Norddeutscher ADAC Kart Cup startet in Templin in die neue Saison
NAKC und OAKC gemeinsam auf dem Templiner Ring
Am ersten Juniwochenende gaben im brandenburgischen Templin gleich zwei ADAC-Regionalrennserien zeitgleich Vollgas. Der Norddeutsche ADAC Kart Cup gastierte zusammen mit dem ostdeutschen Pendant zu seinem Saisonauftakt auf dem Templiner Ring. 63 Pilotinnen und Piloten gingen dazu an den Start und zeigten auf dem 1.056 Meter langen Kurs bei bestem Wetter spannenden Kartsport.
Einen späten Start in die Rennsaison 2024 legte der NAKC am vergangenen Wochenende hin. Beim Gemeinschaftsevent mit dem OAKC feierte das nordische Championat seinen Auftakt ins Renngeschehen und damit den Beginn eines insgesamt fünfstufigen Saisonverlaufes. Neben Templin stehen für die Akteure der Rennserie in diesem Jahr Rennen in Mülsen, Belleben, Harsewinkel und Faßberg auf der Agenda. Bei der Rennpremiere in Templin galt es entsprechend für die Fahrerinnen und Fahrer die ersten wichtigen Zähler der Saison zu sammeln. Für die OAKC-Teilnehmer markierte das Event parallel die dritte Station des Rennjahres – in den Duellen auf der Strecke wurde sich folglich nichts geschenkt.
CIK Mini: Damian Zeller und Bruno Greiling siegen
Damian Zeller (Arena E Sachsenring Junior-Team) brannte zum Start des Jahres die beste Rundenzeit im Qualifying der CIK Mini-Klasse in den Asphalt der ostdeutschen Traditionsstrecke. Einfach hatte es der Youngster von der Pole-Position allerdings nicht. Teamkollege Bruno Greiling präsentierte sich auf Anhieb in Lauerstellung und lieferte sich im ersten Rennen einen packenden Fight mit dem Pole-Sitter. Der Sieg ging schließlich an Zeller vor Greiling und Diego Schulze. Im zweiten Rennen behielt anschließend Greiling den längeren Atem und setzte sich im Foto-Finish vor Zeller durch. In Sichtweite des Führungsduos landete Schulze erneut auf der dritten Position vor Milly Schulze auf Platz vier.
Tageswertung CIK Mini
1. Damian Zeller (45 Punkte)
2. Bruno Greiling (45 Punkte)
3. Diego Schulze (32 Punkte)
4. Milly Schulze (24 Punkte)
5. Maximilian Lothar Möckel (13 Punkte)
Rotax Mini: Auftaktsieg für Finnley Peters
Bei den Rotax Mini sah es zu Beginn nach einem fehlerfreien Vormarsch von Leon Walczak (Arena E Sachsenring Junior-Team) aus. Der Nachwuchspilot ergatterte die Pole-Position und holte auf der Strecke im ersten Rennen mit Abstand den Sieg. Im Nachgang sorgte ein Wertungsausschluss jedoch für Verschiebungen und machte den Berliner Finnley Peters vor Richard Beller zum neuen Sieger des Laufes. Im zweiten Durchgang schlug Walczak dann jedoch zurück. Vom Ende des Feldes aus unterstrich der junge Kartfahrer erneut sein Potential, fuhr bis an die Spitze nach vorne und siegte vor Peters und Beller.
Tageswertung Rotax Mini
1. Finnley Peters (45 Punkte)
2. Richard Beller (36 Punkte)
3. Maximilian Hackert (29 Punkte)
4. Leon Walczak (25 Punkte)
Rotax Junior: Azmi Heise auf Goldpokal-Kurs
Im elfköpfigen Feld der Rotax Junioren glänzte Henry Melchior zu Beginn des Events auf ganzer Linie. Der Echemer fuhr im Zeittraining zur Bestzeit und sicherte sich damit beste Chancen für den Eröffnungslauf des Renntages. Dort kam nach einem Ausfall des Pole-Mannes allerdings alles anders. Louis Gehrke übernahm fortan das Zepter und überquerte das Ziel vor Azmi Heise und Lionel Hünecke als Sieger. Im zweiten Rennen rückte Verfolger Heise sogar noch einen Rang nach vorne und strahlte im Ziel als Gewinner des Laufes. Fabian Grambke und Gehrke rangierten direkt dahinter. In den Ergebnislisten warf eine Zeitstrafe das Verfolgerduo jedoch zurück. Melchior zeigte sich als Profiteur und behauptete sich als starker Zweiter. Die Top-fünf des Rennens rundete Phil Schober (Arena E Sachsenring Junior-Team) dahinter ab.
Das Renngeschehen der Rotax Junioren wurde zudem noch von drei X30 Junior-Fahrern begleitet. Emil Drelok (Team Hemkemeyer) ließ seinen Kontrahenten dabei in beiden Rennen keine Chance und holte den Sieg. Rang zwei ging an Jason Schleßiger (CS Race Performance) vor Janes Hinzmann (Team Hemkemeyer).
