Leon Hoffmann gewinnt sensationelle Rennen in Liedolsheim
Titel im Westdeutschen ADAC Kart Cup weiter im Blick
In der Arena of Speed in Liedolsheim boten Leon Hoffmann und seine Mitstreiter in der Bambini-Klasse am vergangenen Wochenende hochdramatische Rennen, aus denen der Schleswig-Holsteiner als Sieger hervorging und nun den Meistertitel im Westdeutschen ADAC Kart Cup weiter verfolgt.
Nur wenige Tage nach seinem Doppeleinsatz in Kerpen ging es für das Nordlicht weiter nach Baden-Württemberg. In Liedolsheim war der Westdeutsche ADAC Kart Cup zum sechsten Saisonlauf zu Gast und die Bambini sorgten diesmal für großen Jubel unter den Zuschauern.
Bei hochsommerlichen Temperaturen lag das Feld der Nachwuchsfahrer schon im Qualifying sehr eng zusammen. Die Bestplatzierten trennten nur Tausendstelsekunden – Leon war dritter und blickte spannenden Wertungsläufen entgegen: „In den Rennen darf man sich keinen Fehler erlauben. Wir hängen so eng zusammen, das wird richtig heiß.“
Und so wurde es auch heiß: Bei strahlender Sonne lieferten sich die Bambini einen krimireifen Schlagabtausch. Teilweise wechselte die Führung innerhalb einer Runde drei oder vier Mal. Letztlich etablierte sich der Youngster aus dem SRP Racing Team auf einem hervorragenden zweiten Rang. „Das war das anstrengendste Rennen meiner Karriere. Ich bin wirklich fertig und freue mich nun auf eine kurze Erholung. Die gesamte Zeit war es so eng, man durfte nie einen kleinen Fehler machen oder kurz unachtsam sein. Aber es hat super Spaß gemacht“, fasste der Elfjährige zusammen. Spaß hatten auch die Zuschauer, in der Auslaufrunde gab es tobenden Applaus für die Vorstellung der Youngster.
Der harte Führungskampf fand dann im zweiten Durchgang seine Fortsetzung. Drei Runden vor Ende führte Leon das Feld an, wurde aber durch einen Kontrahenten angeschoben und geriet ins Aus. Um wieder auf die Strecke zu kommen, kürzte er eine Schikane ab. Doch anstatt vorne weg zu fahren, ließ er seine Kontrahenten vorbei und reihte sich als vierter ein. „Ich wusste das die Rennleitung mich wegen des Abkürzens bestrafen könnte, deshalb habe ich alle bevorteilten Fahrer vorbeigelassen“, erklärte Leon seinen cleveren Schachzug. Denn zum Ende gab er noch einmal alles und fuhr zum Sieg.
Die harte Arbeit wurde mit dem Tagessieg belohnt und gibt dem Maranello Kart-Piloten nun weitere Motivation im Titelkampf. „Nach Kerpen war das mein zweiter Tagessieg in Folge. Es stehen noch zwei Rennwochenenden aus, an denen ich wieder attackieren werde und mit Siegen mir noch den Titel holen kann“, so Leon zielsicher. Schon in zwei Wochen geht es dann auf dem Odenwaldring in Schaafheim für ihn weiter.