SAKC feiert Auftaktsieger in Liedolsheim
135 Fahrer*innen beim Saisonstart
Der Startschuss in die Rennsaison des Süddeutschen ADAC Kart Cups ist gefallen. Am vergangenen Wochenende dröhnten im baden-württembergischen Liedolsheim die Motoren. 135 Pilot*innen gingen beim Auftakt des ADAC-Championats an den Start und sorgten für packende Rennen. Am Ende präsentierten sich gleich sechs Doppelsieger auf den Podesten der einzelnen Kategorien.
Mit etwas Verspätung ging es für die Teilnehmer*innen des Süddeutschen ADAC Kart Cups am zurückliegenden Wochenende endlich los. Coronabedingt musste der Start in die neue Rennsaison auf den 26. und 27. Juni verlegt werden. Bei bestem Wetter starteten die Akteure nun auf dem 1.060 Meter langen Kurs in Liedolsheim und kämpften in den ersten beiden Wertungsläufen des Jahres um wichtige Zähler für die Meisterschaft.
Mini: Erfolgreicher Einstand für Marlon Di Savlo
Schon im Zeittraining der Mini-Kategorie zeichnete sich an der Spitze ein enges Bild ab. Mit hauchdünnem Vorsprung sicherte sich Marc Gerstenkorn (DS Corse) vor Marlon Di Savlo (C4-Racing) die Pole-Position. Im ersten Rennen schlug jedoch die Stunde von Moritz Groneck (DS Corse). Von Position drei aus fuhr der Youngster auf Platz eins nach vorne und siegte im Foto-Finish vor Di Salvo.
Zweiterer war im Finale nicht mehr zu halten. Marlon Di Salvo kontrollierte das Rennen an der Spitze, setzte sich vom Feld ab und fuhr souverän zum Sieg. Erik Wiegel platzierte sich dahinter vor Frederick Röll als Drittplatzierter. Polesetter Marc Gerstenkorn folgte auf Rang vier und klassierte sich somit vor Nikolas Simic als Fünfter des Rennens.
Zusammen mit den Mini starteten drei Fahrer anderer Kategorien in die Rennen. Nick Ried (Lanari Racing Team) und René Brustmann teilten sich dabei die Siege der Mini Iame Swift. Noel Mannsperger war daneben als Bambini-Solist unterwegs und stand somit schon zu Beginn des Events als Gewinner seiner Kategorie fest.
Tageswertung Mini
1. Marlon Di Salvo (45 Punkte)
2. Erik Wiegel (36 Punkte)
3. Moritz Groneck (34 Punkte)
4. Frederick Röll (27 Punkte)
5. Nikolas Simic (21 Punkte)
Mini ROK: Marlon Di Salvo glänzt bei Doppelauftritt
18 Nachwuchsrennfahrer*innen sorgten für reichlich Action im Mini ROK-Klassement. Erik Wiegel setzte bei seinem Doppelstart im Zeittraining ein Ausrufezeichen und fuhr mit einem Vorsprung von über drei Zehntelsekunden zur Pole-Position. Ein Ausfall im ersten Durchgang machte dann jedoch den Weg für Marlon Di Salvo (C4-Racing) frei. Der C4-Racing-Schützling legte ebenfalls einen Doppelauftritt hin, gab dabei Vollgas und behauptete sich an der Spitze vor seinem Teamkollegen Maxim Becker und Tommie Lycklama A Nijeholt (DS Kartsport). Für einen Schlagabtausch an der Führungsposition sorgte Lycklama A Nijeholt im zweiten Rennen. Der junge Kartfahrer hielt im entscheidenden Moment das Zepter in der Hand und fuhr vor Laufsieger Di Salvo in das Ziel. Tom Wickop und Maxim Becker rangierten dahinter auf den Plätzen drei und vier und komplettierten mit Adrian Lorenz (DS Kartsport) die Top-Fünf des Finales.
