Luca Köster verpasst Bundesendlauf-Sieg knapp
Technik bremst den Niedersachsen aus
Am vergangenen Wochenende wartete auf Luca Köster das große Saisonfinale. Der Rennfahrer aus Bücken trat beim ADAC Kart Bundesendlauf an und kämpfte auf dem Erftlandring in Kerpen um den Gesamtsieg bei den X30 Senioren. Am Ende kostete ein technisches Problem den möglichen Erfolg.
Mit dem ADAC Kart Bundesendlauf ging für Luca Köster in Kerpen die Saison 2016 zu Ende. Die besten Fahrer der vier ADAC Regionalserien Nord, Ost, Süd und West trafen auf dem 1.107 Meter langen Kurs aufeinander und kämpften bei bestem Wetter um den prestigeträchtigen Sieg. Der 19-jährige Student war schon vor dem Start bester Laune: „Ich kenne Kerpen vom ADAC Kart Masters vor einigen Wochen und fahre wirklich gerne hier. Die Konkurrenz ist wieder sehr stark, ich werde voll attackieren und möchte um den Sieg mitfahren.“
Nach dem Zeittraining gab es für den Fahrer aus dem Bremer im-racing Team aber noch Verbesserungspotential – nur Rang zehn stand für ihn zu Buche. Doch bereits in den Vorläufen gab der Bücker Vollgas. In zwei ereignisreichen Rennen fuhr er bis auf Position vier nach vorne und witterte seine Chance für die Finals am Sonntag: „Der Speed passt. Wir sind auf Augenhöhe mit der Spitze. Wenn ich einen guten Start erwische, sollte morgen der Sieg möglich sein.“
Im ersten Finale über 16 Runden ließ Luca Taten folgen. Vom Start weg behauptete er sich im Spitzenpulk und verbesserte sich zu Rennmitte auf Rang zwei. Diesen baute er weiter aus und schloss dabei die Lücke zum Führenden. Doch fünf Runden vor Rennende wurde der Exprit-Pilot auf einmal langsamer. Im Ziel war er am Ende nur Vierter. „Meine Hinterachse hatte sich verschoben, dadurch war ich nicht mehr in der Lage zu attackieren und bin froh noch Vierter zu sein“, fasste er zusammen.
Anstatt aufzugeben, attackiere der Förderpilot des Schmierstoffunternehmen Classic aus Hoya nochmals im zweiten Durchgang. Bis kurz vor Rennende war er starker Dritter. Doch durch ein hartes Manöver seines Verfolgers verlor Luca den sicheren Podestplatz, landete als Fünfter aber in den Pokalrängen. „Die Trophäe ist ein kleiner Trost. Ich hatte diesmal ein richtiges gutes Gefühl, dass es zum Sieg hätte reichen können. Leider gehört aber auch immer etwas Glück dazu, das fehlte diesmal“, fasste er zusammen.
Mit dem Fallen der Zielflagge endete für den Niedersachsen eine aufregende Saison. Erstmalig bestritt er eine volle Saison im ADAC Kart Masters, der stärksten Kartrennserie Deutschlands, und beendete diese auf einem beachtlichen neunten Platz. Parallel schloss er den Norddeutschen ADAC Kart Cup als Dritter ab und gehörte auch beim traditionsreichen ADAC Kart Bundesendlauf zu den besten Senioren-Fahrern Deutschlands. „Abschließend kann ich doch ein positives Fazit ziehen. Wir hatten zwar viel Pech, meine persönliche Leistung hat aber gepasst und ich habe mich stetig verbessert. Einen großen Dank möchte ich an meine Familie und Förderer aussprechen. Ohne deren Engagement wäre dieses bundesweite Programm nicht möglich gewesen“, fasste Luca abschließend zusammen.