Ereignisreicher WAKC-Auftakt in Kerpen
Sechs Doppelsiege im Erftland
Der Erftlandring in Kerpen war Schauplatz des ersten von sechs Wertungsläufen zum Westdeutschen ADAC Kart Cup 2014. 131 Teilnehmer waren zum Rennen des MSC Langenfeld e.V. angereist und lieferten sich am Rennsonntag packende Fights um die ersten Siege im neuen Jahr.
Auch in der Saison 2014 präsentiert sich der Westdeutsche ADAC Kart Cup als eine der größten ADAC Regionalserien. Mit neun Klassen und über 110 Einschreibungen ist das Interesse wiederholt sehr groß und sorgt für abwechslungsreichen Kartsport. Gefahren wird an sechs Rennwochenenden verteilt in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg. Den Auftakt machte der 1.107 Meter lange Erftlandring in Kerpen. Veranstaltet wurde das Auftaktrennen durch den MSC Langenfeld e.V., welcher sich in der Vergangenheit auch für Austragungen der Deutsche Tourenwagen Masters verantwortlich zeigte.
An den Start gingen Piloten aus den Klassen Bambini Waterswift, Bambini Light, World Formula Light, World Formula, RK1, X30 Junior, ADAC Junior 125, X30 Senior, KF und ADAC Getriebe. Der Rennsonntag umfasste ein Zeittraining und zwei Wertungsläufe, woraus die punktbesten Fahrer am Abend in der Tageswertung geehrt wurden. Während am Morgen die Strecke noch feucht war, kam nach der Mittagspause die Sonne hervor und sorgte für beste Bedingungen.
Bambini Waterswift + Bambini Light: Kravchenko und Owega siegen
Bei den älteren Bambini lieferten sich in beiden Rennen Miroslaw Kravchenko (Krefeld/DS Kartsport) und Jusuf Owega (Köln/TR Motorsport) einen packenden Fight. Der Krefelder Kravchenko fuhr im Qualifying die Bestzeit, musste aber im ersten Rennen seinem Verfolger Jusuf Owega den Vortritt lassen. Trotz einiger harter Attacken behielt Owega die Oberhand und sicherte sich den Auftakterfolg. Im zweiten Durchgang drehte Kravchenko den Spieß um, kämpfte sich zurück an die Spitze und gab diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab. Mit seinem Sieg sicherte er sich auch den Triumph in der Tageswertung. Jusuf Owega folgte punktgleich – aber wegen des schlechteren Zeittrainingsresultats – als Zweiter. Jan Lukas Keil (Rommerskirchen/Solgat Motorsport) holte Position drei vor Linus Jansen (Erkelenz/KSS Jansen) und Deniz Mohr (Dortmund/Dischner Racing).
Während es für Jusuf Owega nur zu Position zwei reichte, zeigte ihm Salman Owega (Köln/TR Motorsport) bei den Bambini Light wie man einen Doppelsieg einfährt. Mit seinem Jesolo-Chassis war er nicht zu stoppen und verbuchte maximale Punkte auf seinem Konto. Ein zweiter und dritter Rang in den Rennen reichten Niklas Kalus (Duisburg/DS Kartsport) zum zweiten Tagesrang. Dicht hinter ihm folgte Pablo Kramer (RSG Westerwaldring) vor Felix Koopmann (Moers/DS Kartsport) und Julien Noel Rehberg (Haltern am See/RC Haltern).
Tageswertung Bambini Waterswift:
1. Miroslaw Krachenko (38 Punkte)
2. Jusuf Owega (38 Punkte)
3. Jan Lukas Keil (31 Punkte)
4. Linus Jansen (26 Punkte)
5. Deniz Mohr (26 Punkte)
Tageswertung Bambini Light:
1. Salman Owega (40 Punkte)
2. Niklas Kalus (34 Punkte)
3. Pablo Kramer (32 Punkte)
4. Felix Koopmann (30 Punkte)
5. Julian Noel Rehberg (29 Punkte)
World Formula: Marek Schaller nicht zu stoppen
Im vergangenen Jahr Dritter im Westdeutschen ADAC Kart Cup, unterstrich Marek Schaller (Erndtebrück/Beule Kart Racing Team), dass er in dieser Saison ganz oben landen möchte. Der Youngster dominierte den Renntag und startete mit einer deutlichen Zeittrainings-Bestzeit in das Geschehen. In den Wertungsläufen hatte er mit Marvin Petruschinski (Dortmund/Beule Kart Racing Team) zwar einen harten Gegner gefunden, ließ sich davon aber nicht beirren und setzte mit einem Doppelsieg ein erstes Ausrufezeichen. Als jeweils Zweiter durfte ebenso Petruschinski am Abend zufrieden sein.
Enge Rennen lieferten sich auch die Kontrahenten um die verbleibenden Top-Fünf-Ränge. Letztendlich durfte Tom Kölsch (Wilnsdorf/Beule Kart Racing Team) als Dritter auf das Siegerpodium klettern. Jan Niklas Löwe (Marienheide/MSC Wipperfürth) und Thomas Pristl (Espenau/Preuss Motorsport) reihten sich als Vierter und Fünfter ein.
Tageswertung World Formula:
1. Marek Schaller (40 Punkte)
2. Marvin Petruschinski (36 Punkte)
3. Tom Kölsch (31 Punkte)
4. Jan Niklas Löwe (29 Punkte)
5. Thomas Pristl (24 Punkte)
RK1: Doppelerfolg für Maximilian Malkus
Mit zwei Fahrern war die RK1-Wertung leider sehr schwach besetzt. Das Tempo in den Rennen gab Maximilian Malkus (Homberg/Aljo Hima Kart Team) vor und stand als Sieger auf dem Podest. Marlo Megowan (Heppenheim/SRT Racing) wurde Zweiter.
