch. Nach einer Pole-Position und zwei Vorlaufsiegen, führte er das Feld am Samstagabend an. Sonntags im ersten Finale unterlief ihm jedoch ein seltener Fehler. Felix drehte sich und musste das ganze Feld passieren lassen. Vom Ende zeigte er dann eine beeindruckende Aufholjagd und fuhr wieder bis auf Rang drei nach vorne. Im zweiten Finale folgte der Sieg. Trotzdem fehlte ihm in der Endabrechnung ein Punkt auf den Gesamttriumph – den Vizetitel durfte er trotzdem feiern.
Bei den X30 Junior legte Noah Beckmann am Samstag noch einen verhaltenen Start hin, am Sonntag war er dann nicht zu stoppen. In zwei starken Finalrennen sah er als Zweiter und Dritter die Zielflagge. Dabei mischte er jeweils im Spitzenpulk mit und hielt den Anschluss zum Führenden. Für diese gute Vorstellung wurde er mit Gesamtplatz zwei belohnt und erhielt am Abend die silberne Trophäe.
Ebenfalls Solistin war Jenna Hansen im ADAC Kart Rookies Cup. Die Luxemburgerin zeigte eine tolle Entwicklung und schrammte im ersten Durchgang nur ganz knapp an den Top-Fünf vorbei. In der Endabrechnung durfte sie sich über Platz sieben freuen.
Gleich vier Fahrer traten im Feld der X30 Senior an. Luis Esser hatte gute Trainings und gehörte zum Favoritenkreis. Doch ein Ausfall im zweiten Heat warf ihn zurück. Am Sonntag kämpfte er sich dann von Position 13 aus wieder nach vorne. Belohnt wurde er mit Finalrang drei und vier. Trotz der fehlenden Punkte vom Samstag, reichte es noch zum vierten Platz und einen weiteren Pokal für RMW Motorsport.
Seine drei Teamkollegen hatten es etwas schwerer. Matti Klasen war ebenfalls auf Top-Ten-Kurs, verlor aber durch eine Kollision alle Chancen und war in der Endabrechnung nur 15. Leon Lambrecht zeigte eine gute Entwicklung im Verlauf der drei Renntage. Er gewann immer mehr an Erfahrung und Vertrauen in dem starken Feld und fuhr im zweiten Finale bis in das Mittelfeld nach vorne. Im Windschatten hatte er Mehmet Efe Aybar. Nach vier Wochen Kartpause, musste er jedoch erst in seinen Rhythmus finden.
Teamchef Michael Wangard war nach dem Wochenende zufrieden mit der Gesamtleistung seines Teams: “Für uns geht auch im 30. Jahr Kartsport eine erfolgreiche Saison zu Ende. Wir haben hier beim Bundesendlauf wieder abgeliefert und ohne die Millisekunden Pech von Felix wäre er als Bundessieger nach Hause gefahren, für unsere erste volle Schaltkartsaison ein großer Erfolg. Nun blicken wir schon auf 2025, in den kommenden Wochen wird sich einiges tun, worauf wir uns sehr freuen. Einen Anfang haben wir schon mit der Betreuung unserer Fahrer gemacht, auch diesmal war Fitness und Mentalcoach Finn Bosch dabei, welcher eine wirkliche Bereicherung für alle ist.”