Regenschlacht in Ampfing kostet Sebastian Hippler den Vizetitel
Bad Kissinger wird drittbester Kartfahrer Süddeutschlands
Im bayerischen Ampfing endete am Wochenende die Saison des Süddeutschen ADAC Kart Cup und gleichzeitig fand der ADAC Kart Bundesendlauf statt. Für beide Meisterschaften rechnete sich Sebastian Hippler große Chancen aus, leider verpasste er den erhofften Vizetitel. Wurde aber mit Platz drei in der Meisterschaft für seine starke Jahresleistung belohnt.
Eine lange und teils aufregende Saison liegt hinter Sebastian Hippler und sein Team. Den Anfang machte im April das Prokart Raceland im oberpfälzischen Wackersdorf. Sebastian bestritt das erste Rennen mit seinem neuen Drago Corse Kart und schloss das Event als Achter der Tageswertung ab. „Ich habe mich direkt wohl gefühlt und wir haben viel an Erfahrung gesammelt“, sagte er im Anschluss des Rennens.
Im weiteren Verlauf legte er dann kräftig nach. Sowohl in Bopfingen wie auch in Liedolsheim mischte er an der Spitze der Senioren-Klasse mit und schloss die Events als Dritter und Zweiter der Tageswertung ab. Im Gesamtklassement machte er damit einen großen Sprung nach vorne und fand sich in einer der Favoritenrollen wieder. „An das Wochenende in Liedolsheim erinnere ich mich noch zu gut. Ich hatte eine Erkältung, welche immer schlimmer wurde. Die Rennen waren wirklich anstrengend, dass unterstreicht nochmal meinen zweiten Platz“, ergänzt der 17-jährige.
Vor dem Saisonfinale folgte noch ein Lauf in Urloffen. Die kleine Strecke im Schwarzwald gehört nicht zu den Lieblingen des RS Motorsport-Piloten. Letztlich lieferte er sich bei hohen Außentemperaturen einige packende Duelle mit der Konkurrenz und schloss das Wochenende als Sechster ab. Die Saisonentscheidung fiel somit in Ampfing.
Am ersten Oktober-Wochenende reisten über 120 Fahrerinnen und Fahrer an die Rennstrecke östlich von München gelegen. Sebastian kam bestens zu recht und erreichte mit Platz drei im Zeittraining eine gute Ausgangsposition. Daran schloss er auch in den Vorläufen an – auf nun nasser Strecke verteidigte er eine Top-Fünf-Platzierung. Der Sonntag wurde dagegen zu einer Enttäuschung: Bereits im ersten Finale wurde er Opfer einer Kollision und verlor dadurch an Boden. Er kämpfte sich wieder bis auf Platz sechs nach vorne, jedoch warf ihn eine Spoilerstrafe auf Platz zehn zurück. Seinen einzigen Ausfall des Jahres musste er im zweiten Rennen verkraften. Bei strömenden Regen wurden gleich mehrere Fahrer Opfer von Aquaplaning: Ein Mitstreiter rutschte in Sebastians Kart, wobei sein Benzinfilter abriss und er nur noch in die Box rollen konnte.
„Das war eine herbe Enttäuschung. Der andere Fahrer konnte auch nichts dafür, in der Gischt war der große See auf der Strecke nicht zu erkennen. Trotzdem ist es natürlich schade, durch den Ausfall habe ich meinen Vizetitel verloren. Wir waren am Samstag so gut aufgestellt, daran wollte ich sonntags anschließen. Dritter des Süddeutschen ADAC Kart Cups zu sein, ist auch ein großer Erfolg. Ich habe dieses Jahr sehr viel dazu gelernt – menschlich sowie auch fahrerisch. Ich danke meinem Team RS Motorsport und meinem Mechaniker Tobias Pfisterer für die super Unterstützung. Ebenso ein Riesendankeschön an meine Eltern, die es mir ermöglichen diesen tollen Sport zu betreiben. Mit Fewomu.de – Yven Winter, Kfz. – Technik Schuhmann, DVAG Christoph Egerer, Mainfranken Logistik und Pralinen Troll haben ich auch einige Partner, auf die ich vertrauen kann“, fasst Sebastian abschließend zusammen.