Volles Haus zum Auftakt des Süddeutschen ADAC Kart Cup
170 Teilnehmer sorgen für Rennspektakel im Prokart Raceland
Einen fulminanten Start in die Saison 2022 legte der Süddeutsche ADAC Kart Cup am vergangenen Wochenende im bayerischen Wackersdorf hin. 170 Fahrerinnen und Fahrer läuteten im Prokart Raceland das neue Rennjahr ein und starteten in die erste von insgesamt fünf Veranstaltungen. Der Auftakt fand gemeinsam mit dem OAKC und ROK CUP Germany statt.
Der Saisonstart des SAKC war für Teilnehmer und Veranstalter am zurückliegenden Wochenende ein voller Erfolg. Ein Fahrer-Großaufgebot versammelte sich am 1.197 Meter langen Kurs in der Oberpfalz und duellierte sich um die ersten Zähler der Saison. Gleichzeitig galten die Rennläufe auch dem Saisonstart des Ostdeutschen ADAC Kart Cup. Für zusätzliche Rennaction sorgte zudem der ROK CUP Germany. Im Rahmenprogramm des Süddeutschen ADAC Kart Cup holten sich dabei Lars Ramaer (Mini), Rocco Curcio (Junior), Kevin Wagner (Senior) und Michael Raisch (Expert) die Premierensiege zu Jahresbeginn.
Mini: Luke Kornder und Moritz Groneck teilen sich Siege
Luke Kornder (Zülpich/TB Racing Team) legte nach der Winterpause mit Rang eins im Zeittraining der Mini-Kategorie einen perfekten Start hin. Auch das erste Rennen stand daraufhin ganz im Zeichen des jungen TB Racing-Schützlings. Von der Pole-Position aus gab Kornder im Eröffnungslauf den Takt vor und fuhr mit der Rennbestzeit und souveränem Vorsprung als Sieger in das Ziel. Moritz Groneck (Melle) hielt dabei als Zweiter den Anschluss, musste zusammen mit Tom Wickop als Drittplatzierter (Bottrop/CRG Holland) jedoch etwas Rückstand verkraften. Auf Position vier respektive fünf folgten Emilio Bernd (Türkheim) und Morrision Class (Lindenkreuz).
Anders kam es hingegen im zweiten Rennen. Kornder und Groneck zeigten sich auf Augenhöhe und duellierten sich um den Sieg. Letztlich behielt Groneck dabei die Nase vorn und fuhr vor dem Polesetter über den Zielstrich. Wickop ordnete sich auf der Strecke als Dritter ein, fiel nach einer Zeitstrafe jedoch auf Position vier zurück und machte damit Platz für Emilio Bernd. Elias Tittus (Bonn) komplettierte am Ende die Top-fünf der Nachwuchskategorie.
Ohne Konkurrenz ging Oliver Städtler (Nürnberg) als Bambini-Fahrer auf die Reise und stand damit schon vorzeitig als Gewinner seiner Klasse fest.
Tageswertung Mini
1. Luke Kornder (45 Punkte)
2. Moritz Groneck (45 Punkte)
3. Tom Wickop (29 Punkte)
4. Emilio Bernd (29 Punkte)
5. Moritz Mohr (18 Punkte)
IAME Mini Swift: Fehlerfreie Vorstellung von Ruben Opitz
Klare Verhältnisse zeigten sich in der IAME Mini Swift-Kategorie. Ruben Optiz (Dresden) legte mit der Pole-Position im Zeittraining vor und ließ sich auch im Anschluss nicht beirren. In beiden Rennen ließ der Youngster seiner Konkurrenz keine Chance und holte einen beeindruckenden Doppelsieg. Im ersten Rennen war Leon Gil (Hersbruck) dem Dresdener als Zweitplatzierter vor Neo Knapp (Weißenfels) noch am dichtesten auf der Spur. Im zweiten Durchgang übernahm Constantin Papst (Hersbruck) schließlich jedoch die Verfolgerrolle. Für Gil reichte es damit für Rang drei, gefolgt von Nona Rehagel (Veitshöchheim) und Hugo Hanke (Oberkrämer) auf den Plätzen vier und fünf.
