RMW Motorsport holt KZ2-Podium
Mit einem Heimspiel startete für RMW Motorsport das ADAC Kart Masters 2015. Auf dem Hunsrückring/Hahn kämpften 195 Teilnehmer um die ersten Meisterschaftspunkte. Zehn Fahrer starteten für die OTK-Mannschaft und holten sechs Pokale.
Bei bestem Wetter startete die stärkste Kartrennserie Deutschlands in die neue Saison. Unweit entfernt von der Teambasis in Koblenz ging RMW Motorsport mit zehn Fahrern verteilt in den fünf ausgeschrieben Klassen an den Start. „Wir sind eines der wenigen Teams welches wirklich in jeder Klasse mindestens einen Fahrer betreut. Das zeigt unsere Flexibilität und Möglichkeiten“, berichtete Teamchef Michael Wangard.
Der Jüngste in den Reihen des Tony Kart-Teams Ben Fricke erwischte jedoch keinen perfekten Auftakt. Nach den Heats lag er als 15. auf einer aussichtsreichen Position und beendete das erste Rennen auf Platz 18. Im zweiten Durchgang wurde er jedoch durch einen Unfall gestoppt und verlor alle Chancen auf erste Meisterschaftspunkte.
Teamkollege Luca Lippkau knüpfte hingegen bei den KF Junioren an seine bisher starke Saisonvorstellung an. Im Zeittraining auf Rang zwei, eroberte er im Verlauf der Heats die Gesamtführung. So einfach wie der Samstag, verlief der Rennsonntag jedoch nicht. Im ersten Finale wurde Luca auf den letzten Metern Opfer einer Kollision und verlor einen sicheren zweiten Rang, als Fünfter kam er ins Ziel. Eine Position gut machte er im zweiten Rennen. Mit zwei Top-Fünf-Rängen gehört er zu den Titelfavoriten in der stark umkämpften Kategorie.
Ebenfalls als Solist vertrat Mike Golla bei den Schaltkarts die Teamfarben. Vom Zeittraining über die Heats zeigte der Aachener eine tolle Entwicklung und qualifizierte sich als Zehnter für die Finalrennen. Fünf Positionen holte er im ersten Finale auf und setzte im zweiten Rennen noch einmal nach. Als Dritter stand Mike auf dem Siegerpodium.
Knapp am Podium vorbei rutschte Loris Prattes bei den X30 Junioren. Das Feld hing auch diesmal sehr eng zusammen. Platz sieben hatte der Youngster nach den Heats inne, fiel im ersten Rennen aber bis auf Position elf zurück. Eine tolle Aufholjagd zeigte er am Nachmittag. Mit Bestzeiten pflügte Loris durch das Feld und wurde als Vierter abgewinkt. Sein Teamkollege Philipp Heim hatte hingegen weniger Glück. Mehrere Kollisionen bremsten ihn ein, mit Position 25 und 16 in den Finals wurde er unter Wert geschlagen.
Vier Fahrer stellten sich den X30 Senioren und schon nach dem Qualifying wurde deutlich, dass es keine einfachen Rennen werden. Die ersten 35 Fahrer lagen innerhalb einer Sekunde. Am gesamten Wochenende war Junioren-Aufsteiger Fabian Ferres der schnellste Fahrer im Team. Mit einem sensationellen dritten Platz startete er in das Geschehen und knüpfte auch in den Vorläufen an diese Vorstellung an. Als Vierter qualifizierte er sich für die Finalrennen und beendete diese auf den Rängen sechs und sieben. Nur eine Position hinter ihm landete im zweiten Durchgang Patrick Lipinski. Der Westfale kämpfte sich nach Pech im ersten Rennen, gekonnt bis auf Position sieben nach vorne. Ebenfalls eine starke Aufholjagd zeigte Philip Dieckmann. Nach dem ersten Rennen nur 28., sah er im zweiten Umlauf auf Platz 14 die Zielflagge. Der Vierte im Bunde Noah Nagelsdiek wurde 24. und 27.
Teamchef Michael Wangard war am Sonntagabend durchaus zufrieden: „Auch wenn es nicht bei allen perfekt lief, können wir ein positives Fazit ziehen. In fünf Klassen war unser Rennmaterial konkurrenzfähig. Die Pokalausbeute spiegelt das wieder, bis auf die Bambini lagen wir überall in den Top-Ten.“
In drei Wochen geht das ADAC Kart Masters weiter, in Ampfing fällt der Startschuss zur zweiten Veranstaltung.