RMW Motorsport: Doppelsieg und viermal Podium in Liedolsheim

Die harte Testarbeit aus den Wintermonaten zahlt sich für RMW Motorsport aus. Beim zweiten Durchgang des Westdeutschen ADAC Kart Cup in Liedolsheim war das Team nicht zu bremsen und dominierte beide X30-Klassen. Am Ende stellten die Koblenzer das gesamte Junioren-Podium und feierten bei den Senioren den zweiten Tagessieg in Folge.

Mit Vollgas startet RMW Motorsport in die neue Saison. Nach Erfolgen beim WAKC-Auftakt in Wackersdorf, knüpfte das OTK-Team daran auch beim zweiten Aufgalopp in Liedolsheim an. Nach wechselhaftem Wetter in den Trainings am Samstag, schien sonntags die Sonne und es herrschten beste Bedingungen auf der Traditionsstrecke.

Bei den X30 Junioren zeichnete sich schon am Samstag ab, dass die Fahrer um den Sieg kämpfen können. Im Zeittraining waren die aber noch verhalten unterwegs – Moritz Fischer führte die teaminterne Wertung als Vierter an. Im Rennen lieferte er dann aber ab und kämpfte sich an die Spitze. In seinem Windschatten hatte er seinen Teamkollegen Matti Klasen. Im zweiten Umlauf wechselte sich das Duo nach einem fairen Duell an der Spitze ab und diesmal siegte Klasen. In der Tageswertung entschied dann die bessere Platzierung aus dem Zeittraining zu Gunsten von Fischer vor Klasen und mit Noah Beckmann einem dritten RMW-Piloten. Der Lennestädter fuhr bereits im ersten Finale die schnellste Rennrunde und zeigte damit seine Ambitionen. Nach dem Dreifacherfolg war bei Teamchef Michael Wangard die Freude groß: “Wow, das war eine ganz starke Teamleistung. Alle Drei haben einen tollen Job gemacht und standen verdient auf dem Podium. Für uns als Team ist das natürlich das Beste, was es geben kann.”

Neben dem Trio traten auch noch Julian Bub und Mika Schmitt im Junioren-Feld an. Bub zeigte im Rennverlauf eine tolle Steigerung und schloss den zweiten Lauf als Neunter ab. Rookie Mike Schmitt hatte mit Platz zehn im Qualifying eine gute Ausgangslage, in den Rennen jedoch nicht das Glück gepachtet.

Sektkorken ließ RMW Motorsport auch bei den X30 Senior knallen, wobei es zu Beginn gar nicht danach aussah. Wackersdorf-Sieger Felix Wischlitzki hatte leichte Startschwierigkeiten und war im Zeittraining als Achter deutlich hinter seinen Möglichkeiten. Im ersten Durchgang rückte er das Bild schnell gerade. In nur vier Runden preschte er an die Spitze und fuhr einen souveränen Sieg ein. Nicht ganz so einfach war der Erfolg im zweiten Lauf, letztlich feierte er trotzdem einen Doppelerfolg und wurde Tagessieger. Teamkollege Noel Schweickert zeigte auf seiner Hausstrecke eine tolle Pace und schloss beide Läufe als starker Sechster ab. Etwas schwer tat sich dagegen Dennis Sacaleanu – der Dresdener fühlte sich körperlich nicht 100% fit und musste dadurch stark kämpfen.

Neben den X30-Akteuren gingen noch weitere RMW-Schützlinge an den Start. Bei den Mini trat Noah Schmitt an, ähnlich wie sein Bruder Mika hatte er in den Rennen kein Glück und verlor dadurch gute Positionen. Simo Thomas stellte sich den Senior ROK. Nach einem holprigen Start am Samstag, wurde er aber immer besser. In den Rennen gab es dafür aber leider keine Belohnung. Ein Unfall und ein technischer Defekt stoppten ihn. Als Solist war Norbert Laubinger bei den Expert ROK vertreten und entschied so die Tageswertung für sich.

Am Sonntagabend war Teamchef Michael Wangard ganz begeistert von dem Wochenende: “Wir haben als Team sehr gut zusammengearbeitet und hatten viel Spaß. Es war teilweise wie ein Familientreffen. Die tolle Harmonie spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider. Diesen Trend nehmen wir nun im weiteren Verlauf mit.” Bereits kommende Woche steht RMW Motorsport wieder am Start. Dann beginnt in Wackersdorf die Saison des Süddeutschen ADAC Kart Cup und gleichzeitig nutzen viele Fahrer und Teams das Rennen zur Vorbereitung auf das ADAC Kart Masters, welches dann eine Woche später an gleicher Stelle stattfindet.