ADAC Stiftung Sport fördert fünf Kartfahrer
Unterstützt werden Sportler in zehn Motorsportdisziplinen
Die ADAC Stiftung Sport erweitert ihre Nachwuchsförderung und unterstützt im nächsten Jahr 33 talentierte Motorsportler, davon gleich fünf Kartfahrer. Auf der Essen Motor Show gab die gemeinnützige Stiftung am Freitag den Kader für das Jahr 2017 bekannt.
Die ADAC Stiftung Sport unterstützt in der kommenden Saison Sportler in zehn Motorsportdisziplinen: im Kart, Formelsport, Tourenwagen, GT-Sport, Rallye, Motorrad, Motocross, Trial, Speedway und Motorboot. „Die ADAC Stiftung Sport hat sich durch ihre Arbeit als Sprungbrett für talentierte Motorsportler etabliert. Wir möchten den Nachwuchs unterstützen und freuen uns auf spannenden Motorsport im kommenden Jahr“, sagte Dr. Erhard Oehm, Vorstandsvorsitzender der ADAC Stiftung Sport, anlässlich der Teampräsentation in Essen.
Die 33 Athleten erwartet eine abwechslungsreiche und gezielte Förderung, die auf dem Weg zu einer erfolgreichen Karriere eine ideale Unterstützung darstellt. Diese beinhaltet nicht nur einen finanziellen Zuschuss, sondern verschiedene Seminare und Trainings. Dabei lernen die Motorsportler beispielsweise einen professionellen Umgang mit Medien, bekommen Unterstützung für ein gezieltes Fitnesstraining und eine zukunftsorientiere Karriereplanung. Auch Informationsveranstaltungen zu Themen wie Ernährung, Fahrzeugtechnik und Mentaltraining werden angeboten.
Jüngster Förderpilot im neuen Kader ist der erst Elfjährige Jakob Bergmeister. Seit zwei Jahren bestreitet das Talent aus dem nordrhein-westfälischen Langenfeld Wettkämpfe im Kart und gewann dieses Jahr den ADAC Kart Cup in der Wertung Bambini. Der zwölf Jahre alte Hugo Sasse (Aschersleben), sowie Marius Zug (Pfaffenhoffen/Inn) und die beiden Baden-Württemberger Luca Maisch (13) aus Neustetten und der 15-jährige Luke Wankmüller (Keltern) stellen das geförderte Quintett im Kartsport.
Das Herz der ADAC Stiftung Sport ist der Stiftungsrat. Seit 1999 sorgt er dafür, dass Talente im Motorsport individuell gefördert werden können. Der Rat setzt sich aus dem ehemaligen Rallyefahrer und amtierenden ADAC Sportpräsidenten Hermann Tomczyk, der zweifachen Rallye-Weltmeisterin Isolde Holderied, den ehemaligen Formel-1- sowie DTM-Fahrern Ralf Schumacher und Hans-Joachim Stuck sowie Industrieberater Dieter Seibert zusammen. Dr. Erhard Oehm und Rupert Mayer bilden den Stiftungsvorstand.
Den Beweis für eine erfolgreiche Förderung lieferten zahlreiche Fahrer in der Saison 2016. In der FIA Formel 3 Euroserie fuhr Maximilian Günther aus Rettenberg in Bayern auf den zweiten Platz. Damit ist der 19-Jährige Vize-Europameister. Mit dieser Leistung gewann er zudem die Wahl zum ADAC Junior Motorsportler des Jahres 2016. Auch auf vier Rädern erfolgreich war Tobias Dauenhauer (Mörlenbach/Weiher): Der 18-jährige Kart-Pilot aus Hessen sicherte sich den ersten Platz im ADAC Kart Masters in der Wertung X30 Senioren.
Auch ehemalige Förderpiloten blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Nach 2014 konnte Marco Wittmann zum zweiten Mal den Gesamtsieg in der DTM feiern. Vorjahresgewinner und ehemaliger Förderpilot der ADAC Stiftung Sport Pascal Wehrlein gelang der Aufstieg in die Formel-1. Ebenso wurden der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und Le-Mans-Sieger Nico Hülkenberg von der gemeinnützigen Stiftung unterstützt.