Tageswertung IAME Mini Swift
1. Ruben Opitz (50 Punkte)
2. Leon Gil (36 Punkte)
3. Constantin Papst (33 Punkte)
4. Neo Knapp (26 Punkte)
5. Nona Rehagel (23 Punkte)
X30 Junioren: Finn Wiebelhaus ohne Sieg zum Goldpokal
Das Tempo der X30 Junioren diktierte Finn Wiebelhaus (Obertshausen) im Zeittraining. Mit über drei Zehntelsekunden Vorsprung brannte der Youngster vor Moritz Fischer (Eich) die Bestzeit in den Asphalt. Im ersten Rennen bestätigte Wiebelhaus seinen Vormarsch einmal mehr. Vom Start weg setzte sich der LN Kart-Pilot vom Verfolgerfeld ab und fuhr als Erster über den Zielstrich – eine Zeitstrafe warf den Polesetter am Ende jedoch auf Rang zwei zurück und machte Nikolas Simic (Ludwigsburg/Dutt Motorsport) zum neuen Sieger. Fischer mischte als Dritter in der Spitzengruppe mit und landete nach 14 Rennrunden vor Lutz Ohsenbrink (Welver) sowie Rookie Elia Luis Weiss (München) als Fünftplatzierter.
Besonders spannend präsentierte sich anschließend das zweite Rennen. Stark in Szene setzte sich dort Alex Mohr (Hofheim/TB Racing Team). Von Position acht aus ging es für den TB Racing-Fahrer mit einer rasanten Aufholjagd nach vorne. Im Laufe des Rennens übernahm Mohr sogar die Führung und gab diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr her. Wiebelhaus musste sich damit geschlagen geben und reihte sich als Zweiter ein – dennoch reichte es für den Obertshausener mit Konstanz zum Tagessieg. Ohsenbrink rangierte auf Position drei vor Simic und Fischer auf den Plätzen vier und fünf.
Tageswertung X30 Junior
1. Finn Wiebelhaus (40 Punkte)
2. Nikolas Simic (38 Punkte)
3. Alex Mohr (33 Punkte)
4. Lutz Ohsenbrink (29 Punkte)
5. Moritz Fischer (27 Punkte)
X30 Senioren: Herolind Nuredini und Felix Wischlitzki on top
Mit 32 Piloten wurde bei den X30 Senioren wieder reichlich Action auf dem anspruchsvollen Kurs in Wackersdorf geboten. Herolind Nuredini (Niederzissen/CV Performance Group) übernahm dabei im Zeittraining das Zepter und führte das Klassement am Start des ersten Rennens an. Seine Ausgangsposition wusste Nuredini dort bestens zu verwalten. Gekonnt baute der KR Kart-Pilot den Abstand zu seinen Verfolgern aus und fuhr mit respektablem Vorsprung vor Felix Wischlitzki (Donauwörth) und Max Ohsenbrink (Welver) über den Zielstrich. Nico Hantke (Hürth) reihte sich auf Rang vier vor Tom Remmert (Petersberg/RMW Motorsport) ein.
Im zweiten Durchlauf zeigte sich das Siegesduell mit einem Schlagabtausch. Wischlitzki, Nuredini und Ohsenbrink rückten an der Spitze näher zusammen und fuhren zeitweise in Windschattenduellen hintereinander her. Wischlitzki behielt dabei im entscheidenden Moment die Nase vorn und gewann vor dem Polesetter und Ohsenbrink auf Platz drei. Hantke bestätigte seine Leistung erneut als Viertplatzierter und kam somit vor Dominik Jung (Kitzingen) in das Ziel.
Tageswertung X30 Senior
1. Herolind Nuredini (45 Punkte)
2. Felix Wischlitzki (45 Punkte)
3. Max Ohsenbrink (32 Punkte)
4. Nico Hantke (26 Punkte)
5. Collin Sandner (20 Punkte)
OK Junioren: Tom Kalender glänzt
Im Feld der OK Junioren lief es zu Beginn ganz nach dem Geschmack von Simon Rechenmacher (Rosenheim/TB Racing Team). Nach einem perfekten Zeittraining gab der Bayer am Start des ersten Rennens den Takt vor, musste sich im Rennverlauf jedoch dem Druck seines Teamkollegen ergeben. Tom Kalender (Hamm/Sieg) ließ keine Zweifel aufkommen und fuhr einen souveränen Sieg ein. Hinter Rechenmacher landete Daniel Brozovic (Waiblingen/Kartxxl Racing Team) auf der dritten Position. Mini-Aufsteiger Cemil Bayyati (Pforzheim/Solgat Motorsport) lieferte dahinter eine gute Show ab und setzte sich vor Tobias Feeser (Heilbronn) durch.
Nicht ganz so einfach hatte es Kalender im zweiten Durchgang. Bis zum Fallen der Zielflagge behielt Rechenmacher auf Rang zwei den Anschluss und fuhr im Windschatten des Laufsiegers mit. Am Ende ging jedoch kein Weg mehr an Kalender vorbei und der Youngster holte mit einem zweiten Sieg die maximale Punkteausbeute. Den Einzug in die Top-drei schaffte Feeser vor Brozovic und Phil Colin Strenge (Unterensingen) als Viert- und Fünftplatzierter.