Tageswertung RK1:
1. Maximilian Malkus (40 Punkte)
2. Marlo Megowan (36 Punkte)
X30 Junior: Glanzstart von Marco Pfaff
31 Pilotinnen und Piloten sorgten für ein volles Teilnehmerfeld bei den X30 Junioren, entsprechend hart ging es in den Rennen zur Sache. Auf nasser Fahrbahn im Zeittraining holte Julian Shirazi die Pole-Position, musste sich auf trockener Fahrbahn aber seinen Verfolgern beugen und wurde letztendlich nur als Tageszehnter geehrt. Vollgas gab hingegen Marco Pfaff (Lanzerath): In beiden Durchgängen kontrollierte er das Tempo und war verdienter Doppel- und gleichzeitig Tagessieger. In der Vergabe um Platz zwei meldeten dagegen bis zu fünf Piloten ihr Interesse an. Letztendlich führte Loris Prattes (Neuhemsbach/RMW Motorsport) als Zweiter das Verfolgerfeld an. Für ein gelungenes RMW Motorsport-Wochenende sorgte Luca Lippkau auf Position drei im Tagesklassement. Vierter wurde Fabian Ferres (Bergweiler/Dischner Racing) gefolgt von Niklas Koch (Riedtstadt/SRT Racing).
Als Solist startete Alex Schneider (Bleckhausen/AC Mayen) bei den ADAC 125 Junioren und stand damit schon vor dem Start als Tagessieger fest.
Tageswertung X30 Junior:
1. Marco Pfaff (40 Punkte)
2. Loris Prattes (34 Punkte)
3. Luca Lippkau (31 Punkte)
4. Fabian Ferres (29 Punkte)
5. Niklas Koch (26 Punkte)
ADAC 125: Schnelle Dame Shanice Peck gewinnt
Das DR Racing Germany-Duo Paul Rudolph und Shanice Peck machte in der ADAC 125-Klasse den Sieg unter sich aus. Während Rudolph im ersten Durchgang einen sicheren Sieg einfuhr, gab es im zweiten Lauf ein tolles Duell. Die Entscheidung fiel letztendlich zwei Runden vor Rennende: Beide kollidierten, wobei Rudolph ins Aus flog und den Tagessieg an Peck verlor.
Tageswertung ADAC 125:
1. Shanice Peck (38 Punkte)
2. Paul Rudolph (20 Punkte)
X30 Senior: Tagessieg für Patrick Lipinski
Eine blitzsaubere Vorstellung lieferte Patrick Lipinski (Lüdenscheid/MSC Bork) bei den X30 Senioren ab. Im 27-Mann starken Feld gab er den Ton an und war im Zeittraining, sowie beiden Finalrennen nicht zu stoppen. Mit 40 Punkten erhielt er am Abend verdient den Siegerpokal. Punktgleich waren Marcel Preuss (Rockenberg/Preuss Motorsport) und Kevin Hilgenhövel (Meschede/RMW Motorsport). Nach jeweils Platz zwei und drei, entschied das Zeittrainingsergebnis zu Gunsten von Preuss. Die stärkere kämpferische Leistung hatte jedoch Hilgenhövel gezeigt. Aus der 13. Startposition kämpfte er sich in die Top-Drei. Mark Wolff (Dormagen/Wolff Racing) und Yannick Himmels (Heinsberg/MSC Langenfeld e.V.) komplettierten die Top-Fünf.
Tageswertung X30 Senior:
1. Patrick Lipinski (40 Punkte)
2. Marcel Preuß (34 Punkte)
3. Kevin Hilgenhövel (34 Punkte)
4. Mark Wolff (27 Punkte)
5. Yannick Himmels (26 Punkte)
ADAC Getriebe: Gerbaulet siegt
Schaltkartrookie Julian Hanses (Hilden/ADAC Team Nordrhein) legten einen starken Auftakt in der Getriebeklasse hin. Der amtierende X30 Senioren-Champion fuhr die Bestzeit und führte auch das erste Rennen an. Doch ein Ausfall in der zweiten Runde zwang ihn zur Aufgabe. Die Führung erbte Peter Willems (Olpe/SRP Racing Team) und verteidigte diese bis zum Fallen der Zielflagge nach 16 Rennrunden. In der Tageswertung triumphierte am Ende jedoch Rene Gerbaulet (FK Kalf Motorsport), ein Sieg im zweiten Durchgang ließ ihn an die Spitze rücken. Willems wurde Zweiter vor Marcel Mönch (Bergheim/Scuderia Augustusburg Brühl). Pechvogel Julian Hanses kämpfte sich im zweiten Rennen noch auf Platz zwei vor, konnte damit aber nicht in das Ergebnis der Tageswertung eingreifen.
Ausgeglichen präsentierte sich die Gentleman-Wertung. Bastian Bense (Kamen/MSC Bork), Jörg Conrad (Dillenburg/Orcon Racing) und Marko Strehling (Wenden/Orcon Racing) belegten jeweils die Ränge eins bis drei.
Tageswertung ADAC Getriebe:
1. Rene Gerbaulet (38 Punkte)
2. Peter Willems (36 Punkte)
3. Marcel Mönch (31 Punkte)
4. Julian Hanses (18 Punkte)
Tageswertung ADAC Getriebe Gentleman:
1. Bastian Bense (40 Punkte)
2. Jörg Conrad (36 Punkte)
3. Marko Strehling (32 Punkte)
In vier Wochen reisen die Teilnehmer des WAKC zur nächsten Veranstaltung in das westfälische Hagen. Das Beule Kart Motodrom wird Schauplatz der Wertungsläufe drei und vier.
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