Tageswertung Rotax Junior
1. Azmi Heise (45 Punkte)
2. Louis Gehrke (38 Punkte)
3. Oskar Tischer (22 Punkte)
4. Lionel Hünecke (21 Punkte)
5. Henry Melchior (20 Punkte)
X30 Senioren: Lennard Kath und Michel Gruber gleichauf
Für die größte Rennaction sorgten 15 Akteure bei den X30 Senioren. Allen voran war dabei nach dem Zeittraining Lennard Kath. Der Plauener setzte sich mit hauchdünnem Vorsprung vor Benno Drelok durch und galt folglich früh als Siegesfavorit. Im ersten Rennen wurde der Sachse seiner Rolle anschließend prompt gerecht. Mit einer soliden Lücke zu seinen Verfolgern Michel Gruber (Team Hemkemeyer) und Bastian Fervers (Team Hemkemeyer) fuhr Kath als Sieger über den Zielstrich. Im zweiten Lauf folgte dann aber der Schlagabtausch an der Spitze. Gruber präsentierte sich diesmal in Bestform, ging im entscheidenden Moment an Kath vorbei und feierte damit den Sieg. Rang drei ging an Colin Hahn (Team Hemkemeyer) gefolgt von Fervers und Drelok auf den Positionen vier respektive fünf.
Hugo Müller und Maxim König hielten in selbigen Rennen die Fahnen als Rotax Senior-Piloten hoch. Müller lieferte dabei in beiden Durchgängen eine perfekte Vorstellung ab und freute sich damit am Abend über den Tagesgewinn. Als Solist war in Templin zudem Andre Thaler bei den Rotax DD2 Masters unterwegs und fuhr damit unangefochten zum Sieg.
Tageswertung X30 Senioren
1. Lennard Kath (45 Punkte)
2. Michel Gruber (45 Punkte)
3. Bastian Fervers (29 Punkte)
4. Colin Hahn (24 Punkte)
5. Nikolas Buhl (21 Punkte)
KZ2: Lokalmatador Rick Hartmann in seinem Element
Bei den Schaltkarts lieferte Rick Hartmann (Falcon Racing) eine beeindruckende Vorstellung ab. Der Lokalmatador unterbot im Zeittraining als einziger Pilot des Klassements die 40-Sekunden-Marke und setzte damit schon früh ein Statement. Doch damit nicht genug: In beiden Rennen ging kein Weg am schnellen Kamenzer vorbei, womit der Goldpokal in der Tageswertung schließlich verdiente Sache für den Falcon Racing-Schützling war. Im ersten Rennen führte Thomas Dehnel (KATH-Racing) das Verfolgerfeld noch vor Mick Landgraf (Team Heidusche Racing) an. Landgraf übernahm daraufhin im zweiten Rennen die Rolle des Verfolgers und mischte bis zum Fallen der Zielflagge im Windschatten Hartmanns mit. Dehnel klassierte sich dahinter als Dritter. Viertplatzierter des Laufes wurde Niklas Schefter (NPS-Racing) vor Eric Gorkow auf der fünften Position.
Tageswertung KZ2
1. Rick Hartmann (50 Punkte)
2. Mick Landgraf (36 Punkte)
3. Thomas Dehnel (36 Punkte)
4. Niklas Schefter (23 Punkte)
5. Eric Gorkow (22 Punkte)
KZ2 Gentlemen: Sieg für Markus Rausch
Schnellster Pilot im Qualifying der KZ2 Gentlemen war Karsten Sewe (Kartteam Lange). Der Routinier unterstrich seine gute Form mit einer Top-Rundenzeit und ließ sich auch im ersten Rennen nicht beirren. Mit deutlichem Abstand zu seinen Kontrahenten überquerte Sewe das Ziel als Sieger vor Kevin Heinke (NKS for Racing) und Markus Rausch (RRT Karting Autoglas Racing). Für Rausch gab es daraufhin im zweiten Durchgang kein Halten mehr. Der erfahrene Kartfahrer rückte an die Spitze vor und glänzte mit einem souveränen Sieg. Heinke überzeugte mit Konstanz und ergatterte erneut Platz zwei vor Max Oehme (Team NKS). Die Top-fünf komplettierten dahinter Sewe und Marcus Einsporn (Team NKS).
Tageswertung KZ2 Gentlemen
1. Markus Rausch (41 Punkte)
2. Kevin Heinke (40 Punkte)
3. Karsten Sewe (38 Punkte)
4. Max Oehme (29 Punkte)
5. Marcus Einsporn (22 Punkte)
Weiter geht es für den Norddeutschen ADAC Kart Cup nach einer kurzen Sommerpause Anfang August. Am 03. und 04.08. starten die Rennen drei und vier der norddeutschen Rennserie dann erneut zusammen mit dem OAKC in der Arena E im sächsischen Mülsen.