Tageswertung Mini Rok
1. Marlon Di Salvo (45 Punkte)
2. Tommie Lycklama A Nijeholt (41 Punkte)
3. Maxim Becker (33 Punkte)
4. Tom Wickop (27 Punkte)
5. Adrian Lorenz (18 Punkte)
X30 Junior: Lutz Ohsenbrink nicht zu schlagen
Finn Wiebelhaus gab nach einem perfekten Zeittraining das Tempo am Start des ersten Rennens der X30 Junioren vor. Dort büßte der Polesetter jedoch etwas Speed ein und musste Lutz Ohsenbrink ziehen lassen. Der KR Kart-Pilot fuhr von Rang drei aus nach vorne und nahm vor Luka Philipitsch und Wiebelhaus das Zepter in die Hand. Die Fortsetzung folgte daraufhin im zweiten Durchlauf. Ohsenbrink ließ erneut keine Zweifel aufkommen und fuhr zur maximalen Punkteausbeute. Finn Wiebelhaus verbesserte sich auf Position zwei und kam somit vor Lennox Kirn über den Zielstrich. Philipitsch reihte sich dahinter als Vierter vor Lea Gerspacher auf Position fünf ein.
Tageswertung X30 Junior
1. Lutz Ohsenbrink (50 Punkte)
2. Finn Wiebelhaus (36 Punkte)
3. Luka Philipitsch (33 Punkte)
4. Lennox Kirn (29 Punkte)
5. Lea Gerspacher (22 Punkte)
OK Junior: Daniel Brozovic mit Doppelsieg
Phil Colin Strenge (Lanari Racing Team) galt nach dem Zeittraining der OK Junioren als Favorit für die Rennsiege. Von der ersten Startreihe aus gab der Nachwuchsrennfahrer das Starttempo für das Eröffnungsrennen vor. Nach Freigabe des Laufes zeigte sich jedoch ein neues Gesicht an der Spitze des Feldes. Daniel Brozovic witterte seine Chance, übernahm den Platz an der Sonne und gewann vor Strenge und Max Rossig (TR Motorsport). Im zweiten Rennen wurde es dann noch deutlicher. Brozovic fuhr an der Spitze einen blitzsauberen Start-Ziel-Sieg ein und sammelte somit maximale Zähler. Rossig folgte auf Position zwei vor Polesetter Strenge als Drittplatzierter. Calvin Glenn Peter und Lukas Xaver Hellauer mussten das Führungstrio etwas ziehen lassen und kamen am Ende auf den Plätzen vier und fünf in das Ziel.
In den gleichen Rennen waren drei OK Senioren am Start. Noah Gounot holte sich dabei vor Svenja Dreher und Michael Essen den Gesamtsieg.
Tageswertung OK Junior
1. Daniel Brozovic (50 Punkte)
2. Phil Colin Strenge (36 Punkte)
3. Max Rossig (36 Punkte)
4. Calvin Glenn Peter (24 Punkte)
5. Isak Lovstakken (23 Punkte)
ROK Junior: Kerim Apaydin auf Erfolgskurs
Schnellster Fahrer im Zeittraining der ROK Junioren war am Samstagnachmittag Julian Konrad (Giti Tire Motorsport by WS Racing). Der Youngster startete folglich mit besten Chancen in das erste Rennen und wusste diese dort bestens umzusetzen. Mit respektablem Vorsprung zu seinen Verfolgern Kerim Apaydin und Moritz Haupenthal (Giti Tire Motorsport by WS Racing) fuhr Konrad zum Sieg. Julian Konrad und Kerim Apaydin setzten das Siegesduell daraufhin auch im zweiten Rennen fort. Apaydin ergatterte am Ende die Führung und sicherte sich mit dem Sieg auch den Tageserfolg. Rocco Noel Curcio und Julian Konrad büßten dagegen durch Zeitstrafen Positionen ein und fielen hinter Paul Rehlinger (Giti Tire Motorsport by WS Racing) und Alexandra Buslei auf Platz vier und fünf zurück.
Tageswertung ROK Junior
1. Kerim Apaydin (45 Punkte)
2. Julian Konrad (36 Punkte)
3. Paul Rehlinger (33 Punkte)
4. Alexandra Buslei (26 Punkte)
5. Moritz Haupenthal (24 Punkte)
ROK Senior: Can Sener startet durch
Can Sener (Giti Tire Motorsport by WS Racing) feierte bei den ROK Senioren einen perfekten Auftritt. Der Nachwuchspilot unterstrich bereits mit der Pole-Position im Zeittraining seine Ambitionen und legte daraufhin konsequent nach. Sowohl im ersten als auch im zweiten Rennen ging kein Weg am schnellen Tony Kart-Fahrer vorbei. Auch hinter dem Doppelsieger waren die Kräfteverhältnisse klar verteilt. Fabian Böffel klassierte sich jeweils als Zweiter vor Paul Koch (C4-Racing) auf Rang drei. Tim Miedl für konsequent auf Position vier in das Ziel und stand somit am Ende vor Michael Raisch in der Tageswertung.
Tageswertung ROK Senior
1. Can Sener (50 Punkte)
2. Fabian Böffel (40 Punkte)
3. Paul Koch (32 Punkte)
4. Tim Miedl (26 Punkte)
5. Michael Raisch (21 Punkte)
X30 Senior: Sieg für Gabriel Streitmatter
Gabriel Streitmatter (Valier Motorsport) setzte mit der Bestzeit im Zeittraining der X30 Senioren die absolute Benchmark des 15-köpfigen Starterfeldes und galt fortan als klarer Siegesfavorit für die Rennen. Im ersten Wertungslauf wurde der Valier Motorsport-Pilot dieser Rolle prompt gerecht. Vom Start weg unterstrich Streitmatter sein Können und fuhr vor seinem Teamkollegen Felix Wischlitzki und Noah Engler in das Ziel. Auch im zweiten Rennen setzte sich das Valier-Duo an der Spitze ab. In einem spannenden Duell behielt letztlich jedoch Wischlitzki einen kühlen Kopf und siegte vor Gabriel Streitmatter auf Position zwei. Noah Engler wurde als Dritter abgewinkt und bestätigte damit seine Vorstellung aus dem Eröffnungsrennen. Im Kampf um Position vier behielt Max Ohsenbrink die Nase vorn und beendete das Rennen nach 17 Runden vor Phil Spindler (RS Motorsport) als Fünftplatzierter.
Tageswertung X30 Senior
1. Gabriel Streitmatter (45 Punkte)
2. Felix Wischlitzki (45 Punkte)
3. Noah Engler (32 Punkte)
4. Phil Spindler (22 Punte)
5. Max Ohsenbrink (20 Punkte)
KZ2: Claudia Henning mit Top-Performance
Claudia Henning startete mit einem Paukenschlag in das Zeittraining der Schaltkarts. Die schnelle Lady setzte sich deutlich vor ihrer männlichen Konkurrenz durch und fuhr zur Bestzeit. Im ersten Rennen duellierte sich Henning an der Spitze mit Rouven Wilk um den Sieg und konnte letztlich mit Platz eins an ihre starke Vorstellung anknüpfen. Doch damit nicht genug: Auch im zweiten Wertungslauf manövrierte Claudia Henning ihr Kart fehlerfrei um den 1.060 Meter langen Kurs in Liedolsheim und fuhr vor Wilk zum Doppelsieg. Justin Wolf hielt als Dritter in den Rennen jeweils Anschluss zum Führungsduo, musste im zweiten Durchgang jedoch mit einer größeren Lücke etwas abreißen lassen. Sebastian Uber überzeugte im Finale als Vierter und gehörte zusammen mit Jan-Niklas Stieler zu den besten Fünf des Rennens.
Tageswertung KZ2
1. Claudia Henning (50 Punkte)
2. Rouven Wilk (40 Punkte)
3. Justin Wolf (32 Punkte)
4. Martin Frasch (23 Punkte)
5. Sebastian Uber (23 Punkte)
KZ2 Gentlemen: Christin Schuch auf Vormasch
Fünf Routiniers gingen in der Gentlemen-Wertung der Schaltkarts auf die Reise. Christian Schuch trumpfte dabei bereits im Zeittraining mit der Bestzeit auf und knüpfte daraufhin mit einem positiven Trend an. In beiden Rennen ließ Schuch seiner Konkurrenz keine Chance und fuhr zum Doppelsieg. Jan Kurras und Markus Rausch klassierten sich im ersten Rennen als direkte Verfolger und wiederholten ihre Leistung in selbiger Manier im zweiten Wertungslauf.
Tageswertung KZ2 Gentlemen
1. Christian Schuch (50 Punkte)
2. Jan Kurras (40 Punkte)
3. Markus Rausch (32 Punkte)
4. Daniel Juretzko (13 Punkte)
5. Frank Zaddach (11 Punkte)
Im Rahmenprogramm starteten auch die Historischen Karts und sorgten mit ihren Gleichmäßigkeitsprüfungen für eine gelungene Abwechslung im Verlauf der beiden Rennwochenenden.
Ein komprimierter Zeitplan führt die Fahrer*innen des Süddeutschen ADAC Kart Cup schon in knapp zwei Wochen wieder auf den Weg gen Rennstrecke. Am 10. und 11. Juli stehen dann die Wertungsläufe drei und vier im bayerischen Wackersdorf auf der Agenda.