RMW Motorsport holt ADAC Kart Masters-Pokal
Veronique Stegmann wird Vierte der KZ2 Masters
Die Saisonhalbzeit des ADAC Kart Masters stand am vergangenen Wochenende auf der Agenda von RMW Motorsport. Mit sieben Schützlingen ging es für die Mannschaft dazu in die Arena E im sächsischen Mülsen. Auf dem anspruchsvollen Kurs im Osten Deutschlands traf das Koblenzer Rennteam auf insgesamt 150 Fahrerinnen und Fahrer aus dem gesamten Bundesgebiet und lieferte sich packende Duelle. Veronique Stegmann präsentierte sich dabei in besonders gutem Licht und fuhr in der Masters-Wertung der Schaltkarts bis in die Pokalränge nach vorne.
Das Halbzeitrennen des überregionalen ADAC Kart Masters hatte es am zurückliegenden Wochenende in sich: Extrem hohe Temperaturen sorgten für herausfordernde Bedingungen auf und neben der 1.315 Meter langen Strecke nordöstlich von Zwickau. RMW Motorsport schickte seine Repräsentanten in Deutschlands stärkster Rennserie in drei Kategorien auf die Reise und erlebte dabei neben teils schwierige Phasen auch tolle Erfolgsmomente.
Jeweils ein Fahrer-Trio ging unter der Bewerbung von RMW Motorsport in den beiden X30-Kategorien an den Start. Im Feld der Junioren hatten es die Nachwuchspiloten bei starker Konkurrenz nicht gerade einfach. Moritz Fischer und Matti Klasen rangierten auf den Plätzen 15 und 18 nach den Vorläufen in aussichtsreicher Lage zu den Top-Rängen. In den Wertungsläufen kämpften die Youngster um jede Position und wurden am Ende mit Meisterschaftspunkten belohnt: Moritz verbuchte mit Platz zwölf im ersten Rennen sein bestes Ergebnis – Matti schaffte es im zweiten Lauf bis auf Rang 14 nach vorne.
Julian Bub hatte mit den besonderen Bedingungen in der Arena E zu kämpfen. Über das Rennwochenende hinweg kam der Nachwuchsrennfahrer leider nicht wie erhofft auf seine gewohnte Pace und beendete die Rennen schließlich auf den Plätzen 22 und 23.
Ein rekordverdächtiges Starterfeld duellierte sich bei den X30 Senioren. 43 Akteure gaben zur Saisonhalbzeit Vollgas. Felix Wischlitzki gehörte dabei schon zu Beginn des Events zu den absoluten Top-Piloten und ging den Speed der Spitze mit Rang drei im Zeittraining und einem Vorlaufsieg perfekt mit. In den Rennen fehlte dem Bayer jedoch das nötige Glück: Rangeleien warfen Felix in beiden Läufen etwas zurück und kosteten ihn zwei realistische dritte Plätze. Schließlich lieferte der X30-Routinier als Achter respektive Sechster aber dennoch eine bärenstarke Vorstellung ab.
Ernüchternd lief es hingegen für Jan Waibel und Cedric Fuchs. Jan klassierte sich nach guten Vorläufen noch auf dem guten 20. Rang in der Zwischenwertung. Kollisionen in den Wertungsläufen kosteten anschließend jedoch alle Hoffnungen auf eine weitere Aufholjagd des RMW-Piloten. Cedric machte beim besonders hohen Gripniveau auf der Strecke parallel das vorhandene Mehrgewicht im Vergleich zu seinen Kontrahenten zu schaffen. Am Ende fehlte es an nötiger Pace – mehr als eine Positionierung im hinteren Mittelfeld war für den Motorsportler leider nicht möglich.
Für große Freude im Teamzelt sorgte Veronique Stegmann bei den KZ2 Masters. Die erfahrene Kartfahrerin haderte anfangs noch mit dem richtigen Rhythmus auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke und beendete das Zeittraining als Elfte hinter ihren Erwartungen. Über die Vorläufe und Rennen hinweg arbeitete sich Veronique dann aber immer weiter nach vorne und setzte schließlich als Dritte des zweiten Wertungslaufes ein deutliches Ausrufezeichen.
„Das Wochenende hier in Mülsen war absolut kräftezehrend. Die Wetterverhältnisse haben uns einiges abverlangt. Leider haben wir uns dabei in der Gesamtperformance nicht ganz wie erhofft präsentiert. Nichtsdestotrotz haben vor allem Veronique und Felix eine super Show abliefern und zwei Top-Resultate in unsere Reihen holen können“, fasste Teamchef Michael Wangard nach der Siegerehrung zusammen.
Für einen Teil von RMW Motorsport geht es schon am kommenden Wochenende in die nächste Runde. Dann startet der Süddeutsche ADAC Kart Cup im baden-württembergischen Bopfingen in das vorletzte Rennen der Saison. Gleichzeitig fahren Andre und Eduardo Martins beim Road to Wackersdorf und treffen dort auf ein internationales Feld.