Tageswertung OK Junioren
1. Tom Kalender (50 Punkte)
2. Simon Rechenmacher (40 Punkte)
3. Daniel Brozovic (29 Punkte)
4. Tobias Feeser (27 Punkte)
5. Mathilda Paatz (20 Punkte)
OK: Max Schlichenmeier dominiert
Nur vier Akteure gingen in der OK-Kategorie an den Start. Max Schlichenmeier (Frankfurt/TB Racing Team) war dabei in seinem Element unterwegs. Der Hesse dominierte das Zeittraining und war danach auch in den Rennen nicht zu übertreffen. Mit einem eindrucksvollen Doppelsieg ließ sich Schlichenmeier folglich am Abend als verdienter Sieger feiern und setzte sich damit vor Matthy Vandebroek (Düsseldorf/KSM Official Racing Team) und Michael Nikita Grüning (Bad Homburg) durch.
Tageswertung OK
1. Max Schlichenmeier (50 Punkte)
2. Matthy Vandebroek (33 Punkte)
3. Michael Nikita Grüning (33 Punkte)
4. Luna Behl (32 Punkte)
KZ2: Jannik Julius-Bernhart holt den Sieg
Bis zum letzten Platz gefüllt präsentierte sich im Prokart Raceland die Schaltkart-Kategorie. 36 Fahrerinnen und Fahrer rollten an die Startlinie. Jannik Julius-Bernhart (Oberleichtersbach/NB Motorsport) überzeugte bereits im Zeittraining und holte die Pole-Position. Im ersten Rennen sollte es für den Youngster ähnlich erfolgreich weitergehen. Vom Start weg war Julius-Bernhart der Top-Pilot und gewann das Rennen auf der Strecke. Im Ziel warf den KZ2-Fahrer eine Zeitstrafe wegen Frühstarts jedoch auf Platz vier zurück. Dominik Baumann (Rum) übernahm vor Dominik Reuters (Herzogenrath) und Mike Müller (Schwanden) die Führung. Die Top-Fünf komplettiere Gianni Andrisani (Pleiskirchen).
Dem zweiten Lauf drückte Julius-Bernhart daraufhin seinen Stempel auf. Von Platz vier aus fuhr der NB Motorsport-Schützling auf Rang eins nach vorne und holte sich am Ende den sicheren Sieg. Müller schob sich auf Platz zwei und komplettierte zusammen mit Claudia Henning (Waidhofen/MC Motorsport) die Top-Drei. Die schnelle Lady unterstrich damit eine starke Performance und machte nach einem verhaltenen Zeittraining insgesamt 30 Positionen gut. Auf Platz vier manövrierte Reuters sein Kart vor Baumann über den Zielstrich.
Tageswertung KZ2
1. Jannik Julius-Bernhart (38 Punkte)
2. Dominik Baumann (36 Punkte)
3. Mike Müller (36 Punkte)
4. Dominik Reuters (33 Punkte)
5. Claudia Henning (24 Punkte)
KZ2 Gentlemen: Doppelerfolg für Erich Huber
Mit Erich Huber (Landau) zeigte sich an der Spitze der KZ2 Gentlemen-Kategorie im Zeittraining ein bekanntes Gesicht. Der Routinier knüpfte prompt an seine guten Leistungen aus der vergangenen Saison an und präsentierte sich zu Jahresbeginn auf Anhieb in Bestform. In beiden Rennen konnte niemand einen Zug gegen Huber auf Rang eins setzen. Der Landauer fuhr damit zum Doppelsieg und feierte einen perfekten Einstand. Im Eröffnungslauf führte Sebastian Uber (Friolzheim) das Verfolgerfeld als Zweiter an und setzte sich dabei noch deutlich von Jürgen Schmarl (Polling) ab. Für Marcel Ernst (Eppstein) reichte es für Rang vier vor René Freisberg (Idstein/RAVENOL Motorsport).
Im zweiten Lauf drehte Schmarl letztlich das Kräfteverhältnis unter den Verfolgern um und wurde als Zweiter vor Uber abgewinkt. Ernst bekleidete erneut den vierten Rang und schloss den Renntag folglich vor Markus Rausch (Ahlen) unter den besten Fünf ab.
Tageswertung KZ2 Gentlemen
1. Erich Huber (50 Punkte)
2. Sebastian Uber (36 Punkte)
3. Jürgen Schmarl (36 Punkte)
4. Marcel Ernst (26 Punkte)
5. René Freisberg (21 Punkte)
Anfang Juni geht es für den Süddeutschen ADAC Kart Cup in die nächste Runde. Dann reist der Tross ins baden-württembergische Bopfingen. Auf der Breitwangbahn wird in den Wertungsläufen drei und vier um die nächsten Zähler für die Meisterschaft gekämpft.