Julius Berthold startet in die neue Saison
Nach langer Pause dröhnen für den Youngster wieder die Motoren
Den Start in sein Debütjahr in der Mini-Klasse hatte sich Julius Berthold eigentlich anderes vorgestellt – schon im März wollte er durchstarten. Doch bekanntlich stoppte die Corona-Pandemie auch das sportliche Leben, jetzt geht es aber weiter und am kommenden Wochenende wartet im baden-württembergischen Bopfingen das erste Rennen des Jahres.
Als Vizemeister der Bambini-light schloss der Norddeutsche Rennfahrer die Saison 2019 ab und zeigte damit seiner Konkurrenz, dass mit ihm zu rechnen ist. Daran möchte er nun 2020 anknüpfen und stellte sich in den vergangenen Monaten neu auf. Julius tritt in diesem Jahr für GB Sports powered by Ebert Motorsport in der Mini-Klasse an. Die Kategorie wird erstmalig in Deutschland ausgetragen und basiert auf einem internationalen Reglement.
Die Saisonvorbereitung war jedoch anders als gedacht. Durch die Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown stoppte die Saison 2020 bevor diese wirklich begann. Der Zehnjährige Youngster behielt aber seine gute Laune und eiferte seinem Idol Charles Leclerc im Rennsimulator nach. Anstatt real auf der Rennstrecke, bewies er sich im virtuellen Rennsport und traf dort auch auf seine wirklichen Fahrerkollegen.
Jetzt dröhnt aber wieder der Motor seines Rennkarts. Bereits Ende Mai begann das Training und seitdem hat er sich bestens auf den heißersehnten Saisonstart vorbereitet. Mit der Unterstützung seines Partners Allgeier Experts reist er nun nach Bopfingen und tritt dort beim ersten Rennen des Süddeutschen ADAC Kart Cup an.
Die Strecke in Baden-Württemberg lernte er vor wenigen Tagen erstmals kennen und zog ein durchweg positives Resümee: „Das ist ein interessanter Kurs mit vielen Kurven, dadurch ist es wichtig in den Rhythmus zu kommen. Der Start könnte mit der ersten Kurve interessant werden. Wenn die Reifen während der Rennen nicht einbrechen, sollte hier für uns was möglich sein. Spannend ist auf jeden Fall die Konkurrenz, da wir noch keine richtigen Vergleiche hatten.“
Nach mehreren freien Trainings am Samstag, wird es sonntags ernst für Julius. Im Qualifying kommt es zum ersten offiziellen Aufeinandertreffen mit seinen neuen Mitstreitern. Darauffolgend warten zwei Finals, woraus sich am Ende die Tageswertung ergibt. „Ich möchte im Tagesklassement der beste Rookie sein“, stellt der Süd-Holsteiner seine Ambitionen klar.