Adrian Sieling überrascht sich selbst in Wackersdorf
Bremer Nachwuchspilot wird Dritter im zweiten Rennen
„Um ehrlich zu sein reise ich nicht mit allzu großen Erwartungen nach Wackersdorf“, so Adrian Sieling vor dem Event im 1.197 Meter langen Prokart Raceland. Bei den Bambini light zeigte der junge Norddeutsche dann aber doch eine super Leistung in seinem Exprit-Kart. Nur eine Kollision im letzten Rennen sorgte dafür, dass Adrian das Podium in der Gesamtwertung verpasste.
Es ist gerade mal das erste Jahr, in dem Adrian Sieling um die Kartbahnen in Deutschland rast. Der Rookie sorgte dabei schon das ein oder andere Mal für Furore – so auch vor ein paar Wochen in Belleben, als er sich seinen Podiumsplatz im Rahmen des Ostdeutschen ADAC Kart Cup sicherte. Am vorangegangenen Wochenende wartete nun die Dreifachveranstaltung aus ADAC Kart Cup sowie Ost- und Süddeutscher ADAC Kart Cup auf den jungen Racer.
Der strahlende Sonnenschein in der Oberpfalz sorgte nicht alleine für gute Laune bei Adrian Sieling. Der Youngster startete mit einem guten fünften Rang im Zeittraining in das Wochenende und war nun überzeugt: „Das Ergebnis freut mich total. Hier ist auf jeden Fall etwas drin.“
Das war es tatsächlich. Nach einem eher schlechten Start im ersten Rennen kämpfte sich der Bremer Nachwuchspilot immer weiter nach vorne und sah letztlich als starker Dritter die Zielflagge. „Leider habe ich noch eine Zeitstrafe erhalten und fiel etwas zurück. Dennoch bin ich hochzufrieden mit dem fünften Platz und versuche jetzt den nächsten Schritt nach vorne zu machen“, blickte er auf den zweiten Lauf.
Hier entwickelte sich dann ein tolles Rennen mit seinem Konkurrenten. Adrian kämpfte auf Position zwei liegend um den Sieg im zweiten Wertungslauf und musste sich gleichzeitig noch darauf konzentrieren nicht überholt zu werden: „Das war schon echt anspruchsvoll, aber ich lerne immer weiter dazu. Irgendwann zahlt sich das gewiss aus.“ Das tat es schon jetzt. Adrian Sieling wurde starker Dritter und erreichte das Podium.
Jedoch im entscheidenden Finale setzte ihm das Rennpech zu. „Es sah eigentlich alles top aus“, erinnerte er sich. „Ich war in der letzten Runde Dritter.“ Doch dann kam es im Zuge der harten Fights zu einer Kollision – Adrian kämpfte sich immerhin noch auf den achten Platz. Dies schmälerte jedoch nicht seine gute Leistung an diesem Wochenende.
Beim Bundesendlauf vom 8.-9. Oktober will Adrian in seinem Exprit-Kart noch mal richtig angreifen und an die bisherige Saison anknüpfen: „Das Wochenende in Wackersdorf hat mir wieder gezeigt, dass ich Potenzial